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Das Washington-Dekret: Thriller (German Edition)

Das Washington-Dekret: Thriller (German Edition)

Titel: Das Washington-Dekret: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jussi Adler-Olsen
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sind nie ganz weg.«
    »War er hinter uns her? Hat er uns ausspioniert?«
    »Was glaubst du? Er und seine Kollegen sind mir auf den Fersen, seit ich Barnes & Noble verlassen habe.«
    »Ich hab nur ihn gesehen. Wo ist er jetzt?«
    »Er steht da hinten und beobachtet uns. Aber wir tricksen sie aus. Jetzt komm, aber mit Abstand.«
    Als sie die Grünflächen zwischen den Gerichtsgebäuden erreichten, war T. urplötzlich mit ein paar großen Sätzen auf der anderen Seite des Gerichts. Beim Gehen sah er sich suchend um und überquerte dann die Straße. »Bleib jetzt ganz dicht hinter mir, ja? Tu, was ich sage. Ohne nachzudenken!«
    Sie nickte. Ihr Körper war bleischwer vor Erschöpfung. Wie zum Teufel konnte der hagere Mann dieses Tempo durchhalten?
    »Bist du bereit?«, fragte er und steuerte in einem Tempo auf die H Street zu, als wollte er erst am Stadtrand wieder stehen bleiben. Plötzlich riss er sie blitzschnell zwischen zwei Autos, zog irgendein Ding aus der Tasche, knallte es in das Kofferraumschloss, drehte um, stieß die Klappe auf, schob sie in den Kofferraum, glitt hinter sie und zog die Klappe zu.
    Ein schmaler Lichtstreifen, das Trommeln der Regentropfen auf der Kofferraumklappe und T.s angestrengtes Atmen, mehr registrierte sie nicht. Erst nach einer Weile spürte sie, wie schlecht sie lag, wie spitz T.s Knochen waren, wie wahnsinnig unbequem es war. Sie hatte wohl einen kleinen Laut von sich gegeben, denn T. bedeutete ihr, still zu sein, und schon hörte sie die Schritte draußen, erst von einem Menschen, dann von mehreren. Etwas wurde gerufen, aber es war nicht zu verstehen.
    So lagen sie eine Weile, bis wieder Rufe zu hören waren und schließlich die Geräusche schwächer wurden.
    »Ich kann nicht mehr lange so liegen, T. Du hast so spitze Knochen.«
    »Wir bleiben noch mindestens zehn Minuten. Da draußen ist immer noch wer.«
    »Ich kann nichts hören.«
    Wortlos versuchte er seine Knie anzuziehen. Nach einigen Minuten hörten sie erneut Schritte und Stimmen, dann wurde es wieder still.
    »Noch zwei Minuten. Die glauben, wir sind weggefahren. Die haben gerade unten in der H Street einen Wagen gehört, der stark beschleunigte.«
    »Das haben die gesagt? Hab ich nicht gehört.«
    Nach einer gefühlten Ewigkeit schob er die Kofferraumklappe auf, und der Regen prasselte auf sie herab.
    »Wir müssen zurück, Doggie. Beeil dich.«
    »Der da«, rief er, als sie den Platz vorm Gericht erreichten, und deutete auf einen ausgemusterten Streifenwagen.
    Hier hatte er also geparkt. Ganz schön clever. Sie stieg schnell ein und spähte durch die beschlagenen Scheiben. Mindestens zwanzig weitere Streifenwagen standen auf dem Parkplatz, mit Blaulicht und allem Drum und Dran. Es war, als hätten sie sich in einem Federkostüm auf dem Hühnerhof versteckt.
    Sie duckten sich, dann reichte T. ihr ein Handtuch.
    »Gott sei Dank bist du mir nachgegangen, T. Aber was ist eigentlich passiert? Wie hast du mich gefunden?«
    T. strich sich die Haare zurück und fand im Handschuhfach eine fast trockene Packung Zigaretten. »Ich hab vom ersten Stock bei Barnes & Noble aus gesehen, wie ein FBI-Mann dich vorbeizerrte.«
    »Tatsächlich! Und wie hast du mich erkannt?«
    »Gar nicht. Erst als du auf der Rolltreppe die Hand gehoben hast.«
    Sie legte sich die Hand auf die Brust. »Du hast es gesehen! Aber wo warst du dann?«
    »Ich bin rausgegangen. Nach dir wird gefahndet, das weißt du doch?«
    »T.! Ich renne seit vierundzwanzig Stunden um mein Leben.«
    »Entsetzlich, ich weiß, ich habe es erst gestern Abend mitbekommen, obwohl es im Polizeifunk wohl schon den ganzen Tag über durchgesagt wurde. Erzähl mir genau, was passiert ist.«
    Sie erklärte es ihm in aller Kürze.
    »Okay, Doggie. Ich rate dir aus mehreren Gründen dringend davon ab, dich in die Nähe des Weißen Hauses zu begeben.«
    »Ich muss da hin, T. Aber erst muss ich Kontakt zu Bugatti aufnehmen. Hast du ein Handy?«
    T. gab ihr seins. Während im Hintergrund immer wieder die Sirenen der Streifenwagen heulten, zog sie Bugattis kleinen Zettel hervor und gab Dannys Nummer ein.
    Er nahm sofort ab. »Hallo?«
    »Ich bin’s« – mehr konnte sie nicht sagen, dann hatte er aufgelegt.
    »Das war ein kurzes Gespräch.« T. zündete sich noch eine Zigarette an.
    Sie blickte auf den Boden des Wagens und versetzte einer der vielen leeren Bier- und Coladosen einen Tritt.
    »Doggie«, sagte er ruhig. »Ich habe die ganze Nacht hier im Auto gesessen und nachgedacht.«
    Sie

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