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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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ein Gesicht.
    »Fortunatus!«
    Der Mann lächelte. »Sheila! Na, das ist ja eine Überraschung!«
    Sheila wich furchtsam zurück. Dieser Mann hatte sie und Mario um die Welt geschickt, um sieben Zaubersteine zu finden. Fortunatus war es auch gewesen, der aus Spy einen Roboterfisch gemacht hatte.
    »Hast du etwa Angst vor mir?« Fortunatus lachte leise. »Das brauchst du nicht. Wir waren doch ein eingespieltes Team, du, ich und dieser – äh, Mario. Wo hast du ihn denn gelassen? Ist er nicht bei dir?«
    Sheila schüttelte den Kopf, unfähig, ein Wort zusagen. Die Überraschung war zu groß. Nie hatte sie damit gerechnet, den Mann wiederzutreffen, der neben Zaidon ihr größter Feind gewesen war. Irden hatte doch dafür gesorgt, dass Fortunatus sein Gedächtnis verloren hatte! Warum konnte er sich dann an sie und Mario erinnern?
    »Schön, dass du hier bist«, sagte Fortunatus freundlich und trat einen Schritt auf sie zu. »Du kannst mir helfen. Ich habe viel Arbeit und du bist ein aufgewecktes Mädchen. Und du magst doch Tiere. Ich glaube, ich habe den richtigen Job für dich.«
    Sheila schüttelte wieder den Kopf und wich weiter zurück.»Nnnnein … nnnein«, stammelte sie mühsam. »Ich will nicht! Ich will nicht hierbleiben. Ich will zurück. Ich will …«
    Ihr Rücken prallte gegen eine weitere Person. Zaida! Zwei Arme legten sich um ihre Schultern und hielten sie fest. Sheila glaubte, ersticken zu müssen. Mit aufgerissenen Augen starrte sie Fortunatus an, der jetzt direkt vor ihr stand. Sie war gefangen zwischen ihm und Zaida! Eiskalter Schrecken breitete sich in ihrem Körper aus und reichte bis zu den Zehenspitzen. Sie wimmerte leise. Warum hatte ihr das Amulett diesmal nicht geholfen?
    Sie hatte keine Gelegenheit, weiter darüber nachzudenken, denn Fortunatus sagte mit sanfter Stimme zu ihr: »Sieh dir doch erst einmal an, was ich tue.«
    »Ich will nicht!«, wollte Sheila wiederholen, doch diesmal kam kein Ton aus ihrer Kehle, denn Fortunatus hatte ihre Hand gefasst. Sein Griff war wie eine eiserne Klammer.
    »Komm mit! Du wirst dich freuen, denn du darfst Delfine sehen.«
    »Delfine?«, wiederholte Sheila tonlos.
    »Na komm!«, sagte Fortunatus und zog sie vorwärts.
    Zaida folgte Sheila. Noch immer lagen ihre Arme um sie.
    Sheila bewegte sich wie eine Marionette. Es gab keinen Ausweg.
    Mario hatte Kopfweh. Er lag neben Irden auf dem Hotelbett und lauschte auf die gleichmäßigen Atemzüge des Magiers. Schlief er wirklich oder machte er nur eine Entspannungsübung?
    Mario selbst war viel zu aufgewühlt, um einzuschlafen. Den ganzen Nachmittag und Abend hatten sie Fernsehberichte verfolgtund in der Lobby die Zeitungen gelesen. Die Welt hatte sich innerhalb von wenigen Tagen verändert – und das war zweifellos Zaidas Werk. Es waren schreckliche Meldungen. Die Delfinangriffe vor Hurghada. Die immer häufiger auftretenden Monsterwellen, die Schiffe verunglücken ließen. Die merkwürdigen Manipulationen an Booten und Schiffen, die anscheinend von intelligenten Kraken verursacht wurden. Es sah so aus, als hätte sich die Natur plötzlich gegen die Menschen gewandt, aber in Wahrheit war alles Zaidas Werk.
    Nur – wie konnten sie das beweisen? Kein Mensch würde glauben, dass eine Spinne die Verursacherin all dieser Vorfälle war …
    Mario verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte auf den blauen Schimmer an der Decke, der von den Leuchtziffern des Weckers stammte. Vom Untergeschoss des Hotels tönte leise Musik herauf. Dort war ein Klub untergebracht, der bis in die frühen Morgenstunden geöffnet hatte. Mario lauschte den Rhythmen. Ab und zu war auch Gelächter zu hören. Die Gäste amüsierten sich.
    Mario seufzte. Er dachte an Sheila. Mit ihr wäre er vielleicht auch in den Klub gegangen und hätte getanzt. Ob ihr das Spaß machen würde? Vielleicht legte sie ja auch gar keinen Wert auf Tanzen. Er wusste eigentlich viel zu wenig über sie. Klar, sie war mutig und manchmal auch ganz schön stur. Und sie ärgerte sich, wenn man ihren Hang zur Magie erwähnte. Mario lächelte im Dunkeln. Er erinnerte sich daran, wie sie ihn manchmal ansah, mit ihren blitzenden Augen. Wie sie lächelte …
    Irden neben ihm tat einen tiefen Atemzug und drehte sichdann auf die andere Seite. Das Bett knarrte. Mario schloss die Augen und versuchte, sich zu entspannen. Er stellte sich vor, er wäre mit Sheila am Strand. Sie kniete im Sand und war damit beschäftigt, eine Burg zu bauen. Er war gerade ein Stück

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