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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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Flexibilität. Obwohl ich mir fest vorgenommen habe, mehr Sport zu treiben, konnte ich einen wichtigen Termin wahrnehmen. Der Sport kommt noch dran.
Ich danke meiner Zurückhaltung. Obwohl es im Job oft darum geht, sich durchzusetzen, mache ich es nicht – und bin trotzdem erfolgreich.
Ich danke meiner Schusseligkeit. Ich danke meinen Gedanken für ihre Vielfalt und ihr reges Durcheinander. Ich danke jedem einzelnen Gedanken, dass er da ist, auch wenn er mich gerade ablenkt. Schließlich ist manchmal sogar ein Geistesblitz dabei, eine richtig gute Idee!
    Merkst du es?! Alles ist eine Frage der Perspektive! Mit etwas Abstand und einem „größeren“ Blick sehen die Dinge gleich ganz anders aus.
Das Wunder der Dankbarkeit
    Wir neigen dazu, das, was wir wahrnehmen und denken, schnell zu beurteilen und es in Schubladen abzulegen, statt weiter hinzuschauen. Dieser Hang verbindet sich oft mit dem Bedürfnis, Kritik zu üben, zu nörgeln, zu lästern oder uns selbst etwas vorzuwerfen. Wenn wir etwas schlecht beurteilen und schlecht über andere oder uns selbst reden, geben wir negativen Stimmungen und Gefühlen in uns Raum und verhindern eine dankbare Haltung. Indem wir unsere Gedanken und Unterhaltungen beobachten, können wir das unterbinden und bewusst auf Urteile und Kritik verzichten. Wenn wir nicht jedem Impuls zu meckern und zu kritisieren nachgeben, erfahren wir viel Neues über uns. Wir können in den Spiegel blicken, den der andere uns hinhält, und verborgene Eigenschaften und Wünsche entdecken.

Jammern und meckern verboten
    „Das Universum betrachtet jeden deiner Gedanken, ja deiner gesamten inneren Einstellung, als ‚Auftrag‘: Je mehr du das Leben liebst, desto mehr Gründe, es zu lieben, sendet es dir täglich. Je mehr du meckerst, desto mehr Gründe zum Meckern liefert dir das Leben.“ Bärbel
    N eben schnellen Urteilen und zu viel Kritik fördern auch das Jammern und das Meckern die Undankbarkeit. Manche Menschen lieben es, immerzu darüber zu klagen, wie schwer sie es haben. Andere meckern am liebsten den ganzen Tag nur rum, nichts ist ihnen gut genug. Solche Jammerlappen und Meckerfritzen kennst du bestimmt auch. Ihnen gelingt es nicht, sich zu freuen oder einfach nur mal mit dem zufrieden zu sein, was ist – von Dankbarkeit ganz zu schweigen!
    Ein beliebtes Thema von Jammerern ist die Gesundheit. Frage mal einen von ihnen, wie es ihm geht. Du kannst fast sicher sein, dass er sich über seine Gesundheit beklagt, darüber, was nicht mehr alles mitspielt oder wie schwer er es doch hat mit diesem und jenem Leiden. „Aber irgendwie muss es halt gehen“, wird er dann seufzend hinterherschieben. Meckerer dagegen verstehen sich bestens auf Klagen über ihr Umfeld, besonders gern über Nachbarn oder Arbeitskollegen, die ihnen das Leben ach so schwer machen. Ist es vielleicht nur schwer auszuhalten, dass die anderen immer so fröhlich sind? Wer weiß …
    Böse Chefs und lästige Pflichten
    Manche schimpfen ja besonders gern auf ihren Chef – ein hervorragendes Zielobjekt! Könnte vielleicht Neid dahinterstecken, weil der Chef höhergestellt ist und besser verdient? Kann sein. Manchmal gibt es ja auch wirklich triftige Gründe, warum wir mit dem Verhalten eines anderen unzufrieden sind. Nur werden wir es nicht dadurch verändern, dass wir jammern und meckern, sondern am ehesten dadurch, dass wir Konflikte ansprechen und bei uns selbst nachforschen, warum uns etwas stört. Es hilft auch, sich Zeit dafür zu nehmen, ein differenzierteres Bild zu bekommen. Wenn du also auch gute Gründe haben magst, über deinen Vorgesetzten oder andere Menschen zu klagen, kannst du dir mit der folgenden Übung ein bisschen Wind aus den Segeln nehmen.
    Übung Ein Chef mit vielen Seiten
    Schau dir doch deinen Chef mal ganz genau an. Was stört dich an seinem Verhalten, wo nervt er dich konkret? Schreibe alles auf, was dir so einfällt. Dann machst du ein kurzes Päuschen und notierst anschließend seine guten Eigenschaften. Wofür kannst du ihm dankbar sein? Wann hat er sich freundlich verhalten? Bei welcher Gelegenheit hattest du einen netten Kontakt zu ihm? Schreib dir alle Punkte auf! Und das nächste Mal, wenn du mit ihm zu tun hast, denkst du an diese Liste. Ist er nicht sehr menschlich geworden? Wenn du genau hinguckst, kann es gut sein, dass du eine Veränderung in seinem Verhalten feststellst. Du weißt schon: Nach dem Resonanzprinzip wird sich der andere ändern, wenn du etwas änderst. Dieselbe Übung kannst du

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