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Das Vermächtnis von Thrandor - Das Schwert aus dem Feuer

Das Vermächtnis von Thrandor - Das Schwert aus dem Feuer

Titel: Das Vermächtnis von Thrandor - Das Schwert aus dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Robson
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sicher.
    »Ruf mir ein Dutzend unserer besten Schwertkämpfer zusammen und dann treibe ich einen Keil in die Linien der Hellhäute. Und zwar genau dort«, verkündete der Anführer der Dagali und zeigte nochmals auf Bek inmitten des
Kampfgetümmels. »Der gehört mir«, fügte er grimmig hinzu.
    »Natürlich, Maharl. Auf der Stelle«, sagte Zettar und eilte so schnell wie möglich durch die drängelnden Krieger, die in Scharen zu den feindlichen Trupps vorstoßen wollten.
    Zehn Minuten später kam Zettar mit elf Männern zurück. Sie waren Kämpfer höchsten Ranges – ausgewählt, um dem Anführer der Dagali zur Seite zu stehen. Der Maharl schaute immer noch fasziniert zu, wie Bek tötete und tötete.
    »Ah! Da bist du, Zettar. Die junge Hellhaut hat acht unserer Brüder aus dem Stamm der Embara getötet, während du fort warst, und nicht einer von ihnen hat ihm auch nur einen Kratzer zugefügt. Nun los, jetzt zeigen wir den Embara, wie sich ein Dagali zur Wehr setzt. Endlich kann ich mich einem Gegner stellen, der meiner Kampfkunst würdig ist.«
    Zettar lief ein Schauder über den Rücken, als er zu den feindlichen Linien hinüberschaute. Dieser junge dunkelhaarige Kämpfer hatte etwas Besonderes an sich. Er war schnell, er bewegte sich mit großem Geschick, ja, aber da war noch etwas anderes, etwas, was er nie zuvor gesehen hatte
    Der Maharl bahnte sich einen Weg nach vorn und seine Elitekämpfer formierten sich als Keil um ihn herum. Zusammen drängten sie sich durch die Menge und standen bald dort, wo die verfeindeten Heere in Kämpfe verwickelt waren.
    Bei dem Gedränge und Geschiebe hatte der Anführer der Dagali den anvisierten Punkt um einige Meter verfehlt und zu seinem Ärger kämpfte der junge Soldat auch schon nicht mehr. Er war zurückgefallen und sprach mit einer drahtigen Frau, die eine äußerst kriegerische Miene zeigte.
»Diese Frau wäre würdig, sich mit einem Maharl zu messen«, dachte er bei sich.
    Unaufhaltsam drängte sich der Keil seiner Männer nach vorn und die Soldaten Thrandors wichen zurück oder starben durch die schnellen Schwerter der Dagali.
    »Hier, zu mir!«, rief die kämpfende Frau und stürmte nach vorn, um zu verhindern, dass die Linie der Thrandorier durchbrochen wurde. Weitere Soldaten folgten. Das Herz des Maharls machte einen Sprung, als er sah, wie der dunkelhaarige Kämpfer geradewegs auf ihn zukam. Mit einem blitzartigen Hieb beseitigte er den Soldaten vor ihm. Bek übernahm sofort dessen Platz.
    »Mal sehen, wie gut du wirklich bist«, knurrte der Maharl in der Sprache Terachims, und ihre Schwerter klirrten im heftigen Schlagabtausch.
    Es dauerte mehrere Sekunden, bis dem Bewusstsein dämmerte, dass etwas nicht stimmte. Der Anführer der Dagali spürte ein Brennen in der Brust und konnte nicht mehr Atem holen. Er fuhr sich mit der Hand an den Hals und fühlte erschrocken eine klaffende Wunde, aus der das Blut rann. Wie kam es, dass er auf die Knie gefallen war? Er konnte sich an keine Verletzung erinnern. Niemand konnte so schnell sein. »Unmöglich«, stieß er hervor, als er nach vorn fiel und das Leben aus ihm wich.
    Aus dem Augenwinkel sah Zettar, wie sein Anführer zusammenbrach. Er war weniger überrascht über den Ausgang der Begegnung als darüber, wie schnell es gegangen war. Trotz seiner Selbstüberschätzung war der Maharl ein guter Schwertkämpfer gewesen – im Grunde der beste, den Zettar je gesehen hatte. Irgendetwas war mit diesem dunkelhaarigen Kämpfer, das hatte er von Anfang an gemerkt. »Keine Zeit, darüber nachzugrübeln«, dachte er. »Diese Frau weiß auch, wie man mit einem Schwert umgeht.«

    Zettar hatte seinen Gedanken kaum zu Ende geführt, da wallte heftiger Schmerz in seiner Brust auf. Auch er hatte den Hieb, der ihn zur Strecke brachte, nicht kommen gesehen.
    Derra arbeitete sich weiter nach vorn.

    »Ramiff, der Signalgeber soll den Kämpfern vor der Stadt zum Rückzug blasen.«
    »Aber, Auserwählter … es kann nicht mehr lange dauern, bis wir die Oberhand gewinnen.«
    »Ich weiß, Ramiff. Aber wir verlieren zu viele Männer, wenn wir an zwei Fronten kämpfen und uns an beiden nur gerade eben durchsetzen können. Wir müssen die feindlichen Linien am Nordhang zerschlagen, bevor sie weitere Verstärkung bekommen. Die Lage ist ernst, aber wir haben immer noch einen großen Vorteil durch unsere Überzahl, also sollten wir nicht unnötig Leben verschwenden. Lass zum Rückzug blasen.«
    »Sofort, Auserwählter.«
    Demarr blickte seinem

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