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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Sicht.
    Emerahl musterte den geschlossenen Wagen, der vor ihr stehen geblieben war, mit einem Stirnrunzeln. Dann sah sie, dass der Mann sie durch eine Öffnung in den Vorhängen beobachtete. Nicht mehr ganz jung, stellte sie fest, aber gut gekleidet. Sie lächelte. »Sei mir gegrüßt«, sagte sie. »Suchst du nach etwas?«
    Er kniff die Augen zusammen, und ein schiefes Lächeln spielte um seine Lippen. »Das tue ich in der Tat.«
    Sie schlenderte zu dem Wagen hinüber. »Etwas, bei dem ich dir helfen kann?«, murmelte sie.
    »Vielleicht«, erwiderte er. »Ich suche nach ein wenig Gesellschaft. Nach einem anregenden Gespräch.«
    »Ich kann dir sowohl das eine als das andere bieten«, entgegnete sie.
    Er lachte, dann wanderte sein Blick zu dem magischen Schild über ihr. »Eine nützliche Gabe.«
    »Ich besitze viele nützlichen Gaben«, sagte sie verschlagen. »Einige sind nützlich für mich, andere könnten nützlich für dich sein.«
    Seine Augen wurden schmal, obwohl sie nicht sicher war, ob sie dies als Warnung oder als Einladung auffassen sollte. »Wie heißt du?«
    »Emmea.«
    Die Öffnung in den Vorhängen des Plattans wurde breiter. »Steig ein, Emmea.«
    »Das wird dich etwas kosten. Ich verlange mindestens...«
    »Steig ein, und wir werden den Preis im Trockenen aushandeln.«
    Sie zögerte kurz, dann zuckte sie die Achseln und kletterte in den Wagen. Wenn er ihr eine zu geringe Summe anbot oder Ärger zu machen drohte, konnte sie mühelos ihre Gaben benutzen, um sich zu befreien. Das Schlimmste, was ihr passieren konnte, war ein Spaziergang im Regen, und während sie sich neben ihm in die weichen Kissen auf der Sitzbank sinken ließ und die goldenen Ringe an den Fingern ihres Kunden betrachtete, wurde ihr klar, dass sich das Risiko lohnte.
    Der Mann rief dem Fahrer etwas zu, und der Plattan setzte sich ruckartig in Bewegung. Emerahl musterte ihren Kunden, der ihren Blick gleichmütig erwiderte.
    »Dreißig Ren«, sagte er. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Sehr großzügig. Vielleicht konnte sie den Preis noch weiter in die Höhe treiben. Sie heuchelte Geringschätzigkeit.
    »Fünfzig.«
    Er schürzte die Lippen. Sie begann, die Bänder ihrer Tunika zu lösen. Er verfolgte jede Bewegung ihrer Finger.
    »Fünfunddreißig«, erhöhte er sein Angebot.
    Sie schnaubte leise. »Fünfundvierzig.«
    Lächelnd beobachtete er, wie sie das Tuch ihrer Tunika auseinanderzog und ihren Körper enthüllte. Sie lehnte sich in den Kissen zurück und sah, wie das Verlangen in seinen Augen sich vertiefte, während sie ihre Hände über ihren Leib gleiten ließ, von den kleinen Brüsten bis hinunter zu dem feinen Dreieck roter Haare an ihren Lenden.
    Er atmete heftiger und schaute ihr in die Augen. »Heybrin wird dich nicht vor Krankheiten schützen.«
    Der Geruch des Krauts war ihm also nicht entgangen. Sie lächelte dünn. »Ich weiß, aber die Männer glauben mir nicht, wenn ich ihnen erzähle, dass meine Gaben mich schützen können.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Ich glaube dir. Wie klingen vierzig Ren?«
    »Also gut, vierzig«, stimmte sie zu, bevor sie über die Sitzbank rutschte und nach dem Verschluss seiner elegant geschneiderten Hose griff.
    Er beugte sich vor und strich ihr mit der Zungenspitze über den Hals bis zu den Brustwarzen hinunter, dann spürte sie die liebkosende Berührung seiner Finger in ihrem Schamhaar. Lächelnd tat sie so, als errege sie seine Zärtlichkeit; sie hoffte nur, dass er nicht glaubte, sie werde auf ihren Lohn verzichten, wenn auch er ihr ein wenig Vergnügen bereitete.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit seinem Körper zu, und schon bald interessierte er sich mehr für seine eigene Lust. Sobald er in ihr war, folgte sie den Instinkten ihres Körpers, um sich seinen Bewegungen anzuschließen, und konzentrierte ihren Geist gleichzeitig auf seinen. Gefühle, größtenteils Verlangen, wehten ihr entgegen wie Rauch. Sie wurde langsam besser darin, solche Regungen aufzufangen.
    Seine Bewegungen wurden drängender, dann gab er sich seufzend seinem Höhepunkt hin. Wie die meisten Männer zog er sich nach nur einer winzigen Pause wieder zurück. Emerahl ließ sich in die Kissen sinken. Das ist eindeutig besser als eine harte Steinmauer in meinem Rücken.
    Als sie zu ihm aufblickte, stellte sie fest, dass er sie neugierig betrachtete.
    »Warum arbeitet eine schöne junge Frau wie du auf der Straße, Emmea?«
    Mit Mühe gelang es ihr, ihre Züge zu beherrschen. »Geld.«
    »Ja, natürlich. Aber was

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