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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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können. Bellamy mochte ein schlimmes Knie haben, aber er wusste, wie man zuschlug, und zudem war er ein gefährlich guter Schütze. Der Mann hatte auch mit seinen alten Kumpanen gesprochen, meist kleinen Gaunern, und hatte sie um Unterstützung beim Bewachen des Hauses gebeten.
    Mac und die Polizisten schlossen sich wieder den anderen an und setzten die Suche bis in die Nachtstunden fort. Regen fiel, und in der ganzen Stadt schlugen die Uhren drei Uhr. Fellows riet Mac, nach Hause zu gehen, wobei sein Blick sagte, dass er ihn am liebsten eigenhändig dorthin expediert hätte.
    Mac gab nach und nahm sich eine Pferdedroschke. Er wollte Isabella sagen, was sie entdeckt hatten – nichts – und dann entscheiden, was zu tun sei.
    Nein, wenn er ehrlich war, so wollte er seine nassen Kleider ablegen und sich zu Isabella ins Bett legen und sich von ihrem weichen Körper wärmen lassen. Verfluchter Payne! Mac weigerte sich zuzulassen, dass der Mann sein Leben störte.
    Während die Droschke ihn nach Hause fuhr, sank Mac in einen Halbschlaf. Er stellte sich vor, wie er Isabella küsste und ihre Hände fühlte, die über seinen Körper wanderten bis hin zu seinem Geschlecht, das bei dieser Vorstellung hart wurde. Isabellas Berührung war gekonnt. Sie wusste, wie sie ihn streicheln musste, wie ihre Finger um die Spitze und den Schaft hinunterfahren mussten, wie sie Mac bis kurz vor den Höhepunkt brachte, aber es niemals zu schnell geschehen ließ. Süße, süße Frau.
    Ein Schwall kalten Regens drang in die Droschke ein, und Mac riss die Augen auf. Eine dunkle Gestalt stieg in den Hansom und schlug die Tür hinter sich zu.
    Mac stieß ein Knurren aus und sprang den Mann an. Er wollte nichts anderes, als seine Hände um den Hals dieses Kerls zu schließen und zudrücken. Etwas Kaltes berührte sein Gesicht, die Mündung eines Revolverlaufs. Payne sah Mac über den Revolver, einen Webley, hinweg an, und Mac fiel aus irgendeinem Grund ein, dass es die Marke war, die Hart so schätzte. Paynes dunkle Augen waren weit aufgerissen und voll von einer Wut, die Macs in nichts nachstand.
    Macs Herz raste vor Zorn. Payne würde ihn töten. Er fürchtete nicht so sehr um sich selbst oder um Isabellas Sicherheit – sie war eine vernünftige Frau, und Hart, Cam, Ian und Bellamy würden sie beschützen. Was Mac fürchtete, war, zu sterben, ohne Isabella noch einmal gesehen zu haben.
    Er wollte sie so gerne wiedersehen.
    »Hab ich dich endlich«, sagte Payne. Seine Stimme klang kratzig und dünn. »Während ihr mich gejagt habt, habe ich dich gejagt.«
    »Wie verdammt bequem für dich«, knurrte Mac.
    Die Laufmündung grub sich tiefer in Macs Wange. »Du wirst verdammt noch mal die Finger von meiner Frau lassen«, sagte Payne.
    Macs Zorn wuchs. »Du hast Isabella angefasst, du Sohn einer Hündin, und dafür werde ich dich töten.«
    »Du bist nicht in der Lage, mir zu drohen.«
    »Das muss ich auch nicht. Selbst wenn du mich erschießt, kannst du sicher sein, dass du Hart niemals entkommen wirst. Er ist ein verdammt sturer Bastard, und er kann Leute nicht ausstehen, die seiner Schwägerin Übles antun. Wenn Hart dir erst einmal auf den Fersen ist, wirst du beten, du hättest mich am Leben gelassen.«
    Payne schien das nicht zu beeindrucken, was nur bewies, wie dumm der Mann war. Hart konnte brutal nachtragend sein, und er würde niemals aufgeben.
    »Verrate mir nur eines«, sagte Mac. »Warum zur Hölle willst du Mac MacKenzie sein?«
    Paynes Augen flackerten, und Mac rechnete jede Sekunde damit zu erfahren, wie es sich anfühlte, eine Kugel in den Schädel zu bekommen.
    »Mac hat alles«, sagte Payne. »Talent, Freunde, Familie.«
    »Samson Payne hatte das auch«, entgegnete Mac. »Die Familie in Sheffield. Talent. Ich habe deine Bilder gesehen – sie sind verdammt gut. Und von Freunden weiß ich nichts.«
    »Samson kann keinen Kunstunterricht bekommen. Samson kann nicht von zu Hause weggehen. Samson kann nichts tun, als sein Leben lang zu schuften, während nichtsnutzige Lords alles haben, was sie wollen. Ich kann malen wie er. Ich kann es. Ich kann es so gut, dass niemand den Unterschied bemerken wird, und dann werden sie denken, Mac ist der Betrüger. Der Sohn eines Aristokraten ist sich noch nicht einmal zu schade dafür, die Arbeiten des armen Samson Payne zu stehlen.«
    Der Singsang seiner Stimme ließ Mac das Blut in den Adern gefrieren. »Du bist total verdreht, nicht wahr? Ich hätte dir Unterricht gegeben, Payne. Ich hätte dir

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