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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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setzten sich.
    Nummer eins drehte sich um. Er konnte über die Rückenlehne hinwegsehen und blickte in die bleichen Gesichter der Untoten. Da war kein Leben in ihnen, sie wirkten, wie aus Wachs modelliert, das im nachhinein noch einmal angestrichen worden war.
    Widerliche Gestalten, die das Grauen brachten und normale Menschen in die Flucht trieben.
    Anders bei den Schwarzen. Sie hatten sich nicht nur an den Anblick der Untoten gewöhnt, sie wußten auch, daß ohne die nichts laufen würde in diesem makabren Spiel. Ihr großer Gegner Logan Costello war durch die vorangegangenen Ereignisse gewarnt worden. Er würde alles dransetzen, um einen Angriff erfolgreich abzuwehren, so rechneten die Farbigen auch damit, daß stärkere Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden waren. Bisher jedoch hatten sie nichts davon erkennen können. Sie sahen auch nicht den schwarzen Volvo, der sich knapp eine Minute nach ihnen auf das Gelände schob und die Rampe ansteuerte. Dort hielt er an. Fünf Männer verließen den Wagen. Sie waren normal gekleidet, doch unter ihren Achselhöhlen gab es verdächtige Ausbeulungen. Offiziell fungierten sie als Kontrolleure, doch Insider wußten, daß sie zur Killertruppe des Logan Costello gehörten.
    Wo sie erschienen, gab es Blut, Tränen, da herrschte der Tod. Die Männer versuchten, sich möglichst unauffällig zu benehmen. Nur der Mann in der Kontrollkanzel entdeckte sie für einen Moment auf dem Monitor und bekam feuchte Handflächen.
    Man hatte ihn nicht eingeweiht. Da dies so war, konnte er davon ausgehen, daß die vier Henker noch keinen direkten Auftrag bekommen hatten, der in der Halle durchgeführt werden sollte. Mittlerweile sah Nummer eins auf seine Uhr. Bis auf eine Minute war die Zeit verstrichen.
    Er nickte seinem Kumpan zu. »Gehen wir und setzen wir unser Zeichen!«
    Nummer zwei nickte. »Macumba soll leben!« flüsterte er.
    »Ja, wir werden siegen!«
    Sie stiegen aus. Die Luft war noch kalt. Vor ihren Lippen stand der Atem als Nebelwolke.
    Sie trafen sich an der Hecktür der Ladefläche. Nummer zwei holte einen Schlüssel hervor, entriegelte das Schloß und konnte die Schiebetür aufziehen.
    Sie rollte heftig zurück. Die Zombies hatten trotz allem mitbekommen, daß sie nicht mehr länger zu warten brauchten, deshalb hielten sie sich bereits an der Tür auf.
    Zwei von ihnen knieten, die anderen beiden standen hinter ihnen. Sie waren mit Lumpen bekleidet. Graue Fetzen, die an ihren Körpern zu kleben schienen.
    Die beiden vorderen wurden aus dem Wagen gestoßen. Sie klatschten vor die Füße der Farbigen, ohne sich Schmerzen zu holen. So etwas verspürten sie nicht.
    Die anderen folgten. Es waren Weiße und Schwarze gemischt, im Verhältnis ein zu eins.
    Schwerfällig stemmten sie sich auf die Beine. Mit einer Hand hielten sie sich dabei an der Ladekante fest, mit der anderen versuchten sie tastend einen zweiten Halt zu finden.
    Nummer eins knallte die Tür zu und schloß auch wieder ab. Nummer zwei indessen kümmerte sich um die Untoten. Was kaum jemand schaffte, machte er möglich. Ihm gelang es, mit diesen Wesen zu sprechen. Er redete zischend und in einer fremden Sprache auf sie ein. Es war die alte Sprache, die auch Macumba redete, wenn er sich mit den lebenden Leichen unterhielt. Sie standen unter seinem Zauber und waren durch ihn progammiert worden.
    Der grüngekleidete Schwarze redete dabei mit Händen und Füßen. Er bewegte seine Arme mal kreisförmig, dann wies er über seine Schulter auf die Hallen hin und erklärte ihnen genau, wie sie sich zu verhalten hatten. In den Gesichtern der lebenden Leichen regte sich nichts. Unbewegt ließen sie die Anordnungen über sich ergehen. Kein Nicken zeigte an, daß sie auch begriffen hatten, was gemeint war. Die beiden Farbigen allerdings gingen davon aus.
    Nummer eins behielt die nähere Umgebung im Auge. Nichts entging ihm, aber er war zufrieden. Verdächtige Dinge konnte er nicht entdecken. Vor der Halle war es noch ruhig, das heißt, es lief mittlerweile der normale Betrieb an.
    Der große Truck wurde entladen, aus dem Hintergrund schoben sich abermals die hellen Glotzaugen anderer Scheinwerferpaare heran. Die frische Ware wurde gebracht.
    »Sollen wir?« fragte Nummer zwei.
    »Ich warte darauf.«
    »Dann kommt!« wandte er sich zischelnd an die vier Untoten. »Handelt im Namen des großen Macumba und macht aus diesem Teil der Welt eine Hölle. Sät den Tod, sät das Grauen. Wir wollen herrschen!«
    Die Zombies gehorchten. Wie

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