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Das Versprechen der Kurtisane

Das Versprechen der Kurtisane

Titel: Das Versprechen der Kurtisane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Grant
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seinerseits. »Gut. Genau so.« Eine Hand verließ ihren Arm und klammerte sich in das zerwühlte Laken.
    Er brauchte es also nicht vorsichtig oder warm. »Mach die Augen auf.« Sie konnte ihm befehlen, ohne ihn von sich zu stoßen. »Sieh zu, wie ich dich ficke!«
    Ein Zittern durchfuhr ihn, von den Zehen bis zum Scheitel. Er öffnete halb die Augen, und die Hand wanderte von ihrem Arm zu ihrer Taille. »Du bist verdorbener als in meinen wildesten Träumen, Lydia Slaughter. Du bist die schamloseste, schmutzigste, unverbesserlichste …« Sein Loblied endete in einem Fluch, als er sich einer neuerlichen Welle der Lust hingab.
    »Du machst mich dazu! Ich wollte dich nackt sehen, seit wir das erste Mal miteinander gesprochen haben, in dem dunklen Korridor im
Beecham’s
.« Ihm das anzuvertrauen fiel ihr nicht leicht. Doch er wollte es, also würde er es bekommen, zärtlich geflüstert, während ihre Fingerspitzen durch die Haare auf seiner Brust wanderten.
    »Erst seit da? Ich glaube, bei mir war es auf den ersten Blick.« Er sprach zu ihrem Busen, sah schamlos zu, wie er bei jeder ihrer Bewegungen über ihm mitwippte. Er stupste ihren Arm weg, wo er ihr den Blick versperrte. »Verflucht, sind deine Titten herrlich«, grunzte er.
    »Willst du sehen, wie ich sie anfasse?«
    »Hölle, was glaubst du?« Seine Stimme war heiser und sein Blick glühte hungrig.
    Sie hob die Hände, ließ ihre Bewegungen langsamer werden, bis sie nur noch ein zartes Beben waren, und verschränkte die Arme vor dem Busen, um ihre Brüste mit den Handflächen zu bedecken. Vielleicht würde es die Sache interessanter machen, wenn sie die schüchterne Jungfrau spielte, die zur Wollust verführt worden war.
    Er starrte und schluckte. »Fass sie an.«
    »Tu ich doch!« Verschämt senkte sie den Blick.
    »Du ruchloser, mitleidsloser Spaßvogel! Du sollst sie streicheln!«
    Sie musste lächeln. Das war ein Trick, und Angeberei, und trotz allem, was er gesagt hatte, wollte er es. Sie erlaubte ihrem Lächeln, ihn darauf aufmerksam zu machen, und er verstand sie genau. Er lächelte zurück, und der süße heimliche Spaß zwischen ihnen ließ eine warme Welle der Freude durch ihren ganzen Körper wogen.
    Sie zog die Finger über ihre Brüste, einen nach dem anderen, zögernd wie ein badendes Mädchen. Er musste stärker schlucken. Sein Lächeln verflog und sein Blick wurde immer härter, bis er damit Diamanten hätte schneiden können.
    »Was soll ich noch tun?« Sie flüsterte fast, den Blick auf seine Brust geheftet.
    »Nimm die Finger in den Mund. Mach sie nass.«
    Nicht schlecht, Blackshear.
Doch sie wusste etwas Besseres. Sie sah ihm in die Augen. Dann ließ sie ihre Hand zwischen ihren Körper und seinen wandern, zwischen ihre Beine, und holte sie feucht zurück.
    Seine Brust erbebte, als er den Atem einsog.
    Sie brachte die nassen Finger wieder an eine Brustwarze, und die feuchte Berührung war beinahe so gut wie seine Zunge. Besser, wenn man das Feuer in seinen Augen miteinrechnete. Sie legte den Kopf ins Genick – warum nicht? – und stöhnte laut auf.
    »Lydia.« Erstickt brachte er ihren Namen hervor. Seine starken Hände landeten auf ihren Hüften und führten ihre Bewegung. Fester. Zehn Grad oder so weiter zurückgelehnt. Das würde sie sich merken. Sie besaß eine rasche Auffassungsgabe. Dann streunte sein Daumen durch ihre gelockten Haare, und dann war er auf ihr und beschrieb schändliche Kreise. »Lydia«, sagte er abermals. »Lass mich sehen, wie du kommst.«
    Sie erschauderte. Doch nein. Ihr Blick fand seinen und sie schüttelte den Kopf. »Du zuerst.« Sie schob seine Hand weg.
    Er wollte ein Geschenk. Das sollte er bekommen. Sie hielt seine Hand weiter fest und griff nach der anderen, verschränkte ihre Finger mit seinen, Handfläche an Handfläche. Dann lehnte sie sich vor, schob seine Hände zurück auf die Matratze und brachte ihr Gesicht ganz nah an seins, ohne dabei in ihren Bewegungen innezuhalten.
    »Sprich mit mir«, murmelte er, in dem Tonfall, den die Schlange auf Eva verwandt haben musste.
    Also erzählte sie ihm ein paar Dinge. Über die Breite seiner Schultern, die Erhabenheit seines Glieds, und wie sie sich nie zuvor im Leben so nackt gefühlt hatte wie unter seinen Augen. Und als seine Hüften unter ihr stärker zu beben begannen, erzählte sie ihm noch etwas mehr. Dass sie das violette Sarsenett nur für ihn getragen hatte. Dass der Duft von Bay Rum sie auf ewig an ihn erinnern würde. Und dass sie bis vor zwei

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