Das Vermaechtnis
Hauptkristall, dem Zentralspeicher von allen, programmieren und von dort aus auch verteilen. Per Teleportation kann sie auch jederzeit zur anderen Novizengruppe reisen. Momentan betreut sie fünf Novizengruppen gleichzeitig. Diesen Kristall hat sie schon am Morgen als Erstes hingestellt, da dies der Tempel ist, an dem sie auch wohnt.
Die Novizen sollen heute einen Raum zur Heilung von innerer Unruhe einrichten. Sie skizzieren zuerst den Aufbau der Kristalle, d.h. Salana skizziert und bringt ihre Idee des Farbenspiels noch mit ein. Burgon läuft gleich los, um die großen Kristalle herbeizuholen, die nur per Teleportation verschoben werden können. Nicht jeder kann und darf diese hochsensiblen Datenträger verschieben. Burgon weiß, wie er sich verhalten soll.
In der großen Halle, aus welcher sie zwölf etwa kniehohe Kristalle bräuchten, stellt er sich zunächst in die Mitte. Er begrüßt sie und trägt ihnen per Gedankenübertragung ihre Aufgabe vor und dass sie zwölf Kristalle dafür benötigen. Er wird zu genau sechs Kristallen geleitet, die bereit sind für die Übungsaufgabe.
Nach kurzer Überlegung stellen sie fest, dass die Kraft der Heilsteine in dieser Größe absolut ausreicht. Mehr wäre von den Energien her in diesem relativ kleinen Raum nicht tragbar gewesen. Salana programmiert sie so, dass sie je nach Gefühlslage in der passenden Farbe leuchten. Da die Kristalle in regelmäßigen Abständen in die Sonne zum Aufladen gestellt werden, können sie diese Energie speichern und auch bei Bedarf als Licht abgeben. Abends kann man in allen Häusern solche leuchtenden Kristalle erblicken, die Licht spenden – natürlich auch stets in den gewünschten Farben.
Die drei planen zusammen ein Frequenzhaus zu jeder Farbe, ein Stockwerk mit entsprechenden Steinkreisen und Klängen. Wenn sie dies genauer durchdacht und konkretisiert haben, will Salana dies dem Rat von Cambolia vortragen. Da es von hohem Wert für die Allgemeinheit ist, würde diesem Projekt mit Sicherheit zugestimmt werden. Als Nächstes wollen sie noch Ushlaran fragen, ob er als künftiger Architekt das Haus nach ihren Vorstellungen konstruieren kann. Zur Ortsbestimmung wollen sie noch Choi mit einbeziehen. Wunderbar, in einem Pool mit solch unterschiedlichen Talenten zu lernen!
Nun sind sie noch mit der Nachmittagsaufgabe beschäftigt. Die zu heilende Person soll inmitten des Steinkreises liegen. Was jetzt noch fehlt, ist Musik. Kyr ist in seinem Element – er versteht sich auf Klänge aller Art und schlägt vor, zarte Klänge aus hauchdünnen Kristallschalen zu der Heilzeremonie zu spielen. Auch kann er, je nach Bedürfnis, seine Stimme zur Heilung einsetzen. Er hat schon, wenn er redet, eine äußerst angenehme Stimme. Man hört ihm einfach gern zu. Wenn er dann singt oder einfach nur tönt, scheint es, als ginge ein Zauber von seiner Stimme auf alles über. Er kann mit seiner Stimme das tiefste Innere berühren.
Salana ist diejenige, die mit den Personen die Vorbesprechung macht, die Hände nach Bedarf auflegen und besprechen wird. Jetzt ist ihr Raum zur inneren Heilung in sich stimmig. Sicher wird sich Gimra als Erste in den Steinkreis legen wollen…
Elieanor lächelt zufrieden, als sie das Resultat begutachtet.
Auch Aleyna schaut neugierig um die Ecke. Sie hat den Nachmittag über, nach dem allgemeinen Teil der Heilpflanzenkunde, trainiert. Zusammen mit vier Novizinnen aus Nachbartempeln studiert sie Tänze ein. Es sind eher einzelne Tanzabläufe, die sie trainieren. Die Ausgestaltung eines ganzen Tanzes ist ihnen selbst überlassen. Zur großen Freude aller führen sie diese Tänze auf fast allen größeren Feierlichkeiten auf. Hin und wieder integrieren sie Tanzelemente für alle. Diese brauchen sie nur kurz zu erklären und schon ist die Tanzfläche voll.
Die meisten bewegen sich gern, tanzen mit Freude, essen gern zusammen, manche erzählen gern Geschichten, andere hören gern zu, einige singen gern – das heißt alle feiern gern und oft zusammen. Sie finden viele Gelegenheiten, um zu feiern: Geburtstage, Vollmond, nach allen Jahreskreiszeremonien, Regen nach längerer Trockenheit, Sonne nach längerem Regen, Ausbildungsbeginn, Ausbildungsende, Tag des Dankes. Am liebsten draußen unter freiem Himmel, mit einer Feuerstelle in der Mitte.
Bleibt noch von Burgon zu erzählen, was dieser an diesem Nachmittag nach dem allgemeinen Heilpflanzenunterricht unternimmt. Er ist über die Energielinien zu dem vom Tempel etwas
Weitere Kostenlose Bücher