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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Räumen. Ich habe ihm sogar Gebäck bringen lassen, um der Galaxis Willen!«
    »Er hatte einen Herzanfall. Er ist sofort gestorben.«
    »Oh«, sagte Lorian. »Das ist gar nicht gut.«
    »Nein, ist es in der Tat nicht«, sagte Dooku. »Das ist Mord.«
    »Genau!«, sagte Eero. »Wie konntet Ihr mich nur zu dieser Sache überreden! Man wird uns wegen Mordes anklagen!«
    »Nur wenn sie uns zu fassen bekommen«, sagte Lorian.
    »Ich habe nur wegen der Credits mitgemacht«, sagte Eero wütend. »Ich bin Politiker und kein Mörder!«
    »Ja, das ändert die Sachlage ein wenig«, sagte Dooku ruhig. Eero hatte als Erwachsener noch immer so viel Angst, erwischt zu werden, wie er es als Jugendlicher gehabt hatte. »Du hast einen Senator umgebracht. Die geballte Macht des Senats wird über dich richten, von den Jedi ganz zu schweigen. Sie suchen uns bereits. Diese Sache wird sie noch antreiben.«
    »Wir müssen hier verschwinden!«, sagte Eero schrill zu Lorian.
    »Beruhigt Euch!«, bellte Lorian. »Seht Ihr denn nicht, was er erreichen will? Seid still und lasst mich nachdenken!«
    »Erteilt mir keine Befehle!« Eero holte plötzlich ein Vibro-Messer hervor. »Ich bin es satt. Ihr habt alles vermasselt!«
    »Narr!«, zischte Lorian. »Legt das weg!«
    Doch es war zu spät. Dooku griff nach der Macht. Das Vibro-Messer flog aus Eeros Hand und landete genau auf den Energiehandschellen an Dookus Handgelenken. Die Klinge durchschnitt mühelos das Metall. Innerhalb von Sekundenbruchteilen zog Dooku seine Hand weg, bevor die Klinge ihn verletzen konnte. Er spürte nur einen leichten Hitzeschwall.
    Sekunden später hatte er die andere Handfessel und die an seinen Füßen geöffnet.
    Eero sah ihn entsetzt an und lief zur Tür. Dooku streckte die Hand aus und ließ sein Lichtschwert vom Nebenraum in seine Hand fliegen.
    Als er sich mit aktiviertem Lichtschwert umdrehte, hatte Lorian Eeros Vibro-Messer und einen Blaster in der Hand. Dooku lächelte. Dieses Mal war es kein Spiel.
    Lorian schob sich rückwärts zur Tür. Dooku erkannte sofort, dass er fliehen wollte. Er wollte, wenn irgend möglich, einen Kampf vermeiden. Dooku machte einen weiten Satz und versperrte ihm den Weg. Lorian würde diesen Raum nicht lebend verlassen.
    Er hatte Lorian nie vergessen - und er hatte ihm niemals vergeben. Es lag nicht in Dookus Natur zu vergeben und zu vergessen.
    »Du hast mich einst verraten und jetzt versuchst du, mich zum Narren zu halten«, sagte Dooku.
    »Ich bin froh festzustellen, dass du dich überhaupt nicht verändert hast«, sagte Lorian und ließ sein Vibro-Messer geschickt einmal um die Achse wirbeln. »Darf ich nochmals anmerken, dass sich die Galaxis nicht um dich dreht, Dooku? Die Entführung war nicht persönlich gemeint. Ich wusste nicht, dass du an Bord dieses Schiffes warst.« Er grinste. »Aber ich muss zugeben, dass es mir Freude gemacht hat zu gewinnen.«
    Der Spott, der in Lorians Augen tanzte, machte Dooku rasend vor Wut. In seiner Brust kochte wieder der alte Groll, die Abneigung, die er als Junge empfunden hatte. Jetzt vereinten sie sich mit der Wut, die er als Erwachsener empfand. Dooku spürte, wie sie stärker wurde und kämpfte nicht dagegen an.
    Er war jetzt älter und klüger. Wut ließ ihn nicht mehr unachtsam werden. Sie machte seine Handlungen präziser.
    »Nimm alles, was du willst«, sagte er. »Du wirst diesen Raum niemals verlassen.« Er sagte es mit einer solch eisigen Kontrolle, dass das Lächeln aus Lorians Gesicht verschwand.
    »Lass uns nicht so dramatisch sein«, sagte Lorian voller Unbehagen.
    »Meister, gebt mir das Lichtschwert!«, rief Qui-Gon.
    Die Worte klangen nur wie ein undeutliches Summen in Dookus Ohren, so als kämen sie von weit her. Dooku brauchte seinen Padawan nicht. Qui-Gon stand ihm nur im Weg. Er musste diese Angelegenheit allein zu Ende bringen.
    Lorian hatte seine Absicht an den Augen abgelesen. Zwischen ihnen stand jetzt das Wissen, dass Dooku ihm keine Gelegenheit geben würde, sich zu ergeben. Er feuerte seinen Blaster ab, doch Dooku lenkte das Feuer mit Leichtigkeit ab. Es war unmöglich, dass Lorian diesen Kampf gewinnen würde. Dooku sah die Verzweiflung in seinen Augen, den Schweiß, der auf seinen Augenbrauen perlte. Er genoss den Anblick.
    Lorian hielt ein stetiges Sperrfeuer aufrecht, während er das Vibro-Messer schwenkte eingedenk der Jedi-Ausbildung, die er vor so langer Zeit genossen hatte. Dooku schob sich immer weiter nach vorn. Er wusste genau, worauf Lorian es

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