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Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Gerlach
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Hügel die andere Seite hinunter. Jetzt konnte man uns nicht mehr sehen. Mir war flau im Magen und ich wollte wieder zurück, aber Pet stand schon vor mir. Ziemlich nahe sogar. Als er sprach, war seine Stimme etwas rau. »Es tut mir leid, Vanessa. Ich habe einfach meine Beherrschung verloren. Aber ich habe es gespürt, Vanessa. Du wolltest mich auch. So sehr wie ich dich.« Er sah mir tief in die Augen. »Du kannst es mir nicht verübeln. Denn du warst damals schon richtig bezaubernd und keiner konnte dir widerstehen. All die anderen Jungen haben sich bloß nicht getraut, dich anzusprechen. Also nutzte ich die Chance. Es hätte ein so schöner Abend werden können, Vanessa.« Er machte eine Pause und ich dachte daran zurück. »Du spürst es immer noch oder? Es ist immer noch da.
Dieses berauschende Gefühl. Hab ich recht?« Ich wollte ihm widersprechen, aber ich konnte es einfach nicht. Irgendetwas hielt mich zurück, ihm das Gegenteil zu beweisen. Er nickte.
    »Vanessa. Sag mal, bist du glücklich mit Jas?«
    Ich sah ihn verdutzt an. »Ja, ich bin sehr glücklich mit ihm.«
    Jemand lachte in der Ferne laut auf. Es hörte sich an wie Rob. Pets Miene verfinsterte sich. Dann sprach er mit gepresster Stimme: »Wie lange willst du leben, Vanessa? Für immer oder so lange, bis du stirbst? Ich könnte dich zu einer von uns machen. Du könntest in so vielen Dingen schneller und stärker sein und eine sehr lange Zeit leben. Jas kann dir nur den Tod schenken. Er kann dich nicht verwandeln. Seine
Vampirart kann das nicht, aber ich.«
    Jetzt machte er mir wirklich Angst. Ich versuchte ein paar Schritte von ihm wegzugehen, aber ich stieß gegen den Zaun der Koppel. Mist, jetzt sitze ich in der Falle. Pet kam näher. Seine glühenden Augen auf mich gerichtet. Er näherte sich, bis seine Lippen fast meine berührten ...
    In diesem Moment rief Jas nach mir. Pet zog sich automatisch zurück, als er ihn zu uns herüberkommen sah. Erleichtert lief ich zu ihm. Seine Miene war hell und freundlich, als ich ihn umarmte, aber als er dann zu Pet herüber sah, verfinsterte sie sich. Er blieb stehen und fauchte ihn an. »Wie kannst du es wagen, du Bastard. Wie kannst du es nur wagen, ihr solche Sachen zu erzählen? Ihr ein solches Angebot zu machen?« Er knurrte und ich versuchte, ihn zurück zum Haus zu ziehen. Vergeblich. »Jas, lass uns reingehen. Okay?«
    Er schaute Pet immer noch an. Ich verspannte mich und Angst stieg in mir auf. Nach einer unendlich langen Weile seufzte er und ich entspannte mich wieder. »Okay, gehen wir. Deine Eltern wollen mit dir reden, Pet.«
    Mit diesen Worten ging er mit mir im Schlepptau ins Haus. Wir durchquerten den Flur und gingen ins Wohnzimmer. Jas setzte sich auf den noch freien Sessel und ich mich auf seinen Schoß. Pet setzte sich zu seiner Familie. Charlie sprach zu uns allen: »Jetzt sind wir endlich alle beisammen. Also, Vanessa, würde es dir etwas ausmachen, wenn Karin und ihre Familie morgen dabei wären? Wenn du es nicht willst, dann sag es ruhig. Keiner würde es dir verübeln. Es ist deine Entscheidung.«
    Alle sahen mich fragend an. Ich dachte darüber nach und kam zu einer Entscheidung. Doch zuvor wollte ich noch etwas sehr Wichtiges fragen. »Wenn ich ja sage, müsst ihr mir versprechen, dass ihr keinem meiner Freunde oder Verwandten etwas antut. Ein kleiner Kuss hier und da ist okay, aber nicht, dass dann meine Gäste als euer ... euer Abendessen enden.«
    Ich sah den anderen ins Gesicht. Bei Karin war schiere Belustigung zu sehen, genauso wie bei ihrem Mann. Ihre Söhne wirkten eher weniger amüsiert. Rick, so glaube ich, war sein Name, sah mürrisch drein und aus Pets Miene wurde ich überhaupt nicht schlau. Die Figaros lachten leise. Dann wurden sie wieder still.
    Charlie sagte noch einmal nachdrücklich: »Ihr müsst euch alle einig sein und ihrer Familie und ihren Freunden nichts tun.«
    Alle waren mit den Bedingungen einverstanden. Wir redeten noch über dies und das, bis es an der Tür klingelte. Jas sah auf und meinte: »Es ist für dich, Vanessa.« Ich stand schnell auf und ging zur Tür. Als ich aufmachte, war ich überrascht, Emma und Elli zu sehen.
    »Oh. Was macht ihr denn hier?« Beide sahen verlegen weg. Ach, so war das also. Zu mir sagen sie, dass sie keine Zeit haben, und gehen dann mit Rob und Nick aus. Schöne Freunde.
    »Dann kommt mal rein. Sie haben gerade Besuch. Also nicht wundern.« Ich schloss die Tür hinter ihnen und ging voran ins Wohnzimmer. Dann stellte ich

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