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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Tyve ungeduldig. »Wir sollten sofort aufbrechen, wenn du ankommen willst, bevor... Es ist ein weiter Weg.«
    »Daher ist es auch ein weiter Weg, zurückzukehren, um die richtigen Heilmittel zu holen«, bemerkte Mirar. »Ich muss wissen, was für eine Krankheit das ist, damit ich meinen Beutel packen kann. Erzähl mir davon.«
    Tyve beschrieb, was er gesehen hatte. Während er sprach, breitete sich eine zunehmende Mutlosigkeit in Mirar aus. Es klang wie eine Krankheit, die man Herzzehre nannte und die man gelegentlich bei Landgehern fand. Höchstwahrscheinlich hatte ein Siyee sich während des Krieges damit angesteckt und die Krankheit zu seinem Stamm getragen. Mirar hatte nie darüber nachgedacht, dass Krankheiten eine unausweichliche Folge sein würden, wenn die Siyee mit Menschen außerhalb ihres Landes verkehrten. Im Stillen verfluchte er die Weißen.
    Du kannst dir nicht sicher sein, dass die Weißen wussten, dass etwas Derartiges geschehen würde, rief Leiard ihm ins Gedächtnis.
    Aber es gibt kein größeres Glück, als jemanden zu haben, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann, erwiderte Mirar.
    »Ich kenne diese Krankheit«, erklärte er dem jungen Siyee. »Ich kann deinem Stamm helfen, sie zu überwinden, aber ich kann nicht versprechen, dass alle überleben werden.«
    Tyve erbleichte.
    Mirar legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun. Und nun gib mir ein wenig Zeit, damit ich meinen Beutel packen kann. Dann kannst du mich zu deinem Dorf bringen.«
    Der Siyee setzte sich mit gequälter Miene auf einen Felsen, um zu warten. Mirar ging in die Höhle und betrachtete seinen Vorrat an Heilmitteln. Als er mit Emerahl das Schlachtfeld verlassen hatte, hatte er seinen Traumweberbeutel bei sich gehabt, der jedoch zu diesem Zeitpunkt fast leer gewesen war. Jetzt war er wohlgefüllt. Sowohl Emerahl als auch er hatten viele Stunden im Wald verbracht, um Heilmittel zu sammeln und zuzubereiten, wobei sie sich auf ihre Kenntnisse der hiesigen Pflanzen stützen konnten. Nicht alle Heilmittel entsprachen zur Gänze jenen, die sie ersetzen sollten. Einige waren wirkungsvoller, andere schwächer.
    Er betrachtete die Dinge, die an den Wänden aufgestapelt lagen. Seile würden unverzichtbar sein, während Bettzeug zu unhandlich war, um es zu tragen. Er würde in seinen Kleidern auf dem Boden schlafen, was bedeutete, dass er jetzt, da es draußen kalt wurde, etwas Wärmeres zum Anziehen benötigen würde.
    Und etwas zu essen, rief Leiard ihm ins Gedächtnis.
    Natürlich. Er lächelte schief und sammelte zusammen, was er brauchen würde. Als er fertig war, sah er sich noch ein letztes Mal in der Höhle um.
    Werde ich schon bald zurückkehren, oder wird mich diese Krise bei den Siyee für immer von hier fortführen? Er zuckte die Achseln. So oder so, es ist mir gleichgültig. Wenn Emerahl recht hat, wird es mir guttun, unter Leuten zu sein.
    Mit diesem Gedanken wandte er sich ab und kehrte zu Tyve zurück, um einen weiteren anstrengenden Marsch durch die Berge von Si zu beginnen.
     
    Als Auraya in der Ferne das Offene Dorf sah, stand die Sonne bereits tief am Himmel. Sie war nicht so schnell geflogen, wie sie beabsichtigt hatte, da Unfug Angst bekam, wenn sie eine gewisse Geschwindigkeit überschritt. Dann begann er vor Angst zu zittern und zu jaulen, aber solange sie sich ein wenig langsamer bewegte, war er es zufrieden, in dem Beutel zu hocken, den sie sich zwischen die Schultern gebunden hatte.
    Wegen der Verzögerung ihrer Reise hatte sie nicht Halt gemacht, um mit den Siyee zu reden, die ihr seit ihrer Ankunft in Si begegnet waren. Auch sie hatten nicht versucht, sich mit ihr in Verbindung zu setzen; wahrscheinlich hatten sie gesehen, dass sie sich zu schnell fortbewegte, um sie abzufangen. Als sie sich nun dem langgezogenen, freiliegenden Berghang näherte, der der wichtigste Versammlungsort der Siyee war, flogen die Himmelsleute ihr entgegen.
    Unfug verlagerte seine Position auf ihrem Rücken. »Fliegen!«, erklärte er. »Fliegen! Fliegen!«
    Er verfügte nicht über die richtigen Worte, um ihr von den eigenartigen geflügelten Leuten zu berichten, die um sie herum in der Luft trieben, aber sie konnte seine Erregung spüren.
    »Siyee«, sagte sie zu ihm. »Das sind Siyee.«
    Er schwieg einen Moment lang. »Syee«, wiederholte er dann leise.
    Einige Mitglieder ihrer improvisierten Eskorte erkannte sie, andere nicht. Sie tauschte gepfiffene Grüße mit ihnen allen aus. Die

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