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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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diesen Menschen empfand.
    "Na, Goii, ist die Fruchtblase geplatzt?", interessierte er sich und musste lachen, als der Gondwaner ängstlich aufsah. "Dann entbinde mal."
    "Wa s?", brachte Goii verwirrt heraus.
    "Gib die Ratte her ."
    "Aber..."
    "Goii", unterbrach Kepler ihn. "Ich will die Ratte haben und ich bekomme sie."
    Er brauchte kein Wort mehr zu sagen, Goii langte hastig unter seine Jacke. Einige Sekunden später hielt er Kepler eine kleine Tasche hin, in der sich das Tier erbost zu winden schien. Kepler hängte sie über den Rücken und tippte ans Ohr.
    "Darr?"
    "Alles gut, Dirk", meldete der Wissenschaftler sich euphorisch. "In der Startrampe hängt noch ein Ballon und einige weitere sind auch noch da. Und ein paar Gasflaschen auch!"
    "Was ist mit dem Netz?", wollte Kepler wissen.
    "Wir binden mit Kabeln den Flechtkorb aus Draht, den Enok gefunden hat, an das Traggeschirr für die Messausrüstung", antwortete Darr zuversichtlich.
    "Gut. Ich schicke Goii zu euch. Macht schnell alles fertig , aber passt auf, Baobhan kann jeden Moment hier auftauchen", befahl Kepler. "Und entfernt euch nicht von der Startrampe bis ich es erlaube oder sterbe."
    "Wieso?", fragte Darr erschrocken zurück.
    "Weil ich euch als Köder missbrauchen muss", antwortete Kepler offen.
    "Ah", kommentierte Darr lediglich. "Äh... und wenn wir mal müssen?"
    "Geht um die Ecke oder macht es wie Goii – pillert in die Hose."
    Kepler unterbrach die Verbindung und ging zur Tür.
    Dass Baobhan jetzt genau wusste wie er aussah, wollte Kepler zu seinem Vorteil ausnutzen. Und auch ohne den Ghillie konnte er unsichtbar bleiben, solange die Syth ihn nicht genau lokalisiert hatte. Und weil sie jetzt wohl wirklich allein war, konnte sie nicht mehr anders handeln, als nach dem Prinzip des direkten Vorstoßes. Sie musste nur den richtigen Zeitpunk dafür abpassen. Daher rechnete Kepler mit einem Angriff in der Nacht, er beeilte sich trotzdem so gut es ging.
    Baobhan würde mit Sicherheit nicht denselben Fehler machen, den zwei Syths mit ihrem Leben bezahlt hatten. Zudem waren die Kabel, die Kepler aus einem Strang herausgezogen hatte, sehr reißfest und relativ dick. Aber wenn sie auch sichtbar waren, solange Baobhan die Tür nicht benutzen konnte, war die gesichert. Kepler spannte mehrere Kabel über den Eingang, sodass Baobhan über sie nicht springen und sich nicht zwischen ihnen hindurch schlängeln konnte. Er führte die Enden am rechten Türrahmen zusammen und befestigte daran seine letzte Granate. Damit blieb nur noch das offene Dach als Zugang übrig.
    Darr und Enok arbeiteten an der Star trampe, die sich direkt unter der Dachöffnung befand. Goii hockte auf ihrem Gerüst mit der Lichtbogenwaffe in den Händen und sah sich unentwegt um. Kepler sah keine blauen Flecke in seinem Gesicht, Enok musste wohl verbal erreicht haben, dass sein Sohn jetzt nicht mehr versuchte, nur die eigene Haut zu retten. Sein Blick war sogar überhaupt nicht missmutig, jedoch sah er gleich wieder zur Seite als Kepler zur Starrampe kam.
    Kepler winkte Darr und Enok, die aus verdrillten Kabelsträngen ein Netz knüpften, weiter zu machen, und nahm den Rucksack mit dem Zunder. Er hängte ihn vor den Bauch, zog das Messer und schnitt seinen Boden auf. Dann ging er in einer Spirale von der Startrampe weg. Dabei zerschlug er mit der Hand den steten Strom aus dem Rucksack rieselnder Zunderteilchen, sodass sie sich großflächig auf dem Boden verteilten.
    Nachdem er einen Ring von sieben Meter n Breite bestreut hatte, hielt er den Schnitt im Rücksack mit der Hand zu und lief in die hintere linke Ecke der Halle. Dort stand ein Apparat, dessen Zweck Kepler nicht ansatzweise nachvollziehen konnte. Er interessierte ihn auch nicht. Von dieser Maschine aus war sowohl die Dachöffnung vollständig sichtbar, als auch die Startrampe. Kepler streute den letzten Zunder um den Apparat aus und nahm den Rucksack ab.
    Neben dem Apparat stand ein e Maschine, die entfernt an einen überdimensionalen Computer erinnerte. Kepler schob sie neben den großen Apparat, knüllte den Rucksack so zusammen, dass er annähernd eine kugelige Form bekam, fixierte ihn mit einem Trageriemen und legte ihn auf die kleine Maschine. Danach nahm er die Tasche mit der Ratte ab und öffnete sie, um sich Goiis Lebensretterin anzusehen. Die Ratte war tatsächlich weiß. Und sie verbiss sich sofort und entschieden in Keplers rechtem Zeigefinger.
    " Eh du", sagte er, "ich habe Tollwut."
    D ie Ratte ignorierte die Warnung

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