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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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dieses Experiment hat uns auseinandergetrieben: Einstein in die Isolation, Metzencroy zu COBRA, und mich …« – von Goss senkte den Blick auf seine leblose Hand – »in meine private Hölle.«
    »Also wurden alle Beweise, daß das Experiment jemals stattgefunden hat, aus den Unterlagen beseitigt.«
    »Mehr als das, aus all dem entstand das Gerücht, Einstein habe seine Aufzeichnungen verbrannt. Nein, dazu war er viel zu klug. Statt dessen hat er seine Aufzeichnungen und Gleichungen absichtlich verändert, um andere vom richtigen Weg abzubringen und sie in Sackgassen – und damit ins Leere zu führen. Ich sah damals den Grund dafür nicht ein, und im Lauf der ganzen Jahre blieb er ein Geheimnis für mich … bis ich Metzencroys letzte Papiere bekam. Anscheinend ist er über die gleichen Informationen gestolpert, die Einstein während des Philadelphia-Experiments entdeckt, aber nie bekannt gemacht hat.«
    »Worum handelt es sich bei dem Philadelphia-Experiment?«
    Von Goss atmete tief ein. »Um die Auflösung eines Geleitzerstörers namens Eldridge. Wir ließen das Schiff verschwinden.«
    »Wie die 727 vor zehn Tagen …«
    »Jetzt sind Sie auf der richtigen Spur. Aber unsere Methoden waren damals, vor über vierzig Jahren – das Experiment fand 1943 statt – viel grober. Seinen Theorien über die Verbindungen zwischen Materie und Energie folgend, fand Einstein eine Möglichkeit, die magnetische Resonanz drastisch zu verstärken und Materie dabei in ihre Ursprungsform als Energie zurückzuversetzen, ganz im Einklang mit den Aussagen der Einheitlichen Feldtheorie. Die übrigens durch die bewiesene Existenz von Tachyonen, die anscheinend eine ursprüngliche Energie im Atom bilden und dann augenblicklich als Energie- oder Gravitationspartikel wieder verschwinden, nur noch bestärkt wird. Auf jeden Fall ermöglichte uns die drastische Erhöhung der magnetischen Resonanz im Jahre 1943 die Schöpfung pulsierender Energiefelder, die den Raum zu etwas krümmten, in das wir dann unser Objekt schickten. Einfach ausgedrückt entmagnetisierten wir die Eldridge und transportierten sie in eine andere Dimension.«
    Bane dachte kurz nach. Er schwitzte stark, was nur teilweise an der Hitze des Feuers lag. »Anscheinend ist etwas schiefgelaufen.«
    »Oh, in Wirklichkeit sogar eine ganze Menge, darunter auch die Auswirkungen, die das Experiment auf die Mannschaft des Schiffes hatte. Ein paar wurden völlig verrückt, und innerhalb eines Jahres mußten alle als geistig ungeeignet entlassen werden. Die Symptome traten oft plötzlich und sehr stark auf.«
    Banes Haut prickelte. »Wie die der Passagiere der 727.«
    »Und in beiden Fällen wurde die Sache vertuscht; 1943 von der Navy, und vor zehn Tagen von COBRA. Aus gutem Grund, wie ich hinzufügen darf. In beiden Fällen war die Welt noch nicht bereit für die Ergebnisse des Experiments.« Von Goss zögerte. »Einstein war am Tag des Experiments auf der Marinewerft von Philadelphia anwesend, Mr. Bane. Er überwachte alle Kontroll- und Meßgeräte und studierte alle Auswirkungen.«
    »Einschließlich derer auf die Mannschaft?«
    »Ja, doch nicht ihr erratisches Verhalten führte ihn dazu, seine Aufzeichnungen zu verändern. Es war etwas anderes, etwas, das er entdeckte, während er die Auflösungserscheinungen des Experiments studierte, etwas, das mir nicht klar war, bis ich Metzencroys Bericht las. Hinter all dem, Mr. Bane, steckte das Wunder der Unsichtbarkeit. Was, wenn wir unsere Schiffe sowohl dem Auge wie auch dem Radar entziehen könnten? Sie könnten direkten Kurs auf den Feind nehmen, und der Feind würde es nicht wissen. Die Aussichten waren ungeheuerlich. Doch Einstein wollte mit dem Experiment nicht fortfahren, und angesichts dessen, was mit den Männern geschehen war, die auf der Eldridge den Vortex-Feldern ausgesetzt gewesen waren, beharrte die Navy nicht darauf. Das Experiment wurde für immer vergraben. Einstein zog sich aus der wissenschaftlichen Forschung zurück und widmete sich seiner akademischen Tätigkeit. Er behauptete, es mangele ihm an der nötigen Mathematik, um die Einheitliche Feldtheorie zu vollenden, was der Wirklichkeit allerdings nicht einmal nahe kam.«
    »Und nun hat ein anderer sie vollendet.«
    Von Goss' Gesicht verzerrte sich. Seine Stimme klang plötzlich verbittert. »Metzencroy und mir reichte es nicht, dem Beispiel unseres Mentors zu folgen. Wir trennten uns von ihm und arbeiteten, gelockt von der Aussicht auf Unsichtbarkeit, mit den

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