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Das Versprechen der Kurtisane

Das Versprechen der Kurtisane

Titel: Das Versprechen der Kurtisane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Grant
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    »Komm her.« Sie streckte ihm beide Arme entgegen. »Wenn ich bitten darf.«
    Er zog die Hände unter ihr hervor und streckte sich aus, aber nicht auf ihr, sondern neben ihr, das Gesicht ihr zugewandt. Seine Finger fuhren ihren Haaransatz entlang und sein Blick wanderte über jeden Winkel ihres Gesichts.
    »Das war ein guter Plan.« Sie wandte ihm ihren Körper zu. »Er hat mir sehr gefallen.«
    »Eigentlich geht er noch weiter.« Er ließ einen Finger an ihrer Wange hinabwandern.
    »Das will ich auch hoffen. Du hast schließlich noch gar nicht dafür gesorgt, dass du auch auf deine Kosten kommst.«
    »Das habe ich auch nicht vor.«
    Oh. Na ja, eine Dame, die bei Mrs Parrish gearbeitet hatte, war so leicht nicht aus dem Konzept zu bringen. Sie hatte schon mehrfach erlebt, dass ein Mann sich seinen Höhepunkt versagen wollte. Wenn er wollte, dass sie …
    »Ich werde für gar nichts sorgen.« An ihrem Kiefer wanderte der Finger entlang, von unter dem Ohr bis zum Kinn. Kaum merklich verengten sich seine Augen. »Das wirst du tun.«

17
    Die Herausforderung hätte nicht klarer sein können, wenn er sie gebeten hätte, ihre Sekundanten zu nennen. Ihr Genick prickelte. »Traust du mir das etwa nicht zu?«
    »Ich weiß nicht.« Mit ernstem Gesicht ließ er die Hand von ihrem Gesicht zum Kissen sinken. »Ich werde es herausfinden.«
    Und ob er das würde. »Ich werde dir bestimmt nichts schuldig bleiben!« Vermutlich glaubte er, dass sie in der Spielhölle bereits alle Register gezogen hatte. Er hatte noch gar nichts gesehen! »Ich kann Dinge tun, von denen du gar nicht wusstest, dass du sie willst.« Ihre Stimme stieg in ihr tiefstes Timbre hinab, voller Versprechungen und Potenz. In einer einzigen flüssigen Bewegung erhob sie sich über ihn und drückte seine Schultern auf die Matratze. »Du wirst betteln, um Gnade
und
nach mehr.«
    »Nein.« Mit eisernem Griff hielt er sie zurück, als sie halb über ihm schwebte. »Keine Tricks. Spar dir deine Angeberei für den Kartentisch auf. Das ist nicht das, was ich will.«
    Nicht das, was ich will.
Himmel, nicht noch einmal. Bevorzugte er etwa einen
mittelmäßigen
Fick? Sie fixierte ihn mit genau dem leeren Blick, den dergleichen Ansichten verdienten.
    »Ich will keinen Handel. Ich will ein Geschenk. Ich will
dich
.« Je sanfter seine Stimme wurde, desto resoluter wurden seine Augenbrauen. »Die Miss Slaughter, mit der ich vertraut geworden bin.« Er zog sie sanft zu sich herab, bis sie auf seinen Schenkeln saß, direkt vor seiner Erektion. »Ich will mich nicht wieder in eine Fremde ergießen. Ich möchte es mit der Frau tun, die mir inzwischen etwas bedeutet.«
    »Nicht.« Er war plötzlich zu einer gleißenden Sonne geworden oder zu einem Lauffeuer, das drohte, überzuspringen. »Sag so was nicht.« Sie musste sich abwenden.
    »Keine Sorge.« Er streichelte ihre Arme. »Es muss nicht sanft sein. Du kannst mich ordentlich ficken. Du darfst so viele schmutzige Wörter benutzen, wie du willst. Aber
du
musst es sein, hier bei mir.«
    »Das war ich auch letzte Nacht.« Ihre Augen brannten und sie musste blinzeln. »Das war auch ich.« Sie hätte wissen müssen, dass er den Teil von ihr nicht wirklich akzeptieren konnte.
    Er schwieg eine Weile lang, und schließlich musste sie einen Blick riskieren. Seine Augen blickten ins Leere, er war in Gedanken. »Natürlich«, sagte er dann. »Verzeih mir den Fehler. Aber ich … ich will dich diesmal
ganz

    »Das kann ich dir nicht geben.« Er hatte ja keine Ahnung, worum er sie da bat.
    »Dann das meiste von dir.
Mehr
von dir, Lydia!« Er hatte aber auch auf jeden Einwand eine Antwort. Er würde sich durchsetzen, was sie auch sagte. »Es muss gar nicht so schwer sein. Vertrau mir. Vertrau dir selbst! Wir finden schon unseren Weg.«
    Sein sanftes Drängen weckte eine Erinnerung: der Abend in der Spielhölle, als er sie in den Korridor gerufen hatte, um für einen Rückzug zu plädieren, und sie ihm die nötige Zuversicht gegeben hatte. Jetzt kämpfte sie mit dem Drang, zu fliehen, und seine ruhigen Hände hielten sie fest.
    Sie konnte es. Heute Morgen hatte sie sich bereits gewunden, hatte geklagt und war für ihn gekommen, ohne Wut. Sie konnte ihm entgegenkommen, wie er es wollte, und sie konnte es tun, ohne sich zu verraten.
    Sie ergriff sein Glied, kniete sich hin und senkte sich fest herab, bis sie ihn bis zum Heft in sich hatte. Das bedeutete
ja.
    Er schloss die Augen und stieß heftig die Luft aus. »Ja«, sagte er

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