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Das Zeichen Des Dunklen Gottes

Das Zeichen Des Dunklen Gottes

Titel: Das Zeichen Des Dunklen Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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prächtigen Panzerungen und ihr nicht weniger gerüstetes Gefolge zogen in Patamanza ein.
    Die Menschen blieben stehen und staunten den Männern hinterher. So etwas hatte man noch nie in der Stadt gesehen, und schon bald waren die Kämpfer die Attraktion.
    Einen Pulk von neugierigen, lärmenden Kindern hinter sich, ritt der Tross auf den Marktplatz, wo er sich aufteilte. Jeder Ordenskrieger machte sich zusammen mit zwei Knappen in die verwinkelten Gassen der Fürstenstadt auf. Herodin und Nerestro steuerten die nächste Wirtschaft an, um gleich dort mit den Nachforschungen zu beginnen. Die restlichen Begleiter besorgten die Einkäufe.
    Die naseweisen Jungen und Mädchen folgten ihnen, sehr zum Leidwesen des Anführers, bis in den Schankraum des Weißen Hirschen, doch ein energischer Ruf des Wirts ließ sie kreischend verschwinden. Danach wandte sich der Hausherr, ein schlanker Mann von mittlerem Alter und einem freundlichen Gesicht, seinen neuen Gästen zu.
    »Verzeiht die aufdringliche Neugier der Kleinen«, sagte er, als er sich dem Tisch näherte. »Aber in Patamanza haben wir noch nie Ordensritter gesehen, werte Herren.« Mit einem Leintuch wischte er die Holzfläche ab. »Ich bin Savilas. Wohlan, was darf ich meinen edlen Gästen kredenzen? Ich habe einen hervorragenden Hirschen in Rotwein eingelegt, dazu ein paar Kartoffeln und bunte Nudeln.« Abwartend stand er neben ihnen. »Oder lieber etwas anderes?«
    Nerestro blickte sich im leeren Raum um. »Gibt es einen Grund, weshalb deine Stube ein paar Gäste mehr vertragen könnte? Liegt es vielleicht an deinen Kochkünsten?«
    »Herr«, begehrte Savilas auf, »das beim besten Willen nicht. Wäre ich sonst das beste Haus am Platz?« »Aber was ist es dann?« Herodin blieb hartnäckig. Schritte waren auf der Treppe, die nach oben führte, zu hören. Der Hausherr wurde etwas unruhig. »Nun, Ihr werdet den Grund gleich selbst sehen. Aber ich versichere Euch, es sind gewöhnliche Gäste wie Ihr auch.«
    Zwei Menschen kamen aus dem ersten Stockwerk herab. Sie waren hoch gewachsen, einen genaueren Blick auf ihre Statur verhinderten die Umhänge, die sie um sich gelegt hatten. Zwei Schwerter hingen auf ihrem Rücken. Ohne sich um die Umgebung zu kümmern, nahmen sie am anderen Ende des Raumes Platz und streiften ihre Kapuzen zurück.
    »Kensustrianer«, entfuhr es Nerestro überrascht, als er die langen, grünen Haare entdeckte, die die Fremden in einem seltsam anmutenden Doppelzopf am Hinterkopf trugen. »Na, das ist eine Überraschung. Da wird sich Belkala aber freuen, Landsleute von sich zu sehen.«
    »Schwerter«, grübelte sein Unteranführer. »Dann werden sie wohl eher zu den Kriegern als zu den Priestern gehören.« Sofort begannen seine Augen erwartungsvoll zu funkeln. »Herr, das wäre doch eine Herausforderung, wie wir sie schon lange nicht mehr hatten. Bedenkt, ein Zweikampf gegen einen Kensustrianer in aller Freundschaft, das gab es bei den Hohen Schwertern noch nie.« Gespannt wartete er auf eine Antwort.
    »Wenn Ihr ein Duell in Betracht zieht«, meldete sich Savilas betont freundlich, »dann bitte nicht in meinem Gasthaus. Es wird ohnehin schon genug geredet.«
    »Was wird denn geredet?«, wollte Nerestro wissen. »Nun, die Kensustrianer haben doch diese langen Eckzähne. Na ja, einige der Städter fürchten, sie könnten mit den Sumpfbestien verwandt und heimliche Verbündete sein. In letzter Zeit sind diese Viecher wieder sehr unruhig geworden. Und ihre Manieren im Umgang mit dem normalen Volk lassen auch ein wenig zu wünschen übrig«, erklärte er mit säuerlicher Miene. »Einen Händler, der sie angeblich nicht mit der passenden Achtung bediente, hätten sie beinahe geköpft.«
    »Sehr verständlich«, meinte Herodin grinsend, was ihm einen entsetzten Blick des Wirts einbrachte. »Wir scheinen viele Gemeinsamkeiten zu haben.«
    »Dann sollten wir den beiden unsere Aufwartung machen«, beschloss Nerestro und erhob sich, um hinüber zum Tisch der Kensustrianer zu gehen. Dort angekommen, deutete er ein knappe Verbeugung an, legte eine Hand an den edelsteinbesetzten Knauf der aldoreelischen Klinge und stellte sich vor.
    »Ich bin Nerestro von Kuraschka, Ritter im Orden der Hohen Schwerter, Diener Angors, der Gott des Krieges und Kampfes, der Jagd, der Ehrenhaftigkeit und der Anständigkeit. Für ihn lebe und sterbe ich.« Er deutete auf Herodin. »Und das ist mein Unteranführer, Herodin von Batastoia, auch er führt eine vortreffliche Klinge. Unser

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