Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
konnte. Mehr als leichten Trab durfte man Maggies Hand nicht zumuten. Doch Luke hatte ihm befohlen, bei ihr zu bleiben.
    „Als ob ich nicht allein mit einem Pferd fertig werden könnte”, hatte Jeremy mit dem für ihn typischen geringschätzigen Lächeln geantwortet. „Aber vielleicht glauben Sie ja, dass ich es klaue.”
    „Nein. Du begleitest eine Dame, die eine gebrochene Hand hat”, lautete Lukes Antwort.
    „Was ist, wenn Maggie plötzlich Probleme bekommt und ganz allein ist?”
    Jeremy warf ihr einen misstrauischen Blick zu. „Ich habe ge dacht, sie ist eine tolle Reiterin.”
    „Wenn du hart arbeitest, bist du in zehn Jahren so gut wie Maggie heute, aber ich habe dir oft erklärt, dass sogar ein guter Reiter auf einem guten Pferd Probleme bekommen kann. Und sie hat nun mal die gebrochene Hand.” Er warf Maggie einen strengen Blick zu. „Würde sie auf mich hören, würde ich ihr sogar verbieten, ohne mich auszureiten. Ich muss die Verantwortung für sie auf dich übertragen.”
    Jeremys Miene hellte sich auf. „Sie hört nicht auf Sie?”
    Luke schüttelte betrübt den Kopf. „So gut wie nie.”
    „Sie sollten aber auf Luke hören”, sagte Jeremy zu Maggie. „Er weiß alles über Pferde.”
    „Ich höre auf ihn, wenn er als mein Trainer mit mir spricht.”
    „Aber nicht als Ehemann? Warum nicht?”
    Ja, warum nicht? Vielleicht, weil sie nicht wirklich Lukes Ehe frau war und er nicht ihr Ehemann - obwohl er sich das ganze Wochenende wie ein Ehemann verhalten hatte, wenn Jeremy in ihrer Nähe war.
    Zum Teufel mit diesem Mann! Ständig berührte er sie und fand Gründe, den Arm um sie zu legen, mit ihrem Haar zu spielen oder sie zu küssen. Unbewusst zog Maggie jetzt die Zügel straffer an. Dandy tänzelte.
    „Ich glaube, er möchte galoppieren”, sagte Jeremy.
    „Möglich, aber ich habe ihm gerade ein falsches Signal gege ben.”
    „Ich habe nicht gesehen, dass Sie etwas gemacht haben.”
    Sie erklärte Jeremy geduldig, auf welche Signale ein gut aus gebildetes Pferd reagierte.
    Einiges war ihm natürlich schon von seinem Training her bekannt, aber wenn es um Pferde ging, konnte er gar nicht genug hören.
    Luke war der Meinung, Jeremy sollte in ihnen beiden ein richtiges Paar sehen. Der Junge brauchte eine funktionierende Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau als Vorbild.
    Dem konnte Maggie nicht widersprechen. Trotzdem hätte Luke sie nicht ständig berühren müssen!
    Sie waren fast wieder beim Haus, als Jeremy sagte: „Ich habe mir schon gedacht, dass es völliger Quatsch war, dass ich auf Sie aufpassen muss. Sie haben mich gar nicht gebraucht.”
    „Lukes Plan hat aber gut funktioniert.”
    „Er hat mich an einem echt guten Ritt gehindert, meinen Sie wohl”, sagte er und verzog abfällig sein Gesicht.
    Vielleicht sollte sie es damit versuchen, was ihre Großmutter ihr einst gesagt hatte - wenn er nicht vorsichtig war, könnte sein Gesicht erstarren, wenn er gerade eine solche Grimasse zog. „Nein, mich hat er an einem echt guten Ritt gehindert. Ich wäre nämlich in Versuchung geraten, wärst du nicht bei mir gewesen. Du warst mir aber ein gutes Vorbild.”
    Damit entlockte sie ihm ein Lächeln. „Was denn, er hat Sie reingelegt?”
    Maggie war überzeugt, dass schon in wenigen Jahren Mädchen bei Jeremy in arge Schwierigkeiten geraten würden. Dieses Lä cheln erinnerte sie an den strahlenden Stern an der Spitze eines Weihnachtsbaums. „Und er hat es gut gemacht, findest du nicht auch?”
    „Dann hat er also uns beide reingelegt. Ich konnte Ihretwegen nicht galoppieren und Sie nicht wegen mir.”
    Am Stall angekommen, schwang Maggie sich aus dem Sattel und zog Dandy die Zügel über den Kopf. „Vielleicht sollten wir beide ihn dafür reinlegen.”
    „Sollen wir uns etwa ein Rennen liefern und ihm nichts sagen?” fragte Jeremy zweifelnd.
    Maggie freute sich, dass er nicht darauf einging. Der Junge wollte, dass die Erwachsenen in seiner Umgebung richtig und falsch unterschieden und das Richtige taten. Das sagte viel über ihn aus. Sie führte ihr Pferd in den Stall. „Ich dachte dabei mehr an Weihnachtsbäume.
    Luke will keinen, ich aber schon.”
    Er folgte ihr mit Samson. „Na und?”
    „Du kommst doch am nächsten Wochenende wieder her. Dann könnten wir beide einen Baum kaufen. Wenn du mitmachst”, fuhr sie fort und blieb bei Dandys Box stehen, „kann Luke nicht viel dagegen einwenden.”
    „Von wegen! Als ob ihn das was kümmern würde.”
    „Du bist noch ein

Weitere Kostenlose Bücher