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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Verstoßenen und Goii folgten ihm zu den Leichen der Kollaborateure. Kepler packte eine am Kragen und schleifte sie zum Tor. Die anderen zerrten drei weitere Tote hinter ihm her. Vor dem Tor hielt Kepler an und sah zu Darr.
    "Und?", schrie er.
    "Es gibt einen Bahnhof. Sogar in dieser Halle", brüllte Darr zurück.
    " Schön", freute Kepler sich fast überschwänglich. "Jetzt müssen wir nur noch Ihr kaputtes Bein halbwegs hinkriegen, dann hauen wir ab. Was schätzen Sie, wie lange wird das etwa dauern?"
    Bevor Darr etwas sagte, zeigte Kepler ihm verstohlen drei Finger.
    "Drei... Horas?", rätselte der Wissenschaftler perplex.
    "Sie müssen es in zwei schaffen!", befahl Kepler im rigorosen Ton .
    Er schleifte die Leiche hinaus und legte sie mit dem Gesicht zur Wand links vom Tor hin. Enok, Frok und Goii machten dasselbe mit den anderen Leichen.
    " Bringt den letzten raus", sagte Kepler laut, als er und die anderen wieder die Fabrik betraten, "dann presst alles Öl aus den Leitungen, was drin ist."
    Enok befahl Frok und Goii mit einem Wink, den letzten Toten hinaus zu schaffen, und folgte Kepler zu der Ecke, in der Darr saß.
    Der Wissenschaftler sah ihn genauso verdrießlich wie der Anführer der Verstoßenen an, als er sich näherte. Kepler machte ihm wieder ein knappes Zeichen damit er schwieg, und sah unauffällig über die Schulter. Mit angewidert verzogenem Gesicht schleifte Goii gerade den letzten Kollaborateur durch das Tor.
    "Meine Waffe", verlangte Kepler.
    Der Wissenschaftler hielt im die Glock hin.
    "Achtzehn Schuss", sagte er. "Sind Sie immer so... adrenalingesteuert?"
    "Kaffee habt ihr ja nicht", erwiderte Kepler.
    "Und deswegen gehen wir wieder durch die Tunnel?"
    "Nein", antwortete Kepler, "ich weiß gar nicht wie doll ich Terra verformt habe. Wir gehen anders hier weg. Ich will den Syths aber weiß machen, dass ich keinen anderen Ausweg sehe."
    "Wie wollen Sie das den anstellen?", wunderte der Wissenschaftler sich.
    "Habe ich schon. Die Kollaborateure hatten Kameras mit."
    "Bitte?"
    "Shamanool sagte, Baobhan wüsste – jetzt – wie ich aussehe", antwortete Kepler. "Hat leider etwas gedauert, ihn dazu zu bringen, sich zu verplappern."
    "Du wusstest sofort, dass sie V erräter waren?", fragte Frok erbost.
    "Ja, ich hatte einen von ihnen gesehen, als ich hergekommen bin", antwortete Kepler, "und die Gools waren zu doll auf uns fixiert."
    "Warum hast du dann das mit dem Öl verraten?", brüllte Enok fast.
    "Aus demselben Grund, warum sie es getan haben", antwortete Kepler. "Wenn du jemanden richtig belügen willst, erzähl soviel Wahrheit wie möglich." Er zuckte die Schultern. "Um herauszufinden, wie es wirklich um uns steht."
    "Und?", fragte Enok beißend. "Wie tut es das?"
    "Nicht hoffnungslos", erwiderte Kepler. "Unabhängig davon, dass sie es wissen – sobald die Syths ins Öl trapsen, sehen wir sie. Wichtig ist nur, sie dazu zu bringen, das zu tun. Oder zu verschwinden. Darr, was ist mit Ihrem Knöchel?"
    " Ich habe ihn inzwischen geschient", antwortete der Wissenschaftler.
    "Das heißt?", wollte Kepler wissen.
    "Ich kann wieder halbwegs gehen ."
    "Schön. " Kepler sah zu Enok. "Komm mit."
    "Moment. Wie kommen wir nun hier weg?", interessierte Darr sich.
    "Kriechenderweise", antwortete Kepler. "Leider", fügte er hinzu. "Als ich die Fabrik zum ersten Mal sah, dachte ich, sie wäre ein Hangar für Zeppeline."
    " Was ist ein Zeppelin?", fragte der Wissenschaftler wie immer wissbegierig.
    "Ein Luftschiff", antwortete Kepler. "Ein Luftfahrzeug, das leichter als Luft ist", präzisierte er. "Wie ein Luftballon, nur steuerbar."
    "Ah ." Darr zog den Kommunikator heraus und las eine Weile. "Ja, hier wurden tatsächlich auch Luftschiffe gebaut", bestätigte er. "Ist aber lange her, noch als die Maschinen mit dem Wetter experimentiert hatten. Sie hatten es aufgegeben, Wetter ist sehr kompliziert. Seitdem ist es eine Wartungseinrichtung." Er machte den Kommunikator aus. "Nur eine Wetterstation ist übriggeblieben."
    " Sekunde mal", sagte Kepler. "Mit Wetterballons?"
    Darr aktivierte den Kommunikator wieder.
    "Ja", bestätigte er.
    "Wie groß?" , wollte Kepler wissen.
    "Warum?"
    "Wie groß?", wiederholte Kepler drängend.
    Darr senkte den Kopf. Er drückte am Kommunikator herum und las.
    "Acht Meter Durchmesser."
    "Welches Gas?", erkundigte Kepler sich nachdenkend.
    "Helium."
    Kepler überschlug die Dichte der Luft im Kopf. Um fünfhundert Kilogramm zu tragen müsste der Ballon zehn Meter Durchmesser und knapp

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