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Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Titel: Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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Persönlichkeitskrise auflösen«, sagte die andere Max und blickte mich wütend an. Ihr Gesicht war weiß, sie hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    »Das wollte ich auch gerade vorschlagen«, rief ich kampfbereit zurück. »Lass die Hände von meinem Schwarm!«
    »O gut, ihr beide habt euch schon kennengelernt.«
    Wir wirbelten beide herum. Mehrere Wissenschaftler in weißen Kitteln standen bei der zersplitterten Eingangstür. Als sie das Labor betraten, knirschen die Glassplitter unter ihren Schuhen.
    »Max, alles in Ordnung?«, fragte Jeb Batchelder.
    Ich wollte sagen: Ja, alles bestens. Aber dann sah ich, dass er nicht mich anschaute, sondern die andere Max. Um die machte er sich Sorgen. Ich war überflüssig.
    Wut stieg in mir auf. Ich war genau wie Max, ich war Max. Ich war in jeglicher Hinsicht besser als sie. Aber für alle hier war ich ein Nichts. Ein Niemand.
    Ohne zu denken, stürzte ich mich auf die andere Max.
    Die andere Max stand fest da, aber ich hatte wahnsinnige Eifersucht und Wut auf meiner Seite. Es gelang mir, sie gegen die Wand zu stoßen. Doch blitzschnell hatte sie das Gleichgewicht wieder gefunden und ging in Kampfstellung.
    »Das willst du nicht wirklich tun«, sagte sie leise. »Du willst dich nicht mit mir anlegen.«
    »Falsch«, stieß ich hervor.
    »Übrigens, Max«, sagte der Gasmann. »Da ist etwas, das du …«
    »Halt die Klappe!«, fuhr ich ihn an und stürzte mich wieder auf Maximum Ride. Die Wissenschaftler und Jeb brachten sich in Sicherheit, als wir über die Arbeitsplatten rollten. Ihr gelang es, eine Faust frei zu machen und mir damit einen so heftigen Schlag zu versetzen, dass ich laut aufschrie.
    Ich rammte ihr das Knie in den Magen und hörte ein Uff, das gut klang.
    Wir waren gleich stark – zu gleich. Wir griffen einander wie die Irren mit Fäusten an, traten einander und rangen. Dann zogen wir uns beide zurück und tänzelten, dabei musterten wir uns misstrauisch.
    »Es kann nur eine Max geben«, sagte Jeb leise und hielt die Eraser mit einer Handbewegung zurück.
    »Ja, die echte«, hörte ich Ari sagen.
    Ich stieß einen Schrei aus und warf mich wieder auf Max und riss sie zu Boden. Sie hielt sich an meinen Haaren fest und knallte mir ihren Schädel vor die Stirn, dass ich Sterne sah, aber ich ließ sie nicht los. Ich traf sie mit der Faust in die Seite. Ein Mal, zwei Mal, drei Mal. Beim dritten Mal hörte ich mit Bestimmtheit eine Rippe knacksen. Was für ein herrliches Gefühl.
    »Welche überlebt, bleibt euch überlassen«, erklärte Jeb. »Möge die Stärkere gewinnen.«
    138   »Halt’s Maul, du Mistkerl!«, zischte ihn die alte Max an. Ich wollte gerade dasselbe sagen. Wir sprangen beide auf und schauten uns an. Es war, als blickten wir in einen Spiegel. Echt irre.
    Aber sie musste weg. Es gab hier eine Max zu viel. Mit lautem Schrei sprang ich hoch und versetzte ihr seitlich einen Tritt mit der Fußkante, der sie flach legte. Ich setzte mich schnell auf ihren Bauch und schlug ihr mit der Faust auf die Nase. Ihr Kopf flog auf die Seite. Dann spritzte Blut aus der Nase.
    »Du glaubst, du bist so großartig«, zischte ich. Sie wehrte sich unter mir nach Kräften, aber ich klemmte ihre Arme seitlich ein und ging ihr an die Kehle. Es gab nur ein Ende. Ich war oben!
    Sie bäumte sich plötzlich auf und warf mich ab. Wieder auf den Beinen, trat sie mir gegen das Kinn. Mein Kopf flog nach hinten. Mir wurde fast schwarz vor Augen. Dann setzte sie sich auf mich, wie ich noch vor wenigen Sekunden auf ihr gesessen hatte. Sie packte meine Kehle mit beiden Händen und fing an zuzudrücken. Mit dem Blut, das aus ihrer Nase floss, sah sie schrecklich aus. Eines ihrer Augen war zugeschwollen, aber sie würgte mich weiter. Ich packte ihre Arme und wollte sie wegdrücken, doch es gelang mir nicht.
    »Max?«, hörte ich den Gasmann wieder sagen. Wir ignorierten ihn beide. »Es ist wichtig.«
    O mein Gott, dachte ich, während ich verbissen kämpfte. Sie gewinnt! Es war mir nie der Gedanke gekommen, dass sie gewinnen könnte. Bei jedem Szenario, das ich durchgespielt hatte, bei jedem Übungskampf hatte immer ich gewonnen. Aber jetzt sah ich nur noch wie durch einen Tunnel. Ihr Blut tropfte auf meine Brust. Meine Welt wurde dunkel. Ich bemühte mich, mit aller Kraft, sie abzuwerfen, aber sie war stärker als ich.
    »Es kann nur eine Max geben«, hörte ich Jeb wie aus weiter Ferne hoch über meinem Kopf sagen.
    Das … ist … das … Ende , dachte ich.
    Plötzlich ließ

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