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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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helfen.«
    »Das ist Sinclair und dieser Suko, nicht?«
    »Si.« Der Mafioso knirschte die Antwort hervor.
    »Aber Wundermänner sind sie auch nicht?«
    »Nein, Marco. Nur besitzen sie die Waffen, um Zombies stoppen zu können. Möge uns der Himmel gnädig sein, wenn es uns nicht gelingt. Bei euch wird sich meine und deine Zukunft entscheiden, denk immer daran, Marco.« Mit diesem kernigen Satz war das Gespräch beendet. Auch Marco Tendine steckte das Gerät wieder weg. Sein Gesicht hatte einen sehr nachdenklichen Ausdruck angenommen. Er wußte, wie Sinclair zu Logan Costello stand. Es wäre gar nicht mal schlimm, wenn dem Bullen und seinem Kollegen etwas passieren würde.
    »Woran denkst du, Marco?«
    »An den Tod, Alberto, an den Tod…«
    ***
    Es gibt Tage oder Nächte, da hat man einfach Pech. So erging es mir, denn zu einem tiefen Schlaf war ich zwar gekommen, der allerdings wurde schon sehr bald durch das Geräusch einer Säge unterbrochen. Jedenfalls ging ich zunächst davon aus, daß es sich um eine Säge handelte, die jemand über einen Eisenbalken zog, bis mir bewußt wurde, daß sich das Telefon neben dem Bett meldete.
    Ich dachte sofort an meinen Freund Suko, und der Gedanke daran machte mich hellwach.
    »Ja, was ist…?« Ich hielt den Hörer noch nicht richtig in der Hand, als ich den Satz bereits sprach.
    »Einiges ist los, Sinclair!«
    Da ich sehr auf Suko fixiert gewesen war, dauerte es einen Moment, bis mir bewußt wurde, wer mich in dieser frühen Stunde angerufen hatte.
    »Costello?«
    »Richtig, Sinclair.«
    »Was verschafft mir denn das Vergnügen?«
    Er lachte rauh. »Ich glaube kaum, daß es für Sie ein Vergnügen sein wird, obwohl Sie mir dankbar sein können, daß ich Sie angerufen habe.«
    »Dankbar auch noch.«
    »Ja, Sie interessieren sich doch für Zombies.«
    »Manchmal.«
    Meine Worte hatten ihn sauer gemacht. »Erzählen Sie mir nicht so einen Quatsch! Die Sache ist heiß, brandheiß.«
    Seiner Stimme entnahm ich, daß er unter Druck stand. Obwohl ich gespannt war, klang meine Frage nahezu lässig. »Wo drückt denn der Zwickel, Costello?«
    »Hören Sic mit den Scherzen auf, Sinclair, sonst wird es Ihnen schlecht ergehen.«
    »Was ist los?«
    »Zombies!«
    »Wo?«
    »Das weiß ich nicht genau, ich…«
    »Hören Sie, Costello, ich habe keine Lust, für Sie die Kastanien aus dem Feuer zu holen.«
    »Das werden Sie wohl müssen, Sinclair. Zombies fallen in Ihr Gebiet, und ich habe den begründeten Verdacht, daß sie sich in London herumtreiben, und zwar an einem Platz, der Ihnen gar nicht gefallen wird, weil sich dort zahlreiche Menschen bewegen.«
    »Am Piccadilly?«
    »Nein, auf dem Großmarkt.«
    Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet, deshalb schwieg ich und schluckte gleichzeitig. Ein rascher Blick auf die Uhr zeigte mir, daß in den Hallen bereits gearbeitet wurde. »Sagen Sie, Costello, hat das Voodoo-Syndikat seinen Standort gewechselt?«
    »Bestimmt nicht, aber dort können Sie mich treffen. Mir gehören einige Hallen. Wenn die Untoten Terror verbreiten, kommen auch Unschuldige ums Leben, das müßte Ihnen klar sein. Ich überlasse Ihnen die Entscheidung aber ich werde Ihnen den Weg zu meinen Hallen beschreiben. Notieren Sie, Sinclair.«
    »Ich kenne London.«
    Er redete knapp und präzise. Als er schwieg, wußte ich, wo ich die Hallen finden würde.
    »Scheinen Tag noch, Sinclair«, sagte Costello und legte auf. Ich schmetterte den Hörer voller Wut auf den Apparat. Dieser verdammte Costello hatte mich tatsächlich in eine Zwangslage gebracht. Und er hatte leider recht. Es war mein Job, mich um die Zombies zu kümmern. Wenn sie durch London streiften, ich davon wußte und nichts tat, würde ich keine ruhige Minute mehr bekommen. Allein aus Gewissensgründen, nichts dagegen unternommen zu haben.
    Ich rief Suko an. Der meldete sich mit schlaftrunkener Stimme. Meine Frage weckte ihn sofort auf.
    »Bist du bereit, Zombies zu jagen?«
    »Jetzt?«
    »Klar!«
    »Aber immer doch!«
    ***
    Noch immer zeigte der Himmel die dunkle Farbe der Nacht. Die Schatten waren sehr lang. Sie lagen wie graue Schleier über der Gegend und gaben auch denjenigen Deckung, die das normale Tageslicht fürchteten. Die Nacht ist mit den Tötern…
    Und Töten wollten die vier lebenden Leichen, die sich im Schatten der Rampe voranbewegten.
    Die Rampe war sehr lang. Auch wenn einige Trucks dort angehalten hatten und entladen wurden, lag ein Großteil der Fläche noch frei. Nummer eins und Nummer zwei

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