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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Weißen. Wie der König es verlangt hat, bin ich in die Stadt der Elai gekommen, um mich hier mit ihm zu treffen.«
    Die Krieger rührten sich nicht, aber einige von ihnen runzelten die Stirn. Dann erklang eine Stimme von der Seite.
    »Das habe ich verlangt, ja. Dann komm. Diese Männer werden dich in den Palast begleiten.«
    Auraya sah sich um, konnte aber den Sprecher nirgendwo entdecken; ebenso wenig war sie in der Lage, seinen Geist zu erspüren. Fasziniert trat sie einige Schritte vor und setzte die Füße auf den Boden. Die Krieger bildeten links und rechts von ihr eine Doppelreihe. Sie zog ihren Schild dicht an sich und folgte ihrer Eskorte in die unterirdische Stadt des Meeresvolkes.

31
    L eiard blickte auf den Schnee hinab, der sich auf den zotteligen Ohren und den kurzen Hörnern der Arems vor ihm ansammelte. Der wiegende Gang der großen, fleckigen Tiere, die den vierrädrigen Tarn zogen, war beruhigend. Arems waren starke, friedfertige Geschöpfe, die gut geeignet waren, um Wagen oder Pflüge zu ziehen. Er konnte sich daran erinnern, Schnitzereien von Arems in den Ruinen lange vergangener Zeitalter gesehen zu haben. Auch diese Tiere hatten Karren gezogen, daher wusste er, dass sie vor tausenden von Jahren gezähmt worden waren. Man konnte sie auch reiten, aber sie bewegten sich nur langsam und reagierten träge auf Befehle; außerdem waren sie im Rücken zu breit, um bequem darauf sitzen zu können. Kein Adliger hätte sich jemals dazu herabgelassen, ein Arem zu reiten. Die feinknochigen, launischen Reyna, die die Adligen ritten, gingen jedoch nicht gut im Geschirr, obwohl man sie dazu ausbilden konnte, Plattans zu ziehen, die für Rennen benutzt wurden.
    Im Gegensatz zu anderen Tieren schienen Arems keine magischen Gaben zu haben. Die meisten Tiere und Pflanzen benutzten in kleinem Umfang Magie, die ihnen half, Nahrung zu finden, sich zu verteidigen oder nach einem Gefährten für die Paarung zu suchen. Wenn Arems überhaupt eine magische Gabe besaßen, so war es vermutlich die Fähigkeit, den Gedanken ihres Fahrers den Bestimmungsort zu entnehmen. Sie hatten ein beeindruckendes Gedächtnis für die Straßen und Orte, an denen sie einmal gewesen waren, und es gab viele Geschichten, in denen sie Fahrer, die aufgrund von Krankheit oder zu viel Wein eingenickt waren, nach Hause gebracht hatten. Oder in die Häuser ihrer Geliebten.
    Die Traumweber lenkten abwechselnd die drei vierrädrigen Tarns, die sie in Jarime für den Transport von Essen, Zelten und Vorräten gekauft hatten. Einige von ihnen gingen voraus, um den Schnee, wo er die Straße versperrte, zu schmelzen oder wegzukehren. Alles, was Leiard von dem Wagen vor ihm sah, war das geölte Tuch, das die großen Vorratsbündel bedeckte. Es hatte keinen Sinn, zurückzublicken; sein gleichermaßen voll beladener Tarn versperrte die Sicht. Allerdings konnte er die Stimmen der Traumweber hören, die in Arleejs Gruppe reisten.
    »Glaubst du, die Armee wird uns einholen?«, fragte Jayim.
    Leiard sah zuerst den jungen Mann an seiner Seite an, dann wieder die Arems.
    »Nein. Die meisten Soldaten reisen zu Fuß.«
    »Warum?«, wollte Jayim wissen.
    Leiard lachte leise. »Es gibt in Hania nicht einmal genug ausgebildete Reyna für die Hälfte der Armee, geschweige denn für die Somreyaner.«
    Jayim kaute auf seiner Unterlippe. »Wir kommen kaum schneller voran als jemand, der zu Fuß geht, und wegen des Schnees müssen wir immer wieder Halt machen, daher werden wir wohl keinen großen Vorsprung gewinnen.«
    »Möglicherweise doch. Vergiss nicht, wir brauchen keine Armee zu befehligen. Stell dir vor, wie viel Zeit und Mühe sie jeden Abend aufwenden müssen, um ihr Lager zu errichten, die Verteilung von Essen und Holz für die Feuer zu regeln, Streitigkeiten zu schlichten, morgens alle Männer wieder aufzuwecken und in Marsch zu setzen. Selbst wenn die Schneefälle aufhören sollten und das Wetter wieder besser wird, gibt es einfach zu viel zu tun.«
    Jayim machte ein nachdenkliches Gesicht. »Es wäre interessant, das zu beobachten. Ich wünschte beinahe, wir würden mit ihnen reisen, obwohl ich verstehe, warum wir das nicht tun.«
    Leiard nickte. Vor einigen Tagen hatte er Jayim bei einer Gedankenvernetzung einige Erinnerungen an frühere Kriege gezeigt. Da Traumweber grundsätzlich für keine Seite Partei ergriffen und Kranke und Verletzte behandelten, ungeachtet der Frage, welcher Nationalität oder welchem Glaubensbekenntnis ihr Patient angehörte, stießen

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