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Das Wunder der Liebe

Das Wunder der Liebe

Titel: Das Wunder der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Anthony
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bevorzugte - und weiße Sandaletten.
    Außerdem hielt die Frau ein kleines Kind auf dem Arm, das vielleicht ein Jahr alt sein mochte. Da das Kind in Rosa gekleidet war, nahm Wren an, dass es sich um ein Mädchen handelte. Sie sah wie ihre Mutter aus, hellhäutig und blond.
    Das Foto war irgendwo in einem Park oder auf dem Land aufgenommen worden. Die dreiköpfige Familie stand auf einer grünen Wiese mit vielen Bäumen im Hintergrund.
    “Wie alt ist diese Fotografie wohl?” murmelte Wren vor sich hin und drehte das Bild um. Sie fand aber kein Datum auf der Rückseite.
    Offensichtlich waren das Keegans Frau und Kind. Aber was war mit ihnen passiert? Lebten sie noch, oder war ihnen etwas zugestoßen? Sie erschauerte, und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Oh, der arme Mann. Welche Verluste hatte er erlitten? Vielleicht noch Schlimmere als sie selbst. Tränen traten in Wrens Augen, und sie wusste, was sie tun musste.
    Trotz ihrer Ängste und Zweifel fühlte sie, dass sie das Richtige tat. Keegan brauchte einen Platz, an dem er sich niederlassen konnte, und sie brauc hte jemanden für die Farm. Es war, als ob der Himmel ihn ihr geschickt hätte. Sie steckte das Foto zurück in die Vordertasche des Rucksacks und nahm die anderen Sachen wieder vom Boden auf. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde ihn bitten, auf der Farm zu bleiben.
    Keegan öffnete die Augen und starrte an die Decke. Wo um alles in der Welt bin ich? war sein erster Gedanke.
    Sein Kopf schmerzte unerträglich. Er war so durstig, dass seine Lippen zusammenklebten. Und ihm war kalt. Scheußlich kalt. Er klapperte vor Kälte. Mühsam bewegte er den Kopf, sah an sich hinunter und bemerkte, dass er in mindestens drei Wolldecken gewickelt war. Darüber lag außerdem noch ein dickes Federbett. Warum war ihm so kalt?
    Er schaute sich im Zimmer um. Es war mit antiken Möbeln eingerichtet. In Öl gemalte Landschaften, wohl aus dieser Gegend hier, zierten die Wände. Weiße Spitzengardinen hingen vor den Fenstern.
    Wie war er nur hier hergekommen?
    Keegan hob leicht den Kopf, aber ihm wurde augenblicklich schwindlig. Stöhnend legte er sich zurück und legte einen Arm über den schmerzenden Kopf.
    Denk, Winslow, denk nach.
    Er schloss die Augen und holte tief Luft. Das schmerzte, und er bekam einen Hustenanfall.
    “Keegan?” fragte leise eine weibliche Stimme.
    Maggie? Sein Herz machte einen freudigen Satz, obwohl er wusste, dass das unmöglich war. Er drehte den Kopf zur Seite.

    Eine schlanke junge Frau stand im Türrahmen. Sie trug eine Schürze und duftete nach Apfelkuchen genau wie Maggie.
    Er blinzelte und traute seinen Augen nicht. Wollte seine Phantasie ihm einen Streich spielen? Er versuchte nachzudenken, doch sein Kopf schmerzte zu sehr.
    “Ich habe Saft und Aspirin”, sagte sie, als sie das Zimmer betrat. “Wie fühlen Sie sich?” Die Stimme der Frau war sanft und melodiös genau wie die von Maggie. Nur, dass diese Frau mit einem Südstaaten-Akzent sprach und Maggie aus Nebraska stammte.
    Er versuchte zu antworten. “Ich habe Durst”, stieß er angestrengt hervor. Er wunderte sich, wie viel Kraft ihn diese wenigen Worte kosteten und wie rau seine Stimme klang.
    Die Frau setzte sich auf die Bettkante und legte eine Hand unter seinen Kopf. “Öffnen Sie den Mund.”
    Gehorsam folgte er ihrer Aufforderung. Sie legte zwei Tabletten auf seine Zunge und dann den Rand des Glases gegen seine trockenen Lippen.
    “Schlucken.”
    Er schluckte die Tabletten mit dem Apfelsaft hinunter und trank dann in einem Zug das ganze Glas leer. “Danke”, flüsterte er.
    “Nichts zu danken.”
    Sie wollte aufstehen, aber er ergriff ihre Hand und hielt sie fest. Dabei spürte er, wie Wren sich anspannte. Hatte sie Angst vor ihm? Hoffentlich nicht. Er musste diese Frau wissen lassen, wie dankbar er für ihr für ihre Hilfe war.
    Er führte ihre Hand an seine Lippen und hauchte mehrere Male einen Kuss auf ihre zarte Haut, bevor Wren sich ihm entzog und zur Tür hinüberlief.
    Zufrieden, ihr seine Dankbarkeit wenigstens auf diese Art gezeigt zu haben, legte Keegan sich wieder hin und schlief sofort erschöpft ein.

    Aufgewühlt hastete Wren ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Ihre Hand prickelte von Keegans federleichten Handküssen, und ihr Magen schien Achterbahn zu fahren.
    Sie hatte Angst. Schreckliche Angst. Sie durfte es nicht zulassen, dass er solche Gefühle in ihr weckte, aber sie schien machtlos dagegen zu sein.
    Wren seufzte und

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