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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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rufen.«
    »Jorgenson«, murmelte Bannister. »Vertraust du ihm?«
    »Ich habe keine Wahl. Aber er war immer fair zu mir, und diese ganze Sache fällt sowieso in die Zuständigkeit der DCO.«
    »Ja. Aber du hast den Mann seit fünf Jahren nicht mehr gesehen«, wandte ›The Bat‹ ein.
    »Immer mit der Ruhe, Harry. Sobald ich Jorgenson erreicht habe, werde ich ihm sagen, er soll schon mal ein paar Medaillen für uns besorgen.«
    »Soll er sie uns an die Brust heften, Wintermann, oder an unsere Särge?«
    21
    Fünf Minuten später rief Bane von Bannisters Wohnung aus das ›Zentrallager‹ an und wurde augenblicklich mit Arthur Jorgenson verbunden.
    »Josh«, erklang die Stimme des Chefs der DCO, nach all den Jahren immer noch seltsam vertraut, »ich bin gerade auf dem Weg zum Weißen Haus. Ich kann mir ein ziemlich klares Bild von dem machen, was geschah, aber nicht, warum es geschah.«
    »Hast du ein Team zum Center geschickt?«
    »Ich bekam gerade ihren ersten Bericht. Drei Tote, genau wie du es der Zentrale gesagt hast. Wir haben das restliche Personal abgefangen, als es vom Mittagessen zurückkam. Wer auch immer dahintersteckt, sie haben die Sache genau geplant. Sie kannten das Center von innen und außen.«
    Das klingt ganz nach Chilgers, dachte Bane. »Sonst noch etwas?« fragte er.
    »Leider nicht. Eine saubere Arbeit, Josh, das Werk eines Profis. Ich kann mir nur nicht vorstellen, warum jemand ein bürokratisches Regierungsamt überfallen sollte.«
    »Bring mich herein, und wir unterhalten uns beim Abendessen darüber.«
    »Du hast gerade meine Gedanken gelesen, Josh, aber es könnte ein spätes Abendessen werden. Es wird eine Weile dauern, alle Vorbereitungen zu treffen, und ich will kein Risiko eingehen. Wir müssen mit allem rechnen. Suche dir einen Ort aus.«
    »Penn Station. Ich mag Menschenmengen.«
    »Ich auch.« Bane hörte, wie am anderen Ende der Leitung Papier raschelte. »Jetzt höre genau zu, Josh. Der Metroliner nach Washington fährt auf Gleis 10 um sechzehn Uhr fünfundvierzig von New York ab. Wir holen dich dort ab.«
    »Wieviel Mann?«
    »Vier ist immer noch üblich. Belassen wir es dabei, um jede Verwirrung zu vermeiden. Von da an müßte es eine Routinesache sein.«
    »Wie werde ich sie erkennen?«
    »Sind dir Zeitungen unter dem Arm zu profan?«
    »Zu leicht auszumachen. Außerdem laufen um fünf Uhr nachmittags jede Menge Leute mit Zeitungen unter dem Arm herum, Arthur. Deine Männer sollen Straßenanzüge tragen und die Kragenspitzen draußen lassen. Weiße Hemden.«
    »Das gefällt mir. So kannst du sie aus der Ferne besser erkennen.«
    »Ganz meine Meinung.«
    Jorgenson seufzte. »Ich bin jetzt fast im Weißen Haus, Josh. Wenn du dich anstrengst, kannst du hören, wie der Wind in den Uniformen der Marines rauscht. Ich muß dem Präsidenten mehr sagen, als ich schon habe. Warum erfolgte der Anschlag auf das Center, Josh?«
    »Die Leute, die dahinterstecken, haben großen Einfluß, Arthur. Diese Verbindung ist vielleicht abhörsicher, aber das bedeutet noch längst nicht, daß niemand mithört.«
    Jorgenson zögerte. »Ich verstehe. Ich sorge dafür, daß das Weiße Haus keine Schwierigkeiten macht, bis wir dich geholt haben.«
    »Der Präsident ist informiert?«
    »Die Ära Watergate ist schon lange vorbei. Er ist jetzt der erste, der so etwas erfährt. Du hast die richtigen Leute angerufen.«
    »Das hoffe ich.«
    »Es ist gleich halb zwei. Wir sprechen uns wieder, wenn meine Männer dich auf der Penn Station abgeholt haben.«
    »Mit sichtbaren Hemdkragen.«
    »Genau. Paß auf dich auf, Josh.«
    »Darauf kannst du wetten, Arthur.«
    Es gab keinen Grund für Bane, zu früh in der Penn Station einzutreffen. Ganz im Gegenteil, dies könnte sich als schlechteste Sicherheitsmaßnahme überhaupt erweisen, weil es den Leuten von COBRA mehr Zeit gab, ihn ausfindig zu machen. An einem Schußwechsel zwischen Jorgenson und Chilgers' Leuten war ihm nicht gelegen. Also wartete er bis Viertel nach vier, bevor er Harrys Wohnung verließ; wegen des Stoßverkehrs hatte er fünfzehn Minuten zusätzlich eingerechnet. Um Harry brauchte er sich keine Sorgen zu machen, denn der hatte die bestmögliche Tarnung: die Gegenseite hielt ihn für tot.
    Wie es sich herausstellte, war Banes Timing perfekt. Erleichtert über die Gegenwart von Tausenden Pendlern, wählte er den direkten Weg zur Penn Station. Es würde unmöglich sein, in dieser Menschenmenge ein bestimmtes Gesicht auszumachen, sogar das seine. Er

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