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Das Vermaechtnis des Will Wolfkin

Das Vermaechtnis des Will Wolfkin

Titel: Das Vermaechtnis des Will Wolfkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Knight
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…«
    Doktor Felman brachte Professor Elkkin mit einer Geste zum Schweigen und wandte sich an mich.
    »Und deine Linie war nicht einfacher zu verfolgen, weil wir dabei auf jede Menge schrulliger Leute gestoßen sind, auf Zigeuner und Spitzbuben«, sagte er. »Aber wir haben nicht lockergelassen und konnten euch gerade noch rechtzeitig finden. Danach haben wir sieben Jahre damit zugebracht, um euch mit magischen Mitteln auf diesen Augenblick vorzubereiten …«
    »Ach, wir sollen wohl dankbar sein?«, zischte Emma.
    Sie fürchtete sich nicht vor Doktor Felmans bohrendem Blick. Professor Elkkin strich dem Doktor sanft über die Schulter, und bei ihrer Berührung atmete er tief durch und beruhigte sich allmählich.
    »Kinder, wir müssen eines klarstellen«, sagte Professor Elkkin. »Wir erwarten von euch nicht, dass ihr länger als einen Tag als König und Königin bei uns bleibt.«
    »Und wir wollen es auch gar nicht«, sagte Doktor Felman missmutig, während er sich dem Porträt von Will Wolfkin zuwandte, um so seine gute Laune zurückzugewinnen.
    »Ihr seid lediglich hier, um ein Ritual zu erfüllen«, fuhr Professor Elkkin fort. »Wenn der Schwur der Eide vorüber ist und ihr als rechtmäßige Thronfolger ernannt seid, werdet ihr die ganze Macht, die ihr geerbt habt, unverzüglich einem neuen, freien, demokratischen … Fel-Parlament übergeben.«
    Doktor Felman wiederholte das Wort Parlament , als lindere schon allein das Aussprechen dieses Wortes die furchtbaren Schmerzen in seinem Inneren.
    »Es ist stets König Will Wolfkins Wunsch gewesen, dass, wer immer ihm nachfolgt, ein demokratisches Parlament einsetzen werde«, sagte der Doktor. »Wir haben viele Male darüber gesprochen. Wäre er nicht bei der Niederschrift seines Testaments gestorben, hätte er das Parlament noch erwähnt.«
    Stolz schwang in ihren Stimmen, während Doktor Felman und Professor Elkkin nun weitersprachen.
    »Das Fel-Parlament wird künftig Langjoskull regieren, und zwar gerecht und mit Besonnenheit«, sagte er. »Ihr beide jedoch werdet zurückkehren in die Welt der Menschen und eure Titel mitnehmen, da eure Aufgabe bei uns erfüllt ist.«
    »Damit wird die Freiheit unter dem Eis wiederhergestellt sein«, sagte Professor Elkkin mit erhobenem Finger.
    »Und wenn ihr einverstanden seid«, fügte Doktor Felman hinzu, »könnt ihr im Namen der Fel als Boten bei den Menschen auftreten: Ihr könnt helfen, die Große Separation zu beenden, und damit einen weiteren Teil des letzten Willens von König Will Wolfkin erfüllen.«
    Einen Moment lang blickten Doktor Felman und Professor Elkkin mit dem gleichen seligen Lächeln zur Decke und schienen unsere Anwesenheit vollkommen vergessen zu haben. Wer weiß, wenn man einen großen Plan lange genug mit sich herumträgt, glaubt man vielleicht manchmal, er sei schon erfüllt. Von außen betrachtet erschien er aber ganz und gar unglaublich.
    »Und was ist, wenn wir gar nicht wollen?«, fragte Emma.
    Es dauerte eine Weile, bis Doktor Felman und Professor Elkkin von der Wolke in ihrem siebten Himmel oder sonst wo herunterkamen.
    »Nicht wollen ?«, echote Doktor Felman entgeistert.
    »Dieses alberne Vogelwesen Helva Seagull oder Seava Gullkin, egal, wie es heißt, wird seinen Thron doch nicht kampflos aufgeben«, sagte Emma. »Außerdem weiß er längst, dass wir hier sind.«
    »Eure Existenz ist ihm bekannt, aber euer Aufenthaltsort ist geheim«, sagte Doktor Felman schnell.
    »Und wenn er uns entdeckt, bringt er uns um«, sagte ich. »Es sieht nicht so aus, als ob es hier eine starke Armee gibt, die uns schützen könnte. Warum also sollen wir nicht einfach umkehren und sagen …«
    Emma beendete meinen Satz.
    »… wir wollen nach Hause.«
    Doktor Felman sah Professor Elkkin an und sie nickte entschieden.
    »Diese Möglichkeit haben wir natürlich bedacht«, sagte sie.
    »Und es gibt da einiges, was wir euch als Belohnung für eure Kooperation bieten können«, erklärte Doktor Felman. »Erstens …«
    Er legte eine theatralische Pause ein, dann gestattete er Professor Elkkin, die Waffe abzufeuern, die er geladen hatte.
    »Gold«, sagte sie mit verführerischem Augenzwinkern.
    »Es wird euch nicht entgangen sein, dass es hier Unmengen von Gold gibt«, fuhr Doktor Felman fort. »Gold ist für uns das, was Eisen für die Menschen ist. Es liegt in Adern von ungeheurem Ausmaß unter dem Blauen Vulkan im Osten. Wenn ihr uns helft und die ganze Sache zu Ende gebracht ist, dann könnt ihr davon mitnehmen, so

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