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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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fünfhundertfünfzig Kubikmeter Volumen haben. Aber sie mussten nicht alles mitnehmen was sie hatten. Und Gummi war dehnbar. Wenn die Ballons aus Gummi waren.
    "Gibt es die Ballons und das Gas noch?"
    "Wahrscheinlich", antwortete Darr.
    "Wo ist die Station?", fragte Kepler.
    Der Wissenschaftler reichte ihm den Kommunikator. Die Wetterballonstation war markiert. Es war das Gebäude, das hinter dem Todesstreifen lag, der sich durch die Wartungsanlage zog. Kepler ging zum Tor und sah nach rechts.
    Die Laserfallen, die den Weg zur Wetterstation versperrten, konnten nicht umgangen werden, sie lagen hinter der letzten Lagerhalle. Einige waren sogar an der Wand der Wetterstation haften geblieben, ein paar schwenkten ihre Strahlen auf dem Dach. Auf dem ebenen Boden lagen die Fallen so dicht beieinander wie im Laserring, jeweils etwa drei Meter voneinander entfernt. Kepler ging zurück.
    " Darr, passen Sie auf das Tor auf", befahl er. Er holte die Fernbedienung aus der Tasche und reichte sie dem Wissenschaftler. "Versuchen Sie herauszufinden wie sie funktioniert, falls es doch noch mehr Gools gibt. Enok, komm."
    Frok und Goii hatten mittlerweile einige Leitungen freigelegt und machten sich zusammen an einer dicken zu schaffen. Kepler blieb hinter ihnen stehen.
    "Frok, Goii – herkommen", brüllte er.
    Die Männer ließen den Schlauch fallen und rannten zu ihm, der Verstoßene griff dabei zum Bogen, der an seinem Rücken hing.
    "Keine Panik, noch ist alles gut", beruhigte Kepler ihn.
    Enok, Frok und Goii blickten nicht erleichtert, sondern weiterhin angespannt.
    "Wir müssen hier ausbrechen", begann Kepler.
    "Ich dachte, wir bleiben und töten Syths", wandte Enok ein.
    "Das war mein zweiter Plan. Aber die Anmerkung von dem Verräter, dass früher oder später ganze Horden von Syths hier einfallen, lässt mir irgendwie keine Ruhe", erwiderte Kepler. "Und eine ist bestimmt schon hier, also müssen wir uns beeilen." Er sah die drei Männer nacheinander an. "Ich brauche zwei von euch für einen Ausflug nach draußen."
    "Ene mene muh", machte Frok schnell und zeigte dabei auf die eigene Brust, auf Goii, "und raus bist", er zeigte auf Enok, "du."
    Kepler glotzte ihn verdattert an. Griechische Sagen kannten die hier nicht und er bezweifelte, dass sie wussten, bei wieviel Grad das Wasser kochte. Aber so ein dösiger Abzählreim hatte Jahrmillionen überdauert.
    "Alles klar bei dir?", fragte Frok erstaunt. "Oder bist du nicht einversta nden?"
    "In der Reihenfolge deiner Fragen – ja und doch", gab Kepler zurück.
    "Aber ich bin nicht einverstanden", sagte Enok. "Ich gehe statt Goii."
    Kepler zuckte die Schultern. Der Gondwaner sah jedoch, wie abfällig Frok das Gesicht verzog. Und Keplers Blick war wohl auch deutlich genug.
    "Nein, ich gehe", widersprach Goii.
    Enok wollte etwas einwenden, aber zum ersten Mal sah Kepler den Gondwaner wirklich entschlossen blicken, wenn auch unwillig.
    "Enok, du schraubst solange die Verkleidungen ab...", begann Kepler.
    "Was soll ich?"
    "Diese polierten Platten dort abbauen, Mann." Kepler deutete auf die Verkleidungen des Förderbandes. "Wir brauchen zehn. Beeilung. Ihr beiden – los."
    Kepler machte einen Schlenker zum Tisch und verlangte von Darr dessen Rucksack. Der Wissenschaftler leerte ihn auf den Boden aus. Kepler warf ihn Goii zu und ging zum Tor. Dort zog er die Glock und ging als erster hinaus.
    Alles war ruhig. Kepler sah hoch. Die Sonne hatte den Zenit längst überschritten, aber es würde für noch etwa drei Stunden hell bleiben.
    In dieser Zeit mussten sie es schaffen, aus dem Kessel auszubrechen.

3 6. Ein vor Verzweiflung bis zur Unmenschlichkeit verzerrter Schrei ließ Kepler sich umdrehen. Shamanool zuckte am Baum.
    "Töte mich wenigstens!", schrie er. "Bitte!"
    Kepler sah auf die Uhr.
    " Siebeneinhalb Minuten für eine so gravierende Wunschänderung", stieß er durch zusammengebissene Zähne hervor. "Nicht schlecht."
    Seine beiden Begleiter hatten die leisen Worte mitbekommen. Kepler sah in ihre Gesichter. Das von Frok war unerbittlich. Goii blickte zynisch erfreut.
    Kepler winkte ihnen mit der Pistole und lief zur zerstörten Ecke. Sie hätten auch gleich hier hinausgehen sollen, dann wäre ihnen der schreiende Verräter erspart geblieben. Frok und Goii schlossen auf, nachdem Kepler die Halle wieder betreten und sich in der Ecke in die Hocke gesetzt hatte. Er deutete nach rechts zu dem Bau, der nur wenige Meter vom Todesstreifen entfernt stand.
    "Wir müssen zu dem Gebäude

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