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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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ist wohl kaum ihre Schuld, dass Berro keinen männlichen Erben hervorgebracht hat. Bisher hat es bemerkenswert wenige Vergeltungsmaßnahmen gegeben. Jede Familie mit einem Knaben ist ängstlich darauf bedacht, alles zu vermeiden, was die Götter erzürnen könnte. Vielleicht ein Beweis dafür, dass ihnen klar ist, dass Guire Laern deshalb zu seinem Nachfolger bestimmt hat, weil er der einzige Prinz war, der nicht versucht hatte, einen anderen zu ermorden. Aber irgendjemand sorgt dafür, dass Berro unverzüglich von der Geburt eines jeden arrinischen Jungen erfährt.«
    »Das klingt so, als sollte dieser Jemand gefunden werden«, warf Juran ein.
    »Ja. Der königliche Hohepriester ermutigt Berro außerdem darin, einen Erben zu adoptieren, und sei es auch nur als vorübergehende Maßnahme, bis er selbst einen zeugt. Das könnte ihn für den Augenblick beruhigen.«
    Juran nickte, dann wandte er sich an Mairae. »Was ist mit den Somreyanern?«
    Mairae verzog das Gesicht. »Sie haben uns abermals abgewiesen.«
    Er runzelte die Stirn. »Welchen Grund haben sie diesmal angegeben?«
    »Eine geringfügige Einzelheit in den Bedingungen der Allianz. Ein Mitglied des Rats hat dagegen protestiert, eine Frau, und die anderen haben sie unterstützt.«
    »Es ist ein Wunder, dass ihr Staat nicht in Einzelreiche zerbricht«, sagte Dyara düster. »Ihr Rat kann sich niemals auf irgendetwas einigen. Was war es diesmal?«
    »Die Bestimmung, dass ihre Traumweber nur ihre eigenen Soldaten behandeln dürfen.«
    »Und dieses Ratsmitglied, das Protest erhoben hat, ist die Vertreterin der Traumweber?«
    Mairae nickte. »Ja. Die Traumweberälteste Arleej.« Auraya wusste, dass diese Traumweberälteste nicht nur ein Mitglied des Ältestenrats in Somrey war, sondern auch das Oberhaupt der Traumweber. »Es hat mich überrascht, dass andere sie unterstützt haben. Es ist nur eine unbedeutende Einzelheit, und die meisten Mitglieder des Rats sind erpicht darauf, diese Allianz unterzeichnet zu sehen. Erpicht genug, um Kleinigkeiten wie diese zu übersehen.«
    »Wir wussten, dass Somrey schwierig werden würde«, sagte Rian. »Wir können nicht jedes Mitglied des Rats zufriedenstellen. Wenn wir das täten, würden wir zu viele Kompromisse schließen. Ich bin dafür, dass wir in dieser Angelegenheit hart bleiben.«
    Juran schüttelte den Kopf. »Ich verstehe es nicht. Wir haben sie nicht gebeten, ihre Sitten und Gepflogenheiten zu ändern. Warum können sie uns nicht das Gleiche zubilligen?«
    Die anderen zuckten die Achseln oder breiteten hilflos die Hände aus. Juran sah sie alle der Reihe nach an, dann ruhte sein Blick schließlich auf Auraya, und seine Miene wurde nachdenklich.
    »Du hast in deinen frühen Jahren einen Traumweber gekannt, nicht wahr, Auraya?«
    Seine Frage klang nicht anklagend, nicht einmal missbilligend. Sie nickte langsam, wobei sie sich der Tatsache bewusst war, dass Dyara sie genau beobachtete.
    »Du verstehst ihre Gepflogenheiten wahrscheinlich besser als wir anderen. Kannst du uns erklären, warum sie sich dieser Bedingung der Allianz widersetzen?«
    Auraya schaute in die Runde, dann richtete sie sich auf. »Alle Traumweber leisten einen Schwur, jeden Menschen zu heilen, der einer Heilung bedarf und sie wünscht.«
    Juran zog die Augenbrauen hoch. »Dann würde diese Bedingung der Allianz also von den Traumwebern verlangen, ihren Schwur zu brechen. Der Rat möchte sie nicht dazu zwingen, also weigert man sich, das Abkommen zu unterzeichnen.« Er wandte sich an Dyara. »Hat Auraya Zeit, den Entwurf des Abkommens zu lesen?«
    Dyara hob die Schultern. »Ich könnte in ihrem Arbeitsplan die Zeit dafür schaffen.«
    Juran lächelte. »Ich freue mich darauf, deine Vorschläge zu hören, Auraya.« Sie erwiderte das Lächeln, aber er hatte sich bereits abgewandt. »Rian. Was ist mit Dunwegen?«
    Rian lächelte schwach. »Die Allianz ist stark. Ich habe nichts zu berichten.«
    »Und Sennon?«
    »Der Kaiser denkt noch über unseren Vorschlag nach. Ich glaube nicht, dass er einer Entscheidung näher ist als vor fünf Jahren.«
    »Das ist keine Überraschung«, bemerkte Dyara kichernd. »In Sennon ist noch nie irgendetwas schnell gegangen.«
    Rian nickte. »Sennon war schon immer schwieriger zu hofieren als Somrey. Welchen Wert können wir einer Allianz mit einem Land beimessen, das sich nicht entscheiden kann, wem oder was es huldigt?«
    Juran nickte zustimmend. »Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass wir uns Sennon bis zum Schluss

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