Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Wiegen der Seele (German Edition)

Das Wiegen der Seele (German Edition)

Titel: Das Wiegen der Seele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Ullsperger
Vom Netzwerk:
gefühllos hinzu , „ b ehalten S ie es bitte für sich. Der Fall ist abgeschlossen, sehr gut. Damit kann ich leben, damit kann ich ihn auch abschließen. “
    Diesmal konnte Nettgen nur fragend schauen. Nach einer Weile fuhr sie fort: „ All die Jahre war ich allein und habe unsere Kinder aufgezogen. Jack lebte ausschließlich für seine Ausgrabungen. Ich hab mich nie beklagt, war immer für ihn da, und nur für ihn, es gab nie einen anderen Mann. Das war nicht immer leicht, denn er war viel unterwegs, und auch wenn er hier war, lebte er in seiner Welt. Aber jetzt möchte ich leben . “
    Nettgen stockte der Atem. Damit hatte er nicht gerechnet. Was jetzt passierte, hatte er vorher nicht mal zu träumen gewagt.
    Sie stand auf und legte ihre Hände auf seine Schultern. Nettgen war mehr als verwirrt. Ihm lief es heiß und kalt den Rücken herunter. Er schluckte und versuchte, sich zu erheben. Das ging ihm dann doch etwas schnell.
    „ Frau Crampton, äh ... “
    „ Maria, ich heiße Maria“, unterbrach sie mit sanfter Stimme.
    Irgendetwas musste er sagen. Schließlich war er ja auch halbwegs beruflich hier. Solche Szenen fand er in Filmen kitschig, aber so live und in Farbe wurde es ihm doch etwas mulmig. Behutsam umfasste er ihre Handgelenke, um sie von seinen Schultern zu nehmen. Sie nutzte diese Bewegung jedoch sofort, um sich ihm weiter entgegenzubeugen und ihn zu küssen. Nettgen durchzuckte ein Blitz. Ihre Hände wanderten sanft an seinen Hals und umfassten schließlich behutsam seinen Kopf. Sein Widerstand schmolz dahin. „Ralf, ich heiße Ralf“, stammelte er tonlos. „ Ich, ich denke ... “, er versuchte noch eine Ausflucht und erhob sich.
    „Ralf, denke nicht, lass dich einfach leiten“, flüsterte sie und näherte sich sanft bis in seine Arme. Sie presste sich an seinen Oberkörper. Nettgen spürte die prallen Brüste an seinem Leib.
    Seine Hände machten sich irgendwie selbständig. Erst wühlten sie in ihrem Haar, dann wanderte die rechte ihren Rücken herunter und fand schließlich Halt an der festen Rundung ihres Pos. Jetzt war es um ihn geschehen. Die andere Hand folgte ziemlich schnell. Er packte mit beiden Händen ihre Gesäßbacken und strich behutsam über die wohlgeformten Rundungen. Das war das beste , was er seit langer Zeit in den Händen gehalten hatte. Etwas anderes, was er in letzter Zeit öfter in der Hand gehabt hatte, machte sich auch plötzlich selbständig. Nettgen verspürte eine Erektion, die ihm peinlich war. Er wich etwas zurück und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Nettgen berührte ihre Brüste und knetete sie zärtlich. Maria bewegte sich so, dass die Bluse noch etwas weiter aufklaffte und er besseren Zugriff bekam. Als er die Spitze ihrer Brust berührte, hörte er ein leichtes „ Mmhh “ , das ihn ermutigte, weiterzumachen. Als er spürte, wie die Spitzen unter seinen Fingern hart wurden, setzte sein Verstand vollends aus.
    Im selben Moment spürte er eine Hand an seiner Hose. Sie wich nicht vor seiner Erregung zurück, ganz im Gegenteil. Nettgen erschauerte, ihm wurde ganz warm und er zuckte unter ihren Berührungen zusammen. Er fragte sich, wann sie ihren Mann das letzte Mal so berührt hatte, aber eigentlich war ihm das im Moment egal. Hauptsache, sie hörte nicht auf.
    In diesem Augenblick brachte ihn das Klingeln seines Handys wieder in die Realität zurück. So schnell, wie sich sein bestes Stück entwickelt hatte, so schnell verwandelte es sich in seinen Ausgangszustand zurück. Das durfte doch nicht wahr sein!
    Nettgen kochte vor Wut und verspürte das Verlangen, den Anrufer gehörig zu verprügeln. Mit einem Griff in die Hosentasche zog er das Handy heraus. Auf dem Display las er: Löffler . Der Wille, nicht abzunehmen, war fast übermächtig. Andererseits war die Stimmung sowieso im Eimer.
    „Tut mir leid, Maria, es ist dienstlich“, versuchte er sich zu entschuldigen und betätigte die grüne Abnehmtaste . Enttäuscht ließ sie von ihm ab.
    „Ja! Was willst du, Dietmar? Ich hoffe, es ist wichtig “, blaffte er Löffler an.
    „ Ralf, es ist passiert ! “ Löffler konnte seine Aufregung kaum zügeln.
    „Was ist passiert? “ Nettgen drückte Maria weiter an sich.
    „Ralf, der Mord hat stattgefunden! “
    Nettgen war wie versteinert. Er blickte erschrocken auf seine Uhr –  bereits halb elf. Halb elf am Abend des achtzehnten Juni. Er atmete tief durch, warf einen Blick auf Maria und fragte dann: „Wo? Wo habt ihr ihn gefunden?“
    „In der

Weitere Kostenlose Bücher