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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Bestien werden." Er atmete wütend durch. "Nie bekommt ihr mein Blut. Und du hängst gleich genauso an diesem Baum wie der Verstoßene – damit deine Gebieterin weiß, was ihr blüht."
    "Sie wird dich kriegen", versprach Sham anool ihm. "Sie weiß nun jetzt endlich wie du wirklich aussiehst", behauptete er drohend. "Geh freiwillig zu ihr. Vielleicht darfst du dann weiter leben, statt nur ausgepumpt zu werden."
    Nicht die gehässige Genugtuung in seiner Stimme ließ Kepler lächeln. Durch die Angabe des Zeitpunktes hatte er die Information bekommen, die er brauchte.
    "D ein Hass zeigt, dass du noch ein bisschen Mensch geblieben bist", bescheinigte er Shamanool. "Damit hast du deinen Zweck für mich erfüllt."
    "Bitte", flehte der Genetiker, "lass mich dich zu Baobhan bringen. Es ist doch zum Besten eines jeden einzeln auf diesem Planeten!"
    Kepler sah ihn überlegend an. Shamanool versuchte zu lächeln.
    "Nein", zerstörte Kepler die Hoffnung, die er eben geschürt hatte.
    Enok, Frok und Goii waren ihnen gefolgt und standen jetzt einige Meter en tfernt. Kepler drehte sich um und warf Goii das Schwert zu. Danach griff er durch den Ghillie in die Weste und holte einen Kabelbinder heraus. Mit einem Stoß in die Brust schleuderte er den Genetiker zum Baum. Der prallte mit dem Rücken dagegen und krümmte sich. Kepler packte seine linke Hand, ging hinter den Baum und griff nach seinem rechten Arm. Shamanool wehrte sich, aber Kepler verdrehte seine Arme und band sie an den Ellenbogen zusammen.
    " Du willst das Beste auch für die da?", Kepler zeigte auf die beiden Verstoßenen und Goii. "Na schön, du wirst etwas Gutes für sie tun. Nämlich den Köder spielen." Er sah dem Mann in die Augen. "Denn so ganz glaube ich dir nicht."
    "Es gibt wirklich keine Gools hier", sagte Shamanool. "Noch nicht!"
    "Eines der größten Monstren meiner Zeit, ein Mensch namens Lenin, pflegte zu sagen – vertraue, aber prüfe nach", gab Kepler zurück. "So wie du hatte er alles Menschliche um eines utopischen Zieles willen verraten, aber diese seine Aussage finde ich besser als jede von deinen."
    "Ich will doch nur, dass es in Inka kein e Gools mehr gibt", rief Shamanool ihm weinend in den Rücken. "Ich will nur nach Hause!"
    " Das will ich auch", antwortete Kepler ohne sich umzudrehen. "Und du hast jetzt genügend Zeit, um nachzudenken, wieviel dieser Wunsch wert ist."
    Er winkte den drei anderen mitzukommen und ging weiter. Die beiden Verst oßenen sahen den Kollaborateur noch einen Augenblick lang an, Goii setzte sich sofort in Bewegung. Nach zehn Metern hatte er Kepler eingeholt.
    "Warum hast du nicht getan, was du ihm versprochen hast?", fragte er boshaft.
    "Ich bin Soldat, kein Schlächter", gab Kepler kalt zurück.
    "Und wirfst ihn den Gools zu Fraß vor", sagte Enok von hinten.
    "Es gibt keine mehr", erwiderte Kepler, "er hat nicht gelogen."
    "Dann töte ihn."
    "Er hat mir nur den eigenen Wissensstand mitgeteilt", ergänzte Kepler. "Doch er weiß nicht alles. Und ich will vorgewarnt werden, falls er sich geirrt hat."
    Im nächsten Moment duckte er sich unwillkürlich.
    Das Raumschiff raste sehr tief und sehr schnell vorbei, seine Schallwelle erreichte den Boden erst, als es schon wieder weg war.
    Es hatte wieder Laserfallen abgeworfen. Diesmal nur wenige, sie legten sich als ein nur zweihundert Meter breiter Teppich auf die Erde und begannen sofort ihre Strahlen zu schwenken. Sekunden später teilte ein grün leuchtender Todesstreifen das Gelände der Wartungsstation in zwei Hälften. Er begann links am inneren Rand des Laserringes und zog sich schnurgerade, bis er weiter rechts wieder mit dem Laserring abschloss. Baobhan zog die Schlinge langsam enger.
    Und d ie grünen Lichter zwischen den Bergen und der Wartungsstation gingen wieder an. Kepler rannte zurück in die Fabrik.
    " Darr, wir müssen weg hier", rief er vom Tor aus.
    "Was ist mit Ihrem Plan?", erkundigte der Wissenschaftler sich.
    "Gilt nach wie vor, nur anders", schrie Kepler zurück. "Holen Sie den Kommunikator raus, ich muss wissen, ob es hier eine Anbindung ans unterirdische Quadriga-Bahn-Netz gibt. Und wo."
    "Sie wollen durch die Tunnel weiter?", schauderte Darr.
    "Klar", rief Kepler zurück. "Was bleibt uns noch anderes übrig?"
    Darr sah ihn völlig verstört an. Kepler machte ihm mit den Augen deutlich, dass er nicht weiter diskutieren sollte. Der Wissenschaftler langte in seine Robe.
    Kepler drehte sich zu den anderen und winkte. Unwillig, aber die beiden

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