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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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befehlen …
    »Monsterwellen sind sehr gefährlich. Selbst für riesige Kreuzfahrtschiffe.« Sheila schluckte. »Oje. Jetzt erinnere ich mich. Ich habe kürzlich davon gehört, dass es jetzt immer öfter solche Monsterwellen gibt – und dass niemand weiß, warum das so ist.«
    »Na ja, das ist doch ganz einfach«, sagte Spy mit einem gewissen Stolz. »Weil Zaida lacht.«
    »Ja, aber das wird kein Wissenschaftler glauben«, meinte Sheila. »Die suchen nach ganz anderen Erklärungen.«
    Ob Irden so eine Monsterwelle aufhalten konnte? Sheila hätte ihn jetzt gern gefragt. Aber er war ja leider nicht da … Sheila spürte, wie ihre Ungeduld wuchs. Sie kam sich so hilflos vor. In ihrer Vorstellung wurde Zaida von Minute zu Minute zu einer größeren Feindin. Was konnten sie nur tun, um die Spinne indie Schranken zu weisen? Konnten sie überhaupt etwas unternehmen?
    »Pass auf!«, schrie Spy mitten in ihre Überlegungen hinein. »Neben dir! Da ist ein Loch! Ohoooooooo …!«
    Ehe Sheila merkte, was mit ihr geschah, wurde sie von einem unheimlichen Sog erfasst und in einen Tunnel gezogen, der sich in der schwarzen Wolke geöffnet hatte. Die Öffnung verschloss sich blitzschnell, Spy hatte keine Chance, Sheila zu folgen oder ihr zu Hilfe zu kommen.
    In rasender Geschwindigkeit wurde Sheila durch den Gang geschleudert. Das Wasser wogte, bildete Strudel und drehte sie im Kreis. Ihr wurde schwindelig. Panik erfasste sie. Sie spürte instinktiv: Das ist Zaidas Rache …
    Das Wasser wurde flacher. Sheila wurde schmerzhaft gegen die Wände gedrückt. Mit großer Mühe gelang es ihr, sich zu verwandeln. Sie stolperte vorwärts durch die Dunkelheit, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Krampfhaft hielt sie das Amulett fest, das noch immer um ihren Hals hing. Sie hatte große Angst. Was würde mit ihr geschehen? Und jetzt war Mario nicht bei ihr! Sie war ganz auf sich allein gestellt!
    Sie rutschte auf dem glitschigen Boden aus und fiel hin. Mühsam rappelte sie sich wieder auf. Da wurde es um sie taghell. Vor ihr lag die Halle. In der Mitte stand Zaida mit ihrem schwarzen Kleid und erwartete sie mit finsterem Blick.
    Sheila merkte, wie sich alles in ihr verkrampfte. Am liebsten hätte sie um Hilfe geschrien, aber wer würde sie hören? Sie nahm all ihren Mut zusammen.
    »Hallo, Zaida!« Ihre Stimme bebte.
    »Für dich bin ich die Königin des Nachtmeers.« Zaidas scharfe Stimme hallte durch das Gewölbe. »Ich erwarte Demut und Höflichkeit von dir. Knie nieder!«
    Ihr Ton duldete keinen Widerstand. Sheila zögerte, dann ließ sie sich gehorsam auf die Knie fallen. Was blieb ihr auch anderes übrig?
    »Ich grüße Sie, Königin des Nachtmeers«, murmelte sie.
    »Hast du es dir inzwischen anders überlegt?«, fragte Zaida. »Bist du zurückgekommen, um mir zu dienen?«
    »Ich … äh … ich …« Sheila verstummte. Sie wollte nicht lügen. Aber sie konnte ja auch schlecht sagen, dass sie entschlossen war, Zaida mit allen Mitteln zu bekämpfen, damit sie ihre Ziele nicht erreichte.
    »Es wäre klug von dir, Vernunft anzunehmen«, sagte Zaida. Ihre Stimme war kalt wie Eis. Sheila zog fröstelnd die Schultern hoch. »Ich kann dich auch zwingen, mich zu unterstützen. Und wenn du dich weigerst, dann werde ich das auch tun.«
    Sheila schwieg noch immer.
    »Du bist dumm und verstockt!«, kreischte Zaida. »Du könntest es so schön haben. Du wärst reich, all deine Wünsche würden sich erfüllen. Du brauchtest nicht zu arbeiten, sondern könntest den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen.«
    Jetzt hob Sheila den Kopf. »Da würde ich mich zu Tode langweilen«, antwortete sie mit klarer Stimme. »Ich will gern arbeiten, beispielsweise als Meeresforscherin. Ich will herausfinden, warum manche Dinge so sind, wie sie sind – und ich will dafür sorgen, dass die Umwelt, besonders die Meere, geschützt werden.«
    Zaida warf den Kopf zurück und begann schrill zu lachen. Sheila bekam eine Gänsehaut und fragte sich, ob jetzt, in diesem Augenblick, vielleicht gerade eine Monsterwelle entstand, die Schiffen zum Verhängnis werden würde.
    Das Lachen brach so plötzlich ab, wie es begonnen hatte.
    »Du bist also noch immer ein dummes kleines Mädchen«, stellte Zaida fest. »Du denkst, du kannst die Welt retten vor Vergiftung und Zerstörung. Das gelingt dir nie. Vergiss es!«
    Sheila wurde so wütend, dass sie ihre Angst vergaß und aufstand. »Und was haben Sie vor?«, fauchte sie. »Die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, damit

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