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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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sofort!«
    Tanakas Gesicht fiel zusammen. »Also gut, Osgood-san. Tsu-kiyama Koji hält Peter Ellermann gefangen. In meinem Auftrag. Wenn jemand versucht, Tsukiyamas Festung zu nehmen, wird Ellermann getötet. Und auch die reizende Miss Oakwood, Gonroku-san und seine hübsche Enkelin. Du bist nicht mächtig genug, um mich zu besiegen. Du kannst mich töten, aber du wirst mich nicht besiegen.«
    »Wo sind sie?«

    »Auf einer kleinen Insel am äußersten nordwestlichen Zipfel der Musashibank. Absolut unzugänglich!«
    Mulvaney ging auf Osgood zu. »Bist du jetzt mit ihm fertig?« Osgood nickte bloß. Mulvaney machte einen Schritt auf Tanaka zu, schlug ihm den Kolben der Schrotflinte gegen das Kinn und legte ihn schlafen ...
    »Der äußerste nordwestliche Zipfel der Musashibank liegt ungefähr hundertfünfzig Meilen vor der sowjetischen Küste, wenn mich meine geographischen Kenntnisse nicht täuschen.«
    »Denk mal an!« sagte Mulvaney spöttisch.
    »Für den KGB wäre es überhaupt kein Problem, irgendwie zu dieser Insel vorzudringen. Zu dieser Jahreszeit ist es dort extrem kalt. Subarktische Bedingungen, um genau zu sein.«
    »Das klingt ja immer besser. Bin überrascht, daß ich noch nie eine Ferienreise dorthin gewonnen habe: Übrigens: Danke, daß du mich fahren läßt«, fügte Mulvaney hinzu. Tanaka saß auf dem Rücksitz und kam langsam zu sich. »Hey, Tanaka!
    Bei dir muß ich mich dafür bedanken, daß du uns die Limousine leihst. Fährt ein bißchen eigenartig, aber die Sitze sind große Klasse«, rief Mulvaney ihm zu.
    Aber Tanaka verlor erneut das Bewußtsein. »Wo soll's denn nun hingehen?« fragte Mulvaney. »Es gibt nur einen sicheren Ort für uns. Die nächste Abbiegung rechts und dann immer geradeaus in die Berge.«
    »In die Berge? Na, hoffentlich kann ich den Wagen noch rechtzeitig abbremsen«, frotzelte Mulvaney und bog rechts ab.

    Tsukahira stand kerzengerade vor ihm, seine schwarzen Gewänder flatterten im Wind. Osgood stand ihm allein gegenüber, Mulvaney war im Wagen geblieben. Tanaka war während der Fahrt in die Berge aufgewacht.
    Tsukahira sagte mit sanfter Stimme: »Osgood-san möchte, daß Tsukiyama Koji getötet wird.
    Tsukiyama Koji ist für mich längst tot.«
    »Tsukahira-san, Ihr Enkelsohn ist ein Mörder der schlimmsten Sorte. Er tötet hilflose Frauen. Er führt jeden Auftrag durch, wenn ihm nur genug Geld dafür geboten wird. Er hat Tanaka Hideyoshi dabei geholfen, die Regierung Ihres Landes zu unterwandern. Er hat Gonroku-san und zwei hilflose Frauen gekidnappt, vielleicht sogar ermordet. Eine der beiden Frauen wurde am Abend zuvor beinahe von einem seiner Männer getötet, einem Mann> der sich als Ninja verkleidet hatte.
    Die andere Frau ist Gonroku-sans Enkelin Tomiko.
    Tsukahira-san, man erzählte mir, daß Sie während des Krieges zwischen unseren beiden Nationen tapfer gekämpft hätten.«
    »Das war meine Pflicht als Japaner!«
    »Jetzt ist es Ihre Pflicht als Japaner, mir dabei zu helfen, die Insel einzunehmen, auf der Ihr Enkelsohn all diese Menschen gefangenhält.«
    »Lassen Sie uns darüber reden.« Tsukahira machte auf dem Absatz kehrt und ging durch eine Maueröffnung auf das Torii-Tor zu, hinter dem der Teich lag. Tsukahira machte große Schritte, die er jedoch sorgfältig abzumessen schien - eine Mischung aus Ungeduld und Besonnenheit. »Er dient gleichzeitig den bösen Machenschaften Tanakas, von denen Sie mir berichtet haben, und den Russen?«
    »Ja, es ist so, wie ich es Ihnen gesagt habe, Tsukahira-san.«
    »Warum ist dieser Mann, der Ellermann heißt, so wichtig? Ich muß das wissen.« In diesem Moment wurde Osgood bewußt, daß er alles zu gewinnen und überhaupt nichts zu verlieren hatte. Er erzählte Tsukahira alles. Während sie mehrmals um den Teich herumgingen, erzählte Osgood, wie Ellermann zufällig den hochrangigen Agenten in Hanoi kennengelernt und daß dieser Agent Ellermann als Kurier benutzt habe, der die möglicherweise bedeutsamste Information der Verteidigungspolitik seit der Erfindung der Wasserstoffbombe übermitteln sollte. Er erzählte ihm restlos alles.
    Nachdem Osgood fertig war, blieb Tsukahira abrupt stehen: »Sie dürfen rauchen, wenn Sie wollen, Osgood-san.«
    »Danke, Tsukahira-san.« Osgood steckte sich eine Zigarette an und bemerkte, daß Tsukahira die Zigarette begierig ansah. »Möchten Sie auch eine?«
    »Ich habe schon öfters geraucht. Ja, ich bitte darum.« Osgood hielt ihm sein Etui hin. Trotz Tsukahiras Alter zitterte

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