Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
Vom Netzwerk:
ist es auch egal.«
    »Gut.« Eragon lächelte dankbar.
    Sie unterhielten sich bereits eine Weile, als Saphira in die Höhle kroch und Eragon begrüßte. Sie freute sich, ihn zu sehen, aber in ihren Worten und Gedanken lag eine tiefe Traurigkeit. Sie legte den großen blauen Kopf flach auf den Boden und fragte: Geht es dir wieder gut?
    Noch nicht so richtig.
    Der alte Brom fehlt mir.
    Mir auch ... Ich hätte nie gedacht, dass er ein Drachenreiter war. Brom! Er war wirklich alt - so alt wie die Abtrünnigen. Alles, was er mir über Magie beibrachte, muss er von den Reitern selbst gelernt haben.
    Saphira rutschte verlegen hin und her. Ich wusste es, seit er mich auf eurem Hof berührt hat.
    Und du hast es mir nicht gesagt? Warum?
    Weil er mich darum gebeten hat.
    Eragon beschloss, nicht darüber zu streiten. Saphira hatte nie vorgehabt, ihn zu verletzen. Brom hielt mehr als nur das vor uns geheim, sagte er und erzählte ihr dann von Zar’roc und Murtaghs Reaktion darauf. Jetzt verstehe ich, warum Brom mir nicht verraten hat, woher er es hatte. Hätte er es getan, wäre ich ihm wahrscheinlich bei der erstbesten Gelegenheit weggerannt.
    Du tätest gut daran, dich dieses Schwertes schleunigst zu entledigen, sagte sie angewidert. Ich weiß, es ist eine einzigartige Waffe, aber du brauchst eine andere Klinge, nicht Morzans Schlachtwerkzeug.
    Vielleicht. Saphira, wohin führt uns unser Weg von hier aus? Murtagh hat sich erboten, uns zu begleiten. Ich weiß nichts über ihn, aber er scheint mir ein braver Kerl zu sein. Sollen wir jetzt zu den Varden gehen? Ich weiß nur nicht, wo man sie findet. Brom hat es mir nie gesagt.
    Mir schon, gestand Saphira.
    Eragon wurde wütend. Warum hat er dir all diese Dinge anvertraut und mir nicht?
    Ihre Schuppen raschelten über den trockenen Felsboden, als sie sich vor ihm erhob. Nachdem wir Teirm verließen und von den Urgals angegriffen wurden, erzählte er mir viele Dinge, und über einige davon werde ich nicht reden, solange es nicht nötig ist. Er befürchtete seinen baldigen Tod und machte sich Sorgen, was danach aus dir werden würde. Er nannte mir den Namen eines Mannes, Dormnad, der in Gil’ead lebt. Er kann uns helfen, die Varden zu finden. Außerdem wollte Brom, dass du weißt, dass er dich von allen Menschen in Alagaësia für den fähigsten Burschen hielt, dem das Vermächtnis der Drachenreiter hätte zufallen können.
    Eragon standen die Tränen in den Augen. Dies war das größte Lob, das er je von Brom empfangen hatte. Ich werde diese Verantwortung in Ehren tragen.
    Gut.
    Also auf nach Gil’ead, sagte Eragon und spürte, wie neue Kräfte in ihm erwachten. Und was ist mit Murtagh? Findest du, er soll mitkommen?
    Er hat uns das Leben gerettet, sagte Saphira. Und selbst wenn das nicht geschehen wäre, so hat er uns doch gesehen. Wir sollten ihn bei uns behalten, damit er dem Imperium nicht verraten kann - absichtlich oder unfreiwillig -, wie wir aussehen und wo wir sind.
    Er stimmte ihr zu und erzählte ihr anschließend von seinem  Traum. Was ich da gesehen habe, beunruhigt mich. Ich spüre, dass ihre Zeit abläuft; bald wird etwas Furchtbares geschehen. Sie ist in Lebensgefahr - da bin ich mir ganz sicher -, aber ich weiß ja nicht, wo sie ist! Sie könnte überall sein.
    Was sagt dir dein Herz?, fragte Saphira.
    Mein Herz ist kürzlich gestorben, meinte er mit einem Anflug von Galgenhumor. Aber ich finde, wir sollten nach Norden in Richtung Gil’ead ziehen. Mit ein bisschen Glück wird die Frau in einem der Dörfer oder einer der Städte an unserem Weg festgehalten. Ich habe Angst, dass ich im nächsten Traum ihr Grab sehe. Das könnte ich nicht ertragen.
    Warum nicht?
    Ich bin mir nicht sicher, sagte er achselzuckend. Wenn ich sie sehe, habe ich das Gefühl, dass sie so kostbar ist und ihr Tod ein schrecklicher Verlust wäre ... Es ist eigenartig. Saphira klappte ihr langes Maul auf und lachte leise; ihre Reißzähne schimmerten. Was ist los?, fragte Eragon gereizt. Sie schüttelte nur den Kopf und trottete davon.
    Eragon brütete einige Augenblicke vor sich hin und teilte Murtagh dann mit, wie sie entschieden hatten. Murtagh sagte: »Sobald ihr diesen Dormnad gefunden habt und zu den Varden geht, werde ich euch verlassen. Den Varden über den Weg zu laufen, wäre für mich genauso gefährlich, wie von einer Fanfare begleitet in Urû’baen einzumarschieren. «
    »Es wird noch eine Weile dauern, bis wir uns trennen müssen«, sagte Eragon. »Es ist ein ziemlich weiter

Weitere Kostenlose Bücher