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Das vielfarbene Land

Das vielfarbene Land

Titel: Das vielfarbene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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fertige Rationen, die wir an die Kämpfer verteilen wollen, die zum Lager aufbrechen. Es kann ja nicht gut am Rhein gekocht werden, wo die Tanu den Rauch entdecken könnten.« Sie zog ein Taschentuch aus dem Ärmel ihres rosafarben und gelben Gewandes und wischte sich die breite Stirn. »Diese armen Teufel werden Pemmikan und getrocknete Schilfwurzeln noch verfluchen, bevor diese Sache vorbei ist.«
    »Wenn sie nicht mehr zu verfluchen bekommen«, meinte Burke, »können sie sich glücklich preisen. Gut, dann bleibt nur noch mein Bericht. Kriegshäuptling. Ich habe von Pallol, dem Firvulag-Generalissimo, die Nachricht erhalten, daß seine Truppen sich für die letzten drei Septembertage kampfbereit halten. unter optimalen Bedingungen beginnen wir den Angriff am neunundzwanzigsten vor dem Morgengrauen. Das läßt uns fast zwei volle Tage für den Kampf, bevor der Waffenstillstand offiziell am ersten Oktober bei Sonnenaufgang beginnt. Danach sind wir Menschen auf uns selbst gestellt und in Finiah muß alles soweit gediehen sein, daß die Aufräumungsarbeiten beginnen können. Nähere Einzelheiten der Angriffspläne werde ich später beim Kriegsrat vortragen. Okay? und jetzt die neuen Punkte. Wir wollen die Angelegenheit des Heuler-Spions als bereits auf die Tagesordnung gesetzt und an Öffentliche Sicherheit zwecks geeigneter Maßnahmen weitergeleitet betrachten.«
    »Die letzten Vorbereitungen für die Eisenwaffen«, sagte Khalid. »Meine Männer werden eine der belüfteten Höhlen schalldicht machen und in eine Schmiede umwandeln. Ich werde etwas Hilfe von Phils Leuten brauchen.«
    »Weitere neue Punkte?«
    »Wir brauchen mehr alkoholische Getränke«, meldete sich Marialena. »Met und Bier von den Firvulag. Ich kann es nicht zulassen, daß die Freiwilligen unseren jungen Wein saufen.«
    Burke lachte. »Scheußliche Vorstellung! Uwe wollen Sie deswegen bei den Firvulag in Hoch-Vrazel vorstellig werden?«
    »In Ordnung.«
    »Sonst noch etwas?«
    Amerie zögerte. »Vielleicht ist es zu früh, das anzusprechen. Aber da ist die zweite Phase von Madames Plan.«
    »Heh!« rief Old Man Kawai. »Wenn sie in Finiah siegt, wird Madame auf der Stelle andere nach Süden schicken wollen!«
    Philemon geriet in Verlegenheit. »Für uns ist es schon ein Erfolg, wenn wir einen kleinen Teil der ersten Phase von Madames Plan vollbringen an die beiden nächsten Phasen ist noch gar nicht zu denken. Ich sage, überlassen wir es Madame, nach ihrer Rückkehr etwas auszuarbeiten. Es ist ihr Plan. Vielleicht haben sie und diese wilde kleine Person Felice sich schon Gedanken darüber gemacht.«
    »Caracoles«, brummte Marialena. »Ich muß die späteren Phasen bedenken, auch wenn ihr übrigen euch vor der Verantwortung drückt. Müssen unsere Leute ohne anständige Verproviantierung nach Süden ziehen, bekomme ich das Bukett mit dem Kuhklacks drauf. Ahhh ich werde tun, was ich kann.«
    »Danke, querida«, sagte der Häuptling friedlich. »Ich werde morgen mit Ihnen über eine mögliche Aufteilung der Rationen sprechen. Aber ich finde, mehr können wir im Augenblick für Phase Zwei und Drei nicht tun. Es gibt zu viele unbekannte Faktoren ...«
    »Zum Beispiel, wer Finiah überleben wird!« jammerte Old Man Kawai. »Oder ob es überhaupt zu einem Angriff auf Finiah kommt!«
    Vanda-Jo schlug mit der Hand auf den Tisch. »Schwänze hoch! Defätismus verboten! Wir werden diese eingebildeten Bastarde schlagen, wie sie noch nie geschlagen worden sind. und, Khalid ich habe ein Anrecht auf eine eiserne Pfeilspitze, wenn es Ihnen nichts ausmacht. Da ist ein ganz bestimmter Tanu-Knilch auf der anderen Seite des Rheins, dessen Arsch mir gehört!«
    »Wenn Sie sicher sind, daß Sie es mit einer einzigen Pfeilspitze schaffen«, lachte der Schmied.
    »Zur Sache!« brummte Burke. »Der Vorsitzende wird die Planung der Strategie für die Zeit des Großen Wettstreits als Tagesordnungspunkt vorschlagen.«
    »Tun Sie das!« sagte Amerie. Alle anderen waren ebenfalls dafür.
    »Sonst noch etwas?« fragte der Häuptling. Schweigen.
    »Vertagen Sie!« verlangte Old Man Kawai. »um diese Zeit bin ich sonst längst im Bett.«
    »Auch ich stimme für Vertagung«, fiel Uwe ein, und die Sitzung des Führungsausschusses fand ein Ende. Alle außer Häuptling Burke sagten Amerie gute Nacht und verschwanden in der Dunkelheit. Der ehemalige Richter hielt der Nonne sein verwundetes Bein zum Nachsehen hin.
    Nach einiger Zeit sagte sie: »Weiter kann ich nichts mehr für Sie

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