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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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betrachtete er Eragons Erinnerungen an die Ra’zac und später an den Schatten. Erst als er sich die Abenteuer des jungen Drachenreiters in allen Einzelheiten angesehen hatte, zog sich der Glatzkopf wieder aus Eragons Geist zurück.
    Der Fremde glitt aus ihm heraus wie ein Splitter. Eragon schauderte, schwankte und stürzte zu Boden. Kräftige Arme fingen ihn auf, kurz bevor er auf den kühlen Marmor schlug. Er hörte Orik hinter sich rufen: »Du bist zu weit gegangen! Dafür war er nicht stark genug!«
    »Er wird es überleben, das genügt«, antwortete der Mann knapp.
    Es folgte ein ärgerliches Grunzen. »Was hast du entdeckt?«
    Stille.
    »Was ist nun? Kann man ihm vertrauen oder nicht?«
    Die Worte kamen widerwillig. »Er ... ist nicht unser Feind.« Ein erleichtertes Raunen ging durch den Raum.
    Eragons Lider hoben sich. Er stemmte sich mit weichen Knien hoch. »Sachte, sachte«, sagte Orik, schlang einen kräftigen Arm um ihn und half ihm auf die Beine. Eragon schwankte hin und her und funkelte den Glatzkopf wütend an. Ein tiefes Knurren drang aus Saphiras Kehle.
    Der Mann blieb völlig ungerührt. Er wandte sich zu Murtagh um, dem noch immer die Schwertklinge an der Kehle saß. »Jetzt bist du dran.«
    Murtagh wurde starr und schüttelte den Kopf. Die Klinge schnitt ihm leicht in die Haut. Blut lief ihm über den Hals. »Nein.«
    »Wenn du dich weigerst, findest du keine Zuflucht bei uns.«
    »Eragon wurde für vertrauenswürdig befunden, also kannst du mir nicht mit seinem Tod drohen. Und da du das nicht kannst, wirst du mich durch nichts dazu bringen, dich in meinen Geist eindringen zu lassen.«
    Schnaubend hob der Glatzkopf die Stelle, wo eine Augenbraue gewesen wäre, wenn er Haare gehabt hätte. »Und was ist mit deinem eigenen Leben? Ich kann dir drohen, dich zu töten.«
    »Das wird nichts nützen«, sagte Murtagh kühl und so überzeugend, dass es unmöglich war, an seinen Worten zu zweifeln.
    Der Kahle explodierte wutschnaubend. »Dir bleibt gar nichts anderes übrig!« Er trat vor, legte eine Hand an Murtaghs Stirn und drückte fest zu, damit dieser sich ihm nicht entwinden konnte. Murtagh verkrampfte sich, seine Gesichtszüge wurden hart, die Hände waren zu Fäusten geballt und die Nackenmuskulatur trat hervor. Offensichtlich kämpfte er mit aller Kraft gegen den Angriff an. Der Glatzkopf fletschte die Zähne vor Wut und Ärger über den Widerstand. Seine Finger gruben sich gnadenlos in Murtaghs Haut.
    Eragon stöhnte mitfühlend auf, denn er wusste um die Schlacht zwischen den beiden. Kannst du ihm nicht helfen?, fragte er Saphira.
    Nein, sagte sie leise. Er lässt niemanden in seinen Geist hinein.
    Mit finsterer Miene beobachtete Orik die beiden Kontrahenten.  »Ilf carnz orodüm«, murmelte er, dann sprang er hervor und rief: »Das reicht!« Er packte den Glatzkopf beim Arm und riss ihn mit einer Kraft von Murtagh fort, die man seiner Körpergröße kaum zutraute.
    Der Mann taumelte zurück, dann fuhr er wutschnaubend zu Orik herum. »Wie kannst du es wagen!«, brüllte er. »Erst stellst du meine Führerschaft infrage, dann öffnest du ohne Erlaubnis die Pforten, und jetzt das! Eine verräterische Frechheit nach der andern! Glaubst du etwa, der König hält jetzt noch seine schützende Hand über dich?«
    Orik sagte empört. »Du hättest sie sterben lassen! Hätte ich noch länger gewartet, hätten die Urgals sie umgebracht.« Er deutete auf  Murtagh, der heftig keuchte. »Wir haben kein Recht, ihn zu foltern, um Informationen aus ihm herauszuholen! Ajihad würde das nicht gutheißen! Nicht nachdem du den Reiter untersucht und für vertrauenswürdig befunden hast. Und sie haben Arya zu uns zurückgebracht. «
    »Willst du ihn etwa ungeprüft einlassen? Bist du ein so großer Narr, dass du uns alle in Gefahr bringen willst?«, brauste der andere auf. Wilder Zorn flackerte in seinen Augen. Er sah aus, als wäre er kurz davor, den Zwerg in Stücke zu reißen.
    »Besitzt er magische Kräfte?«
    »Das ist ... «
    »Besitzt er magische Kräfte?«, brüllte Orik so laut, dass seine tiefe Stimme im Raum widerhallte. Plötzlich wurde das Gesicht des Glatzkopfs ausdruckslos. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
    »Nein.«
    »Wovor hast du dann Angst? Er kann unmöglich fliehen, und Unfug mit uns treiben kann er auch nicht, wenn deine Kräfte so großartig sind, wie du behauptest. Aber du musst nicht auf mich hören - frage Ajihad, wie er es haben möchte.«
    Der Glatzkopf starrte Orik

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