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Das wilde Herz der Highlands

Titel: Das wilde Herz der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Ihr steckt und dass wir Euch nach Hause bringen wollen, wird er sich bestätigt fühlen, dass wir den kürzesten Weg nehmen. Sollte er nichts über Euch erfahren, wird er erwarten, dass wir uns entweder nach Westen zur Burg meines Vaters oder nach Norden wenden, wo ich ein paar Verwandte habe, die mir helfen könnten. Im Norden gibt es zudem ein weiteres Kloster. Keiner unserer Verfolger hat Grund zu der Annahme, dass wir nach Osten reiten könnten, und eben deshalb tun wir es. Wir reiten bis zur Küste und an dieser entlang bis nach England.“
    Helen lächelte. „Wie überaus gewieft.“
    Das Lob entlockte auch Seonaid ein Lächeln, und sie ließ ihr Pferd wieder antraben.
    „Irgendetwas zu sehen?“
    Little George, dessen Blick über die Landschaft geschweift war, sah Blake an und beantwortete dessen Frage mit einem Kopfschütteln.
    „Verdammt.“ Blake, der sich in den Steigbügeln aufgestellt hatte, ließ sich stirnrunzelnd zurück in den Sattel sinken. „Das verstehe ich nicht. Wir haben die letzten Meilen im Eiltempo zurückgelegt und hätten die drei längst einholen oder zumindest sehen müssen.“
    „Vielleicht haben sie eine andere Richtung eingeschlagen“, mutmaßte Kenwick finster.
    „Wohin sollen sie sich denn sonst wenden?“, fragte Blake. „Weiter nördlich liegt noch ein Kloster“, warf der Bischof ein, da alle anderen schwiegen.
    Als Blake ihn hoffnungsfroh anschaute, verfinsterte sich Kenwicks Miene noch ein wenig. „Glaubt Ihr ernsthaft, dass Lady Seonaid ein Kloster verlässt, nur um ins nächste zu flüchten?“ „Wahrscheinlicher ist, dass sie nach Hause geritten ist.“ „Richtung Osten ist sie!“
    Der Ruf ließ alle herumfahren. Hinter ihnen näherte sich ein Schotte zu Pferde. Die Bewaffneten wirbelten herum und zückten dabei die Schwerter, verärgert darüber, dass sie den Reiter nicht gehört hatten. Kenwick gebot ihnen Einhalt, aber sie behielten die Waffen in der Hand, während er sein Pferd zwischen ihnen hindurch zu dem Schotten mit dem sandfarbenen Haar lenkte.
    Der ließ sich von den bedrohlich gehobenen Schwertern nicht beeindrucken, sondern schaute sogar ein wenig amüsiert drein, während er Kenwick vom Sattel aus gelassen entgegensah. Mehrere Schritte von ihm entfernt hielt Kenwick sein Pferd an.
    „Wer, in drei Teufels Namen, bist du?“
    „Gavin. Der Dunbar hat mich angewiesen, Euch nachzureiten, damit der Sherwell sich nicht umbringt, bevor er Lady Seonaid einfängt.“ Breit grinsend wartete er, bis die anderen die Kränkung hinter seinen Worten begriffen hatten. „Ihr seid auf dem falschen Weg. Seonaid und die anderen beiden haben sich vom Kloster aus Richtung Osten gewandt.“
    Rolfe spürte förmlich, dass Sherwell erbost im Sattel hin und her rutschte. Er konnte es ihm nachfühlen, denn auch ihn piesackte die Beleidigung. Es gelang ihm jedoch, seine Verärgerung nicht zu zeigen. „Die anderen beiden?“
    Der Schotte nickte. „Lady Aeldra und eine Nonne waren bei ihr. Sind nach Osten, wie gesagt. Ich bin ihnen nach, bis mir eingefallen ist, dass der Sherwell derjenige ist, um den ich mich kümmern soll. Also bin ich zum Kloster zurück, um sicherzustellen, dass Ihr ihnen folgt. Als ich dort ankam, wart Ihr allerdings schon fort. Ich hab mich nach Euch erkundigt, und man sagte mir, dass Ihr nach Süden geritten seid. Dahin bin ich auch, aber bald war mir klar, dass Ihr diesen Weg nicht genommen habt. Also habe ich wieder umgedreht und den Weg nach Eurer Fährte abgesucht. Die führte Richtung Dunbar, und hier bin ich, um Euch zu sagen, dass Ihr falsch seid.“
    „Wer hat dir gesagt, dass wir Richtung Süden geritten seien?“, fragte Blake und lenkte sein Pferd neben das von Kenwick.
    Der Schotte zuckte mit den Schultern. „Irgendeine Dame, ich kenne sie nicht. Aber wie eine Nonne sah sie nicht aus.“
    „Lady Helen. Vermutlich hat sie gelogen, um die Frauen zu schützen.“ Rolfe seufzte und überdachte, was der Mann berichtet hatte. „Aber weshalb sollte Lady Seonaid sich nach Osten wenden?“
    Wieder zuckte der Schotte mit den Schultern. „Vermutlich hat sie die Richtung eingeschlagen, wo Ihr sie am wenigsten vermutet. Ist ein helles Köpfchen, unsere Seonaid.“
    Blake und Kenwick tauschten einen Blick.
    „Glaubt Ihr ihm?“, fragte Blake.
    „Ich sehe keinen Grund, ihm nicht zu glauben“, erwiderte Kenwick achselzuckend.
    „Stimmt.“
    „Zudem sind wir ja selbst bereits zu dem Schluss gelangt, dass sie nicht diesen Weg genommen

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