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Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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paar Tagen der Fall sein sollte.“
    „Ich freue mich wirklich für dich, Lark. Versprichst du mir, dass du mich anrufst, wenn du irgendwas brauchst? Und wenn es nur jemand ist, der dir zuhört.“
    „Das verspreche ich dir, Brenda. Vielen Dank.“
    Nachdem sie den Anruf beendet hatten, lehnte Lark sich zurück. Es kam ihr vor, als hätte man ihr Leben auf den Kopf gestellt, und vor ihr tat sich noch immer ein großes Problem auf.
    Wie sollte sie ein vierjähriges Mädchen aufziehen und dabei noch ein Unternehmen führen? Sie hatte hart gearbeitet, um aus der LARK Incorporated die erfolgreiche Firma zu machen, die es heute war. Sie liebte ihren Job. Im Moment war sie noch nicht bereit, ihre Karriere aufzugeben.
    Andererseits weigerte sie sich auch, Chrissy wieder denselben Umständen auszusetzen, aus denen sie gekommen war – in einem Elternhaus, das sich nicht besonders um sie kümmerte. Jedenfalls musste sie das annehmen, da die Kleine kaum von ihren Adoptionseltern sprach.
    Sie warf einen Blick zum Schlafzimmer hinüber, wo das Mädchen gerade den dringend benötigten Mittagsschlaf hielt. Lark dachte immer noch über dieses Problem nach, als Aida ins Wohnzimmer kam.
    „Ich habe über das nachgedacht, was wir beide besprochen hatten … Dass Sie sich Sorgen machen, ob Sie noch arbeiten können, wenn Sie das kleine Mädchen bei sich haben.“
    Lark strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Ja, das stimmt.“
    „Ich hätte vielleicht eine Idee, wie man das lösen könnte.“
    Lark richtete sich auf. „Ich bin für alle Vorschläge offen.“
    „Ich habe mit einer Freundin in L.A. telefoniert und Sie dabei erwähnt. Sie hat die Geschichte in den Fernsehnachrichten verfolgt. Ich habe sie gefragt, ob sie eventuell wieder in ihrem Job arbeiten will.“
    Larks Interesse war geweckt. „Und was hat sie gesagt?“
    „Marge meinte, sie würde so gern wieder was Nützliches tun. Sie könnte sich vorstellen, bei Ihnen im Haus zu wohnen und als Vollzeitkindermädchen für Chrissy da zu sein.“
    „Das klingt eigentlich gut. Was können Sie mir denn über sie erzählen?“
    Aida lächelte. Nachdem sie erst mal angefangen hatte, konnte sie gar nicht mehr aufhören von ihrer langjährigen Freundin Marge Covey zu schwärmen.
    „Margie liebt Kinder. Sie hat vier eigene aufgezogen, und alle sind aufs College gegangen. Aber ihr Mann ist vor vier Jahren gestorben, und ich weiß, dass sie sich einsam fühlt. Geld kann sie auch ganz sicher gebrauchen.“
    Die beiden Fünfundfünfzigjährigen waren seit der Highschool in ihrem Geburtsort Wind Canyon in Wyoming beste Freundinnen.
    Marge schien die Antwort auf ihre Gebete zu sein. „Wann könnte sie denn anfangen?“
    „Morgen, wenn Sie sie brauchen.“
    Lark spürte große Erleichterung. Sie musste sich nach kurzer Zeit wieder von Aida trennen, hatte aber inzwischen großes Vertrauen in Devs Haushälterin gefasst. Wenn Aida meinte, ihre Freundin könne gut mit Kindern umgehen, würde bei Lark wohnen und im Haushalt helfen, dann klang das fantastisch.
    So wie die Dinge im Moment liefen, wäre sie in wenigen Tagen in der Lage, wieder nach L.A. zurückzukehren. Steve residierte im Haupthaus, um sich mit allen gesetzlichen und bürokratischen Aspekten der Vormundschaftsübernahme zu befassen. Sie konnte es kaum noch abwarten, nach Hause zu fahren und ihr neues Leben mit Chrissy zu beginnen.
    Doch jedes Mal, wenn sie Dev anblickte, verspürte sie ein merkwürdig hohles Gefühl in der Magengegend.
    Sie versuchte nicht darüber nachzudenken, ob er es bedauerte, wenn sie ihn verließ.
    Wahrscheinlich nicht.
    Dev war jemand, der seine Unabhängigkeit genoss, seine Freiheit. Das wusste sie vom ersten Moment an, als sie sich getroffen hatten.
    Trotzdem beschlich sie immer wieder das Gefühl, sie würde etwas Unerledigtes zurücklassen. Als würde sich ein Teil von ihr nach etwas mehr sehnen.
    Sie glaubte nicht, dass irgendetwas passierte, solange Steve hier war. Und dann musste sie sich noch um Chrissy kümmern und so viele Dinge vor ihrer Rückkehr nach Hause erledigen.
    Was vermutlich das Beste war.
    Dennoch, sie musste ständig daran denken, wie es wohl wäre, sich mit ihm zu lieben. Und herauszufinden, ob da noch etwas anderes war.

13. KAPITEL
    D er Sorgerechtsantrag ging gut voran, sogar besser, als Dev erwartet hätte. Drei Tage nachdem Steve Rutgers angekommen war, fand eine Anhörung zur Vormundschaftsübernahme statt. Am Tag der Morde im Haus Weller waren DNA-Proben genommen

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