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Das Versprechen Des Himmels

Titel: Das Versprechen Des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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aber Wunder rannte an ihm vorbei hinter dem Mann her, der es gewagt hatte, ihn zu treten.
    »Wunder!« Nachtschatten sprang dem Kater nach.
    In der Kammer mischte sich ein scheußliches katzenhaftes Jaulen mit den gurgelnden Geräuschen, die Marype durch eine Mundvoll Messer und Blut machte. Hanse stürzte herein und sah den Kater, der noch größer als sonst aussah, weil alles an ihm gesträubt war. Wunders steifer, ausgestreckter Schwanz ähnelte einer roten Stahlbürste.
    »Hier, Zauberer, nimm dir noch ein Messer!«
    Der verwundete, entsetzte Marype hätte nicht in der Lage sein dürfen, sich so schnell zu bewegen, wie er es tat; schnell genug, um der sausenden Klinge auszuweichen. Doch Marype taumelte davon, und in seiner Verzweiflung war er nun zu einer schrecklichen Tat fähig; er zog sich das Messer aus dem Mund.
    Unterdessen fielen verschiedene Werkzeuge seines Gewerbes von dem Tisch, gegen, den er geprallt war, auf den Fußboden.
    Darunter auch ein sehr hübscher Käfig, in dem sich ein kleines pelziges Tier befand. Der Käfig traf mit einem rasselnden Knall auf dem Boden auf, der die Stäbe aus weichem Metall eindrückte und verbog. Voller Schrecken zwängte sich das kleine pelzige Tier heraus und jagte davon. Doch der Kater hatte es bemerkt und sprang. Einen Augenblick später zermalmte er etwas. Aus seinem Mund hing der Schwanz einer Wühlmaus.
    Und Marype, der Markmor war, schrie; ein schrilles Jammern, das rasch versiegte. Marype war tot; Markmor bewohnte diesen Körper, während seine eigene Seele in dem Körper der Wühlmaus gewesen war, die Maus aber war gefressen worden. Marypes Körper war weder bewohnt noch am Leben. Er begann zu verfallen, eilte, die um mehrere Wochen verzögerte Fäulnis nachzuholen.
    Der Anblick war häßlich, abscheuerregend; der Gestank schlimmer als scheußlich.
    »Igitt!« Nachtschatten hielt sich die Nase zu. »Wunder! Raus hier!«
    Und er floh, während ein riesiges dämonisches Ding hinter ihm herstürmte. Sie rasten durch das Haus und hinab in den verborgenen Eingang zu dem alten Tunnel. Sie hörten nicht auf zu laufen, bis sie wieder den Liliengarten erreicht hatten.
    Während er Amoli von Knebel, Augenbinde und Fesseln befreite, erzählte Hanse ihr von dem Grauen, vor dem Wunder und er gerade geflohen waren. »Marype ver. ver.«
    »Das war nicht Marype«, gelang es ihr zu sagen, nachdem sie sich mehrmals die Lippen geleckt hatte. »Marype ist tot. Er war dumm genug, Markmor wiederzubeleben, und Markmor belohnte ihn, indem er ihn umbrachte. Dein Kater hat Markmor getötet, und du hast beobachtet, was mit einem toten Mann geschieht. Und ich sage dir eins, Hanse Nachtschatten - du hast mir heute nacht einen Gefallen getan. Ich habe hundert Imperiale und mein Leben, und ich werde froh sein, so schnell wie möglich diese Stadt zu verlassen!«
    Und sie ging.
    Am nächsten Tag besuchte Hanse Strick, um ihm zu berichten, daß er ein feines Geschäftsunternehmen für Taya gefunden habe. Strick tat, was er konnte, und schickte sie für einen dauerhaften Zauberspruch zu Ahdio. Als sie wiederkam, war sie immer noch attraktiv, aber nicht länger Taya, die frühere Gespielin des Prinzen. Sie war Altaya, Betreiberin und, gemeinsam mit Strick, Eigentümerin des Liliengartens.
    An diesem Nachmittag lieferten zwei Männer in Stricks-Blau den klimpernden Inhalt von Amolis und Marype/Markmors Truhe im Palast ab - das Geld sollte für den Wiederaufbau der Stadt verwendet werden. >Auf daß Freistatt unabhängig von Ranke ist<, hieß es in der Botschaft, die von Strick und Hanse unterzeichnet war.
    Hanse überreichte unterdessen dem Vater von Mignureal und Jileel einen Beutel, der feine und viel zu wertvolle Perlen enthielt, die er nicht gestohlen hatte. Er schlug eindringlich vor, daß Teretaff aus den Perlen Ohrringe für seine zahlreichen Töchter machte und »den Rest irgendwo unter dem Fußboden vergrub«.
    Er ging, ohne daß Teretaff etwas von dem Sack Goldmünzen wußte, den Hanse in seinem Heim zur sicheren Verwahrung verborgen hatte.
    Einige Stunden später steckte Hanse im Wilden Einhorn dem Serviermädchen Silky einen Haufen Imperiale zu und gab eine Lokalrunde nach der anderen, bis es im Einhorn so hoch herging, daß er es nicht mehr aushielt und zu Fuchs' Kneipe schlenderte. Dort gab er Lokalrunden, bis die Kaschemme so laut wurde, daß er es auch hier nicht mehr aushielt. Er ging mit einem Eimer Bier nach Hause und genoß es, Wunder dabei zuzusehen, wie der Kater sich

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