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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Haus in London«, sagte er. »Und in deinem Salon habe ich meinen Kilt für dich hochgehoben.«
    »Das war beide Male nur ein flüchtiger Blick.« Sie zog kräftiger am Kilt. »Komm schon, Mac. Gleiches Recht für alle.«
    Mac beschloss, denjenigen zu erwürgen, der diesen Spruch aufgebracht hatte. Er machte einen tiefen Atemzug, öffnete die Nadel, und der Kilt fiel zu Boden.
    Isabellas Augen wurden groß und rund. »Oh. Meine Güte.«
    Mac schob sich mit einem Knie auf die Chaiselongue, schwang sich über Isabella und neigte den Kopf zu ihr hinunter. »Denkst du, du kannst auf diese Weise hier liegen, und ich reagiere nicht darauf? Ich bin hart für dich, meine Liebe, seit du zu mir in mein Haus gekommen bist und nach dreieinhalb Jahren des Schweigens tatsächlich wieder mit mir gesprochen hast.«
    »Das ist Wochen her. Du musst das da als ein wenig unbequem empfunden haben.«
    »Unbequem? Es ist die absolute Hölle.«
    Ihre Augen flackerten. »Das hast du aber gut verborgen.«
    »Ich sterbe vor Sehnsucht nach dir. Ich habe es all diese Jahre geschafft, mich von dir fernzuhalten. Weil es deinWunsch war. Aber ich kann jetzt nicht mehr.«
    Isabella schluckte, er sah, wie ihr schlanker Hals sich bewegte. Mac erwartete, dass sie einen weiteren Scherz machen würde, ihn wegstoßen und verspotten würde.
    Sie berührte sein Gesicht. »Du bist jetzt bei mir«, murmelte sie. »Und die Tür ist verschlossen.«
    Mac knurrte. »Teufel, ich wünschte, ich wäre ein Heiliger. Dann brächte ich es fertig, das Zimmer jetzt zu verlassen.«
    »Wenn du ein Heiliger wärst, hättest du mich niemals geheiratet.« Isabellas Stimme wurde weich. »Und das wäre gar nicht gut gewesen.«
    »Warum nicht? Ich habe dich unglücklich gemacht.«
    Sie streichelte ihn, ihre Berührung war federleicht. »Du hast mich vor einer gewöhnlichen Ehe mit einem gewöhnlichen Mann bewahrt, der seine Tage in seinem Club verbringt und seine Nächte mit seiner Geliebten. Ich hätte nichts anderes zu tun gehabt, als neue Kleider zu kaufen, zu Teegesellschaften zu gehen und Feste zu geben.«
    »Du kaufst dir neue Kleider, du gehst zu Teegesellschaften und gibst Feste.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe Kleider gekauft, von denen ich dachte, es würde dir gefallen, mich darin zu sehen. Ich habe Teegesellschaften für deine Freunde gegeben, um sie zu Freunden zu gewinnen. Ich habe Feste gegeben, um Menschen zu helfen, die Hilfe brauchten, weil ich der Art nacheifern wollte, auf die du armen Künstlern geholfen hast.«
    »Ich habe dich oft alleingelassen. Ganz genau wie ein gewöhnlicher Ehemann.«
    »Aber nicht, um in deinen Club zu gehen oder zu einer Geliebten, was unerträglich gewesen wäre.«
    Ihr Blick war zärtlich, ihre Augen so grün. Mac hauchte einen Kuss über ihre Wimpern und fühlte sie zart an seinen Lippen. »Clubs sind langweilige Orte. Spielhöllen und Varietés sind sehr viel unterhaltsamer. Und ich meinte, dass ich dich immer wochenlang alleingelassen habe. Um nach Paris oder Rom oder Venedig zu reisen – wonach auch immer mir der Sinn stand.«
    »Weil du dachtest, ich müsste allein sein«, sagte Isabella, »von dir getrennt.«
    Mac schluckte. »Ja.«
    Mit ihm verheiratet zu sein war für Isabella schwer gewesen; Mac hatte das erkannt. Nach ungefähr einem Monat in seiner ständigen Nähe hatten ihre Augen müde vor Anstrengung ausgesehen, und ihr Gesicht war von Falten der Erschöpfung gezeichnet gewesen. Ihrer beider Stimmung war gereizt, und sie stritten sich über die nichtigsten und dümmsten Dinge. Mac hatte früh erkannt, dass das beste Geschenk, das er Isabella machen konnte, Frieden und Ruhe waren. Also hatte er ein paar Dinge zusammengepackt und war verschwunden. Er hatte ihr von überall dort geschrieben, wo er hängen geblieben war – Paris oder Rom oder Zürich – und berichtete ihr den neuesten Klatsch über Freunde und schickte ihr Ansichtskarten. Isabella schrieb nie zurück, aber schließlich führte Mac ein so unstetes Leben, dass sie nie wusste, wo er gerade steckte und ob ihn ein Brief überhaupt erreichte.
    Nach mehreren Wochen war er dann zurückgekehrt, zu ihrem Lächeln, das ihn willkommen geheißen hatte, und alles verlief wieder flitterwochenmäßig. Bis zum nächsten Mal.
    Mac sah in ihren Augen, dass Isabella nicht glaubte, dass es dieses Mal anders sein würde. Wäre er ein kluger und pragmatischer Mann, würde er das Atelier jetzt verlassen und damit zeigen, dass er bereit war, die Dinge langsam angehen

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