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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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südlichen Kontinent andere Namen hatten«, meinte Jayim.
    »Vielleicht«, stimmte Leiard zu, erfreut darüber, dass Jayim auf diesen Gedanken gekommen war.
    Die Augen des Jungen leuchteten auf. »Oder es sind dieselben Götter, denen die Zirkler folgen, nur dass sie unter anderen Namen bekannt sind.«
    »Das ergäbe keinen Sinn«, bemerkte Tanara. »Dann würden sie ihre eigenen Anhänger in den Kampf gegen weitere ihrer Anhänger schicken.«
    Leiard musterte sie nachdenklich, dann schüttelte er den Kopf. »Nein, ich kann mir nicht vorstellen, was ihnen das einbringen sollte.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du meinst, sie würden so etwas tun, wenn es ihnen etwas einbrächte?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Aber das wäre unaussprechlich grausam.«
    »Die Götter sind nicht so nobel und gerecht, wie die Zirkler uns glauben machen wollen«, erklärte Leiard zu seiner eigenen Überraschung. »Wir Traumweber erinnern uns daran, was sie in der Vergangenheit getan haben, bevor diese Scharade der Sorge um die Sterblichen begann. Wir wissen, wozu sie fähig sind.«
    Tanara starrte ihn entsetzt an.
    Mirar, dachte Leiard streng. Ich habe dir doch gesagt, du sollst das lassen.
    Ja, das hast du. Aber was kannst du tun, um mich daran zu hindern?, erwiderte die andere Stimme.
    Leiard ignorierte die Frage. Was wolltest du damit erreichen, ihr Angst zu machen?
    Jetzt kennt noch jemand die Wahrheit.
    Und welchen Nutzen soll das für Tanara haben?
    Mirar antwortete nicht. Tanara wandte den Blick ab. »Dann hoffen wir am besten, dass sie die Scharade aufrechterhalten wollen«, murmelte sie.
    Jayim beobachtete Leiard mit schmalen Augen. »Was erzählen dir deine Erinnerungen über die Pentadrianer?«
    »Meine Erinnerungen erzählen mir nichts. Was ich weiß, habe ich von Traumwebern in Sennon erfahren.«
    »Durch Traumvernetzungen?«
    »Ja.«
    Jayim runzelte die Stirn. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, seufzte dann jedoch nur und schüttelte den Kopf. »Wie denken die Sennoner über sie?«
    »Sie sind der Meinung, dass Traumweber nichts von den Pentadrianern zu befürchten haben. Der südliche Kult betrachtet uns mit Mitleid, nicht mit Furcht oder Abneigung. Was ein Beweis dafür ist, dass ihre Götter nicht dieselben sind wie die der Zirkler«, fügte er hinzu.
    »Werden wir in diesen Krieg eintreten?«, fragte der Junge.
    »Die Traumweber kämpfen nicht«, antwortete Leiard.
    »Das weiß ich, aber werden wir uns als Heiler daran beteiligen?«
    »Wahrscheinlich.«
    Tanaras Augen weiteten sich. Sie sah ihren Sohn an und biss sich auf die Unterlippe. Millo runzelte die Stirn.
    »Wir werden nicht in allzu großer Gefahr sein«, versicherte Leiard ihnen. »Den Pentadrianern ist klar, dass wir uns um alle Verwundeten kümmern, ganz gleich, welcher Rasse oder Religion sie angehören. Unsere Gaben werden uns vor Unfällen und Missverständnissen schützen.« Er sah Jayim an. »Es wird eine gute Möglichkeit für Jayim sein, seine Fähigkeiten als Heiler zu...«
    Ein Klopfen unterbrach sie. Sie blickten einander an, dann stand Millo auf und ging zur Tür.
    Leiard leerte seinen Becher, bevor auch er sich vom Tisch erhob. Jayim war schon lange mit dem Essen fertig. Wie die meisten Jungen seines Alters hatte er ständig Hunger. Er stand auf und folgte Leiard zu der Treppe, die zum Dachgarten hinaufführte.
    »Wartet, ihr beiden«, rief Millo.
    Er trat von der Tür weg. Eine Frau ging an ihm vorbei, und als Leiard die Traumweberroben und das vertraute Gesicht sah, blinzelte er überrascht.
    »Traumweberälteste Arleej«, sagte er und berührte Herz, Mund und Stirn.
    Sie lächelte und erwiderte die Geste. »Traumweberratgeber Leiard.«
    »Es ist schön, dich wiederzusehen. Geht es dir gut?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich bin nur ein wenig müde, da ich gerade erst angekommen bin.«
    »Dann möchtest du sicher etwas zu essen und ein heißes Getränk«, sagte Tanara. »Setz dich.«
    Tanara geleitete Arleej zu einem Stuhl, dann verließ sie emsig den Raum. Leiard setzte sich neben die Traumweberälteste und bedeutete Jayim, der unsicher an der Treppe stehen geblieben war, sich zu ihnen zu gesellen. Millo schlurfte in sein Zimmer davon.
    »Was führt dich nach Jarime?«, fragte Leiard.
    Arleej lächelte schief. »Hast du es noch nicht gehört? Es wird Krieg geben. Du und Auraya, ihr habt uns anscheinend gerade rechtzeitig zu einem Bündnis überredet.«
    Leiards Mundwinkel zuckten. Es hatte kein Groll in ihrer Stimme gelegen, nur Ironie. »Kein

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