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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Tisch.
    "Nehmen Sie den Finger vom Abzug, Darr", h errschte er den Wissenschaftler an. "Nehmen Sie am besten das Gewehr ganz runter."
    Darr blinzelte ihn erstaunt an, tat aber das Befohlene wortlos. Kepler drehte die Glock in der Hand um und hielt sie ihm mit dem Griff voran hin.
    "Laden Sie sie bitte, ich habe keine Munition mehr."
    Darr holte sofort das Magazin aus der Pistole heraus. In diesem Moment kam Shamanool zum Tisch. Der Wissenschaftler blickte verdattert auf, als er die Patronen im Magazin sah, und Kepler deutete ihm mit den Augen, zu schweigen.
    "Du hast mit einer nicht geladenen Waffe auf uns gezielt?", fragte Shamanool.
    Kepler drehte sich um und lächelte.
    "Hat doch funktioniert, oder ?"
    Shamanool erwiderte sein Lächeln etwas gezwungen und warf einen Blick zu seinen Männern. Die machten etwas, aber ein Ergebnis dessen war nicht sichtbar. Einer sah sofort zu Shamanool, die anderen blickten angespannt zum Tor.
    "Eine Frage", sagte Kepler. "Woher weißt du eigentlich, was eine Handfeuerwaffe ist? Und dass sie geladen sein muss?" Er sah zu den anderen. "Und ihr Typen seid echt die ersten, die meine Augen nicht sonderbar finden. Was hat Baobhan euch sonst noch alles erzählt?"
    Shamanool reagierte nicht auf den Namen der Syth, sondern zeigte zum Tor.
    "Siehe – da!", rief er drängend.
    Der Versuch war zwar absolut dämlich, aber Kepler drehte den Kopf. Als der Genetiker in den Ärmel griff, schwang er das Schwert fast schon beiläufig.
    Shamanool hatte keinen Dolch im Ärmel, sondern einen Netzwerfer. Sein Fi nger drückte den Auslöser in dem Moment, als die Schwertklinge seine Hand abtrennte. Das Netz breitete sich in falsche Richtung aus, umschloss leere Luft, fiel in sich zusammen und landete auf dem Boden. Unweit von ihm schepperte die Waffe auf den Boden, die immer noch von der Hand umklammert wurde.
    Der Genetiker sah entsetzt auf seinen blutenden Arm, dann schrie er. Es war kein Wehruf, sondern ein zischender Laut. Den Armstummel mit der linken Hand zusammendrückend, warf Shamanool sich zur Seite. Hinter ihm tauchte mit erhobener Hand einer seiner Begleiter auf.
    Kepler ging auf das rechte Knie, während er das Schwert hinter den Rücken schwang. Dann sprang er hoch, drehte sich und schwang das Schwert dabei in einem Bogen nach oben. Die Schwertklinge schlitzte den Bauch des Kollaborateurs von der Leiste bis zu den Rippen auf, öffnete seinen Brustkorb und zerteilte sein Gesicht. Sein Dolch schlug kraftlos gegen das Schwert und rutschte daran ab, als der Kollaborateur umkippte. Kepler rannte auf die anderen zu. Drei von ihnen gingen in einer Linie auf ihn zu, geduckt und die rechten Hände mit Dolchen darin erhoben. Der vierte war zum langen Schwert in der Maschine gesprungen und versuchte es heraus zu ziehen.
    Kepler änderte die Richtung und sprang gegen das Förderband. Den hastig erhobenen Arm des ganz linken Kollaborateurs schlug er mit dem Fuß weg und hieb dabei in einer ziehenden Bewegung nach unten. Das Schwert spaltete den Schädel des Mannes von Ohr bis zum Kinn. Als Kepler auf dem Boden landete, war der nächste Gegner hinter ihm. Er sprang in der Drehung hoch, packte den rechten Unterarm des Mannes und schlug ihm mit seiner eigenen Hand ins Gesicht. Gleichzeitig schnitt er mit dem Schwert quer über seinen Bauch. Mit einem erstickten Aufschrei krümmte der Mann sich. Kepler trat ihm mit dem rechten Fuß in die Brust und schleuderte ihn gegen den nächsten Angreifer. Damit war dieser für einen Augenblick neutralisiert. Kepler drehte sich und hob das Schwert mit beiden Händen an. Als der Kollaborateur den Toten zur Seite warf, sprang Kepler vor, ging auf ein Knie und stieß nach oben zu. Der Kollaborateur stöhnte auf, als die Klinge unter seine Achsel eindrang. Er stürzte auf die Knie und krümmte sich. Kepler köpfte ihn im Aufstehen mit einem von unten nach oben gerichteten Hieb. Der Körper fiel vorüber, der Kopf flog nach hinten. Er landete direkt vor den Füßen des letzten Kollaborateurs. Der warf einen entsetzten Blick darauf und richtete die Spitze des langen Schwertes auf Kepler.
    E r sah den Mann eine Sekunde lang an. Dann nahm er die linke Hand vom Schwert, als Rechtshändler konnte er diese kurze Waffe auch allein mit dieser Hand führen. Er ging langsam auf den Kollaborateur los. Er bewegte sich so leise, dass die vom Schwert fallenden Blutstropfen seine Schritte übertönten.
    Der Kollaborateur stieß mit seinem Schwert aus. Kepler wehrte die Spitze nach rechts

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