Das Vermaechtnis der Hexen
die beiden Karins Familie vor: »Das sind Emma und Elli.« Karin nickte ihnen freundlich zu. Rick, Pet und ihr Vater, begrüßten sie ebenfalls. Als Emma und Elli Pet entdeckten, wirkten sie erschrocken. Rob und Nick erhoben sich und kamen auf uns zu. Rob räusperte sich und sagte dann: »Ihr braucht uns ja nicht mehr. Wir gehen mit Emma und Elli nach draußen.« Sie warteten keine Antwort ab, sondern gingen einfach.
Ich drehte mich um und Jas kam auf mich zu. Er nahm mich bei der Hand und zog mich mit sich aus dem Zimmer. Wir gingen die große Treppe hinauf. Oben war ein Flur mit unendlich vielen Türen.
»Hier sind die Schlafzimmer meiner Brüder und meines. Auf der anderen Seite sind die Zimmer von Róse und meinen Eltern. Der Rest sind Gästezimmer.«
Er führte mich bis zur hintersten Tür und machte sie auf. Zuerst sah ich ein großes Bett. Es stand in der Mitte des Raumes. Links und rechts waren zwei riesige Fenster. Ich ging weiter hinein. Das Zimmer war hell und freundlich, wie der Rest des Hauses. An der linken Wand stand ein Regal, das mit Büchern, CDs, DVDs und noch weiteren Dingen bestückt war. Es war ziemlich beeindruckend. Rechts an der Wand hatte er einen sehr großen Kleiderschrank. Und daneben war eine Tür. »Die Tür führt zu meinem Badezimmer.«
»Dein ganz persönliches Badezimmer?« Ich sah ihn an und er nickte. Er machte leise Musik an. Langsam ging ich im Zimmer umher und stellte mich schließlich vors Bett.
»Ich dachte, Vampire schlafen nicht.«
Er lachte. »Wir schlafen nur, wenn wir wirklich erschöpft sind. Und das ist wirklich selten. Wenn ein Mensch hier reinkäme, sähe es schon komisch aus, wenn kein Bett hier stünde.« Er lachte wieder und ich erschauerte. Er sah plötzlich ernst aus und nickte langsam. Seine Augen waren der blanke Schalk. Ich lachte auf.
»Wenn du mich jetzt...« Weiter kam ich nicht. Er knurrte kurz auf, warf sich mit einer fließenden Bewegung auf mich und wir beide fielen aufs Bett. Er lag über mir. Ich kicherte und versuchte mich zu befreien. Er hielt mich fest und kitzelte mich an den Rippen. Ich lachte laut auf. Er machte eine Ewigkeit so weiter und dann hörte er endlich auf. Ich lag schwach unter ihm und atmete angestrengt. Mit einem Finger zeigte ich drohend auf ihn. »Wehe ... wehe du machst das noch einmal!« Es sollte ernst klingen, was mir natürlich wieder einmal nicht gelang.
Er grinste über beide Ohren und dann wurden wir von einem kurzen schnellen Klopfen gestört. Wir stöhnten wegen der Störung leise auf. Jas stieg von mir herunter und setzte sich nahe neben mich.
Die Tür öffnete sich. Carmen erschien und hielt mir ein Telefon hin. Ich stand auf und nahm es entgegen. Meine Mutter war am anderen Ende.
»Hallo, Mama. Was ist denn los? Ist irgendetwas passiert?« Ich war total atemlos.
»Nein, Schatz. Keine Panik. Trotzdem danke der Nachfrage. Vanessa, ich wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht bei den Figaros übernachten möchtest? Carmen hatte den Vorschlag gemacht.«
Ich überlegte. Bei ihnen übernachten? Seit wann erlaubte das meine Mutter?
»Natürlich, darf ich wirklich?« Meine Mutter bejahte und ich freute mich. Wir wechselten noch ein paar kurze Worte und verabschiedeten uns dann. Ich gab das Telefon Carmen zurück und fragte zögerlich: »Und meine Sachen? Soll ich sie schnell holen?« Sie sah mich lächelnd an und erwiderte bloß: »Du kannst dir ein paar Sachen von Róse oder mir ausleihen, wenn du möchtest.«
Ich nickte und sie verließ das Zimmer.
»Seit wann verstehen sich unsere Mütter so gut?« Er zuckte bloß die Schultern. Dann schlang er mir die Arme um die Hüfte und zog mich zurück aufs Bett. Ich ließ mich auf die Decke sinken. Er beugte sich über mich. Dann küsste er mich innig. Meine Hände wanderten zu seinem Nacken und zogen ihn noch näher an mich heran. Ich löste mich kurz von ihm und setzte mich höher aufs Bett. Jas folgte mir und schon lag ich wieder in seinen Armen. Seine Lippen wanderten von meinem Hals hinab zu meinem Dekollete. Mir fiel etwas ein.
Keine Sorge. Meine Mutter hat die Sachen vor die Tür gelegt. Meine Eltern machen mit den anderen einen Spaziergang und der wird lange dauern. Róse ist bei ihrem Schwarm. Rob und Nick sind mit Emma und Elli irgendwo draußen. Wir sind also ganz ungestört.
Er lächelte mich an. Ich erwiderte sein Lächeln. Dann fanden seine Lippen wieder meine und er zog mir langsam mein Kleid aus und warf es auf den Boden. Ich zog ihm das T-Shirt
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