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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Goss' Haus liegt in den westlichen Ausläufern. Hauptsächlich Rotwildjagd und Fischfang. Bis auf ein paar Hütten ist diese Gegend kaum erschlossen.«
    »Und eine Festung.«
    Bane nickte.
    Nach ein paar Meilen bog er auf die Nebenstrecke 423 ab. Kurz darauf tauchten die Lichter eines Fremdenverkehrsorts vor ihnen auf und blieben bald schon wieder zurück. Die Straße wurde dunkler und schmaler. Die Scheinwerferstrahlen schnitten sich in die Dunkelheit. Bane wandte sich nach rechts auf eine Bergstraße, die in zahlreichen Windungen langsam anstieg. Zwei weitere Straßen kamen und blieben hinter ihnen zurück, bevor er auf eine abbog, die aus Schotter und nicht mehr aus Teer bestand, nur vom aufgehenden Mond erhellt wurde und für einen einzigen Wagen gerade breit genug war. Bane reduzierte die Geschwindigkeit auf fünfundzwanzig Stundenkilometer, doch selbst das schien bei dem sich bedrohlich neigenden Berghang noch zuviel. Fast unmerklich hatten sie den höchsten Berg der Pocono-Kette zur Hälfte erklommen, eine Höhe, die für Touristen schon uninteressant war. Dieser Berg war nur bei einigen Unentwegten beliebt, hauptsächlich bei Ortsansässigen oder bei Menschen, deren Familien hier seit Generationen Grund besaßen. Er bot wahrscheinlich einen wunderschönen Anblick, überlegte Bane, wenngleich der kalte Nebel, der sich des Nachts erhob, alles einschließlich der Straße bedeckte, was während der Fahrt zu mehreren kritischen Situationen führte.
    »Von Goss hat eine gute Wahl getroffen«, sagte Trench leise. »Wahrscheinlich kann man nur mit einem Luftangriff an ihn heran. Mit Hubschraubern vielleicht.«
    »Wohl kaum. Selbst auf dieser Höhe wachsen die Bäume dafür zu hoch.«
    »Ein guter Einwand.«
    Bane glaubte, oben eine Bewegung und dann ein Aufblitzen ausgemacht zu haben. Er drehte sich zu Trench um und stellte fest, daß dieser die Augen ebenfalls zusammengekniffen hatte.
    »Sie haben es auch gesehen«, sagte er.
    »Ein Ausguck, würde ich sagen. Wir scheinen entdeckt worden zu sein, Wintermann.«
    »Gut. Solange wir nicht mit Kugeln empfangen werden, erspart uns das den Ärger einer unerwarteten Ankunft.«
    »Sie werden uns wahrscheinlich für Urlauber halten, die sich verirrt haben«, vermutete Trench.
    »Verzweifelte Männer wie von Goss handeln oft vorschnell.«
    Als der Hang bedrohlich nahe kam, verlangsamte Bane die Geschwindigkeit des Fords zu einem Kriechen. Es hatte manchmal den Anschein, daß ein Teil ihres Wagens tatsächlich über dem schwarzen Abhang schwebte und kurz vor dem Umstürzen stand, bevor die Räder ihn wieder auf die Fahrbahn zurückzogen.
    »Sie werden unsere Waffen haben wollen, Wintermann«, sagte Trench plötzlich.
    »Dann geben wir sie ihnen.«
    »Wir haben bislang die Möglichkeit außer acht gelassen, daß von Goss mit COBRA unter einer Decke steckt und wir direkt in eine Falle gehen, die Chilgers uns gestellt hat.«
    »Dann wird sie auf jeden Fall zuschnappen. Also können wir auch nach dem Käse greifen.«
    Bane zog den Wagen langsam um eine weitere Ecke und trat hart auf die Bremsen. Licht fiel in seine Augen und blendete ihn. Weißes, heißes Licht, das noch unter den Lidern seine Pupillen verengte.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind!« befahl eine Stimme, die in der nebelverhangenen Gebirgsluft ein Echo warf. »Verlassen Sie Ihren Wagen nicht! Ich wiederhole, verlassen Sie Ihren Wagen nicht!«
    Das Licht blieb auf seine Augen gerichtet, und als Bane sich endlich daran gewöhnt hatte, nahmen seine Ohren schon das Knirschen von Kies wahr – den Geräuschen nach zu urteilen näherten sich zwei Beinpaare ihrem Wagen. Dann beugten sich zwei große Gestalten über die Motorhaube des Fords und verdeckten die starke Lichtquelle. Beide hielten in Hüfthöhe automatische Gewehre auf die Windschutzscheibe gerichtet. Bane schaltete den Motor aus und hörte, wie seine Tür geöffnet wurde.
    »Sie befinden sich auf Privatbesitz«, sagte die gleiche befehlsgewohnte Stimme. »Sie werden sofort umkehren.«
    Bane warf einen schnellen Blick auf Trench. »Wir sind gekommen, um mit Professor von Goss zu sprechen.«
    Der Lauf eines anderen automatischen Gewehrs drückte sich ihm in die Rippen. »Wenn Sie mir keinen schrecklich guten Grund nennen, es nicht zu tun, werde ich den Abzug durchdrücken«, schnappte die kalte Stimme.
    Bane drehte sich langsam um und antwortete genauso kalt. »Wenn Sie abdrücken, wird Professor von Goss sein Leben lang ein furchtsamer Gefangener dieses Berges

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