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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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du willst.« Ein Anflug von Besorgnis überschattete ihre eben noch so entspannten Gesichtszüge. »Ich war vorhin bei ihm ... Er möchte unbedingt mit dir reden. Er kommt mir einsam vor; du solltest ihn besuchen.« Sie erklärte Eragon, wo Murtaghs Zelle lag.
    Eragon dankte ihr für die Nachricht, dann fragte er: »Was ist mit Arya? Geht es ihr besser? Kann ich sie sehen? Orik wusste nichts Genaues.«
    Sie lächelte verschmitzt. »Aryas Genesung schreitet schnell voran, wie bei allen Elfen. Niemand darf zu ihr, außer meinem Vater, Hrothgar und den Heilern. Sie haben viel Zeit bei ihr verbracht und alles erfahren, was während ihrer Gefangenschaft geschehen ist.« Ihr Blick glitt zu Saphira hinauf. »Ich muss jetzt gehen. Soll ich Ajihad etwas von dir ausrichten?«
    »Nein, nur dass ich Arya gern besuchen würde. Und richte ihm meinen Dank für die Gastfreundschaft aus, die man uns hier entgegenbringt. «
    »Ich werde es ihm sofort sagen. Leb wohl, Eragon Drachenreiter. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.« Mit einem weiteren Knicks schritt sie hoch erhobenen Hauptes hinaus.
    Wenn sie sich wirklich den weiten Weg gemacht hat, nur um mich kennen zu lernen - Flaschenzug hin oder her -, dann war diese Begegnung mehr als nur ein belangloses Schwätzchen, stellte Eragon fest.
    Stimmt, sagte Saphira und zog den Kopf wieder in die Höhle zurück. Eragon kletterte zu ihr hinauf und sah mit Überraschung Solembum in der Mulde an ihrem Halsansatz liegen. Die Werkatze schnurrte grollend und schlug mit dem Schwanz hin und her. Die beiden sahen Eragon herausfordernd an, als wollten sie sagen: »Was guckst du denn so?«
    Eragon schüttelte lachend den Kopf. Dann wolltest du dich vorhin also mit Solembum treffen, Saphira?
    Die beiden blinzelten ihn an und antworteten wie aus einem Mund: Ja.
    Aha, sagte er, noch immer amüsiert. Es war verständlich, dass die beiden sich angefreundet hatten - ihre Persönlichkeiten ähnelten sich sehr und sie waren beide magische Geschöpfe. Seufzend ließ er die Anspannung des Tages von sich abfallen, während er Zar’roc vom Gürtel losband. Solembum, weißt du vielleicht, wo Angela ist? Ich brauche ihren Rat, aber ich kann sie nicht finden.
    Die Katze rieb ihre Tatzen an Saphiras geschupptem Rücken. Sie ist irgendwo in Tronjheim.
    Wann kommt sie zurück?
    Bald.
    Wie bald?, fragte er ungeduldig. Ich muss heute noch mit ihr reden.
    So bald nicht.
    Obwohl er hartnäckig blieb, konnte Eragon der Werkatze keine genaueren Angaben entlocken. Schließlich gab er es auf und setzte sich neben Saphira, über dem Kopf Solembums ausdauerndes Schnurren. Morgen muss ich Murtagh besuchen, dachte er, während seine Finger Broms Goldring umschlossen.
     

ARYAS PRÜFUNG
    Am Morgen seines dritten Tages in Tronjheim sprang Eragon frisch und voller Tatendrang aus dem Bett. Er befestigte Zar’roc am Gürtel und hängte sich den Bogen und den halb vollen Köcher über die Schulter. Nach einem gemächlichen Rundflug im Innern von Farthen Dûr traf er sich an einem der vier Haupttore von Tronjheim mit Orik. Eragon fragte ihn nach Nasuada.
    »Ein ungewöhnliches Mädchen«, antwortete Orik, den Blick missbilligend auf Zar’roc gerichtet. »Sie ist ihrem Vater vollkommen ergeben und opfert ihm ihre ganze Zeit. Ich glaube, sie tut mehr für Ajihad, als ihm bewusst ist - sie hat schon ein paarmal seine Feinde überlistet, ohne ihm etwas von ihrer Rolle dabei zu verraten.«
    »Wer ist ihre Mutter?«
    »Das weiß ich nicht. Ajihad war allein, als er mit der kleinen Nasuada nach Farthen Dûr kam. Er hat nie erzählt, woher er und seine Tochter stammen.«
    Dann ist sie also auch ohne Mutter aufgewachsen. Er schob den Gedanken beiseite. »Ich bin ein bisschen ruhelos. Es wird mir gut tun, meinen Körper wieder einmal zu gebrauchen. Wo soll diese Prüfung stattfinden, von der Ajihad sprach?«
    Orik deutete ins Innere von Farthen Dûr. »Der Übungsplatz ist eine halbe Meile entfernt, aber man sieht ihn von hier aus nicht, weil er hinter Tronjheim liegt. Es ist ein großes Areal, auf dem sowohl Zwerge als auch Menschen sich im Kampf üben.«
    Ich komme auch mit, verkündete Saphira.
    Eragon teilte Orik Saphiras Entscheidung mit und der Zwerg zupfte an seinem Bart. »Das ist keine gute Idee. Es sind viele Leute dort; du wirst mit Sicherheit Aufsehen erregen.«
    Saphira knurrte vernehmlich. Ich komme mit!, wiederholte sie, und damit war die Angelegenheit erledigt.
     Wüstes Kampfgetöse drang vom Übungsplatz zu ihnen

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