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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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schwarzen Etwas, das über ihre Hüfte krabbelte, hob ihr T-Shirt auf und schüttelte es, bevor sie es anzog. Erst danach beugte sie sich zu ihrer Hose hinab, die im Moos lag.
    »Welch ein reizvoller Anblick«, meinte Kyle und streichelte ihre nackte Kehrseite. Dann gab er ihr einen Streifen schwarze Baumwolle, die er von feuerroten Orchideen gerissen hatte.
    »Kann ich mir vorstellen. « Delanie wischte die Oberfläche ihrer Hinterbacken ab. Bevor sie in den Slip und die Hose schlüpfte, schüttelte sie alle unwillkommenen Geschöpfe heraus, die sich darin verfangen haben mochten.
    »Wahnsinnig sexy, glaub mir …« Er streichelte ihre erhitzte Wange und hauchte einen Kuss auf ihre geschwollenen Lippen. »Bist du jetzt okay? «
    »
Jetzt?
« Delanie steckte ihren Colt in den Hosengürtel. »Was heißt das? «
    »Du warst völlig gestresst. Bist du nun …«
    Drohend trat sie einen Schritt auf ihn zu. »Hast du’s nur wegen meiner Nerven mit mir getrieben? «
    »Genauso gut könntest du einen Mann fragen, warum er aufgehört hat, seine Frau zu verprügeln … He! Moment mal, wohin gehst du? «
    Delanie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. »Ist dein Hörgerät eingeschaltet? «
    »Was?«
    »Ich wollte dir etwas Wichtiges erzählen. Aber du hast mich dauernd unterbrochen. Das ist sehr unhöflich gewesen. Als ich den Bunker verließ, fiel die Tür hinter mir ins Schloss, und ich war ausgesperrt. «
    »Scheiße. Tut mir Leid. Da.« Kyle griff in seine hintere Hosentasche. »Nimm den Schlüssel. Findest du den Rückweg? Schon vor fünf Minuten hätte ich die Schurken im Labor treffen sollen. «
    »Sorg dich nicht um mich. Allzu weit ist’s ja nicht. « Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste seine Lippen. »Nimm dich in Acht, Tarzan. «
    Ehe sie zurückweichen konnte, schlang er einen Arm um ihre Taille. »Mit dir habe ich noch einiges vor. Also pass auf deinen schönen Körper auf, Dschungel-Girl. Trödle nicht, wenn du zurückgehst. Heute Nacht, wenn alle schlafen, komm ich zu dir. Zumindest will ich’s versuchen. «
    Um ihre Angst zu überspielen, lächelte sie. »Natürlich kommst du. Ohne mich hältst du’s gar nicht aus. «
    Nach einem letzten Kuss eilte sie davon. Sobald sie ihn nicht mehr sah, blieb sie stehen und überprüfte ihre Waffe. Zum Glück war kein Schmutz in die Mündung gedrungen. Dann nahm sie einen Schluck aus ihrer Feldflasche. Offenbar hatte Kyle ihre fast leere Flasche mit seiner vollen vertauscht.

    Wie der Soundtrack eines Dschungel-B-Movies begleitete die Melodie des Regenwalds Delanies Reise durchs Unterholz. Es dauerte eine Weile, bis sie die menschlichen Laute heraushörte. Wie dumm sie war … Hatte sie ihre Lektion noch immer nicht gelernt?
    Sie tastete nach ihrem Colt und huschte gerade noch rechtzeitig hinter einen Baum, bevor ein Mann im Tarnanzug auftauchte, nur wenige Schritte von ihr entfernt. Anscheinend wollte er eine Ruhepause einlegen, denn er lehnte seine Uzi an einen Baumstamm und zündete sich eine Zigarette an, die einen beißenden Geruch verbreitete.
    Das Überraschungsmoment mochte ihr zugute kommen. Aber sie beabsichtigte nicht, die Aufmerksamkeit des Mannes zu erregen. Wenn er seine Zigarette geraucht hatte, würde er weitergehen, und sie konnte ihren Weg fortsetzen. Während sie das Secondhand-Nikotin einatmete, entspannte sie ihre Muskeln und wartete. Ein scharfer Stich in ihrem Fußknöchel lenkte ihren Blick nach unten.
    Oh, verdammt.
    Offenbar hatten die Ameisen den Dinner-Gong vernommen.
    In langsamer Prozession marschierten sie an ihrem linken Stiefel herauf. Ganz vorsichtig, Zentimeter um Zentimeter zog sie ihren Fuß aus dem Ameisenhaufen. Dann spürte sie resignierend, wie sich die Feldflasche vom Häkchen an ihrer Taille löste und mit einem dumpfen Geräusch im Moos landete. Sie hielt den Atem an, sah die Flasche davonrollen, unschlüssig innehalten 一 und weiterkullern. Klickend prallte sie gegen die Uzi des Soldaten.
    Von diesem erstaunlichen Lärm aufgeschreckt, hob er den Kopf und tastete nach seiner Waffe. Ehe er sie ergreifen konnte, sprang Delanie hinter dem Baum hervor, balancierte auf den Zehen und hielt blickkontakt mit dem Mann. Eine spezielle Taktik, in jenem Selbstverteidigungskurs gelernt, zu dem sie Lauren geschleppt hatte.
    Angesichts des Lebensstils, den Lauren bevorzugte, hatte Delanie entschieden, ihre Schwester würde solche Kenntnisse brauchen. Dass sie ihr
selbst
eines Tages nützen würden, hätte sie sich nicht

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