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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Gedanken der Siyee waren voller Erleichterung und Freude. Sie wussten jedoch, warum sie hier war, und aufgrund ihrer Sorge fiel ihr Willkommen gedämpfter aus als bei früheren Gelegenheiten.
    Sie ließ sich stetig hinabsinken und steuerte auf das große, ebene Gebiet in der Mitte des Offenen Dorfes zu, das als die Flache bezeichnet wurde. Davor standen mehrere Siyee, und sie konnte das Dröhnen von Begrüßungstrommeln hören. Zwei weißgekleidete Männer erregten ihre Aufmerksamkeit. Wie die meisten Landgeher waren sie fast doppelt so groß wie die Siyee, und ihre weißen Priesterroben machten sie doppelt so auffällig.
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit einer Reihe von Männern und Frauen zu, die in der Nähe des sogenannten Sprecherfelsens standen. Als sie näher kam, konnte sie einen jeden von ihnen erkennen. Sie alle waren Sprecher - Anführer der Stämme der Siyee -, aber nur die Hälfte aller Sprecher war anwesend. Das war keine Überraschung. Einige würden ihren Stamm nicht verlas sen wollen, solange Eindringlinge Si durchstreiften, und andere lebten zu weit entfernt vom Offenen Dorf, um zu jeder ungeplanten Zusammenkunft hierherzureisen. Allerdings lebten Abgesandte eines jeden Stammes hier, und sie würden unter jenen zu finden sein, die am Rand der Flache warteten.
    Als Auraya landete, trat Sprecherin Sirri vor, die Erste Sprecherin aller Stämme. Sie hielt ihr lächelnd einen hölzernen Becher und einen kleinen Kuchen hin, und als Auraya beides entgegennahm, breitete Sirri die Arme weit aus. Sonnenlicht fiel durch die Membran ihrer Flügel und beleuchtete ein zartes Netzwerk von Venen und Arterien zwischen den tragenden Knochen.
    »Willkommen zurück in Si, Auraya von den Weißen.«
    Auraya erwiderte ihr Lächeln. »Ich danke dir, Sprecherin Sirri, und ich danke auch dem Volk von Si für sein herzliches Willkommen.«
    Sie aß den süßen Kuchen, dann nippte sie an dem Wasser, bevor sie den Becher zurückgab. Sirris Blick wanderte zu Aurayas Schulter, und ihre Augen weiteten sich.
    »Syee«, flüsterte Unfug ihr ins Ohr.
    Auraya unterdrückte ein Lachen und kraulte den Veez am Kopf. »Sprecherin Sirri«, sagte sie, »das ist Unfug. Er ist ein Veez. Die Somreyaner haben sie vor langer Zeit gezähmt und halten sie als Haustiere.«
    »Ein Veez«, wiederholte Sirri und trat vor, um Unfug anzustarren. »Ja, ich erinnere mich, dass ich dieses Tier im Kriegslager einmal gesehen habe.«
    »Sie können sprechen, zumindest ansatzweise.« Auraya sah Unfug an. »Das ist Sirri«, erklärte sie ihm.
    »Sierie«, wiederholte er. »Syee Sierie.«
    Sirri kicherte leise. »Er ist ein nettes Tier. Ich sorge besser dafür, dass keiner der Siyee auf die Idee kommt, dass er eine schmackhafte Mahlzeit abgeben könnte.« Sie richtete sich auf. »Die Sprecher haben mich gebeten, gleich nach deinem Eintreffen eine Zusammenkunft in der Sprecherlaube anzuberaumen, aber falls du müde bist, könnten wir das Treffen verschieben.«
    Auraya schüttelte den Kopf. »Mit jedem Augenblick, der verstreicht, dringen die Pentadrianer weiter nach Si vor, und es brennt mir unter den Nägeln, dieser Bedrohung entgegenzutreten. Ich werde mich sofort mit den Sprechern treffen.«
    Sirri nickte dankbar, dann deutete sie auf die anderen Sprecher. Als sie neben Sirri traten, blickte Auraya zu den beiden Priestern hinüber. Sie machten das Zeichen des Kreises, und Auraya neigte zur Antwort den Kopf.
    In ihren Gedanken las sie, dass die beiden es kaum erwarten konnten, mit ihr zu reden, obwohl keiner von ihnen eine wirklich wichtige Angelegenheit zu besprechen hatte. Obgleich sie von den Siyee freundlich aufgenommen worden waren, fanden sie sie dennoch ein wenig merkwürdig.
    Sie wollen von mir die Versicherung, dass sie ihre Sache gut machen, dachte sie.
    Sie wandte sich um und ging mit Sirri in den Wald, und die anderen Sprecher und Stammesabgesandten folgten ihnen. Sie kamen an vielen Lauben vorbei - hölzernen Gestellen, in denen Membranen gespannt waren und die zwischen den Stämmen der gewaltigen Bäume rund um das Offene Dorf gebaut waren - und an vielen neugierigen Siyee. Sirri hatte es nicht eilig, obwohl die anderen Sprecher spürbar ungeduldig waren. Sie wusste, dass der Anblick einer der Auserwählten der Götter ihrem Volk wohltat.
    Sobald sie jedoch in dem unbewohnten Wald um die Sprecherlaube angekommen waren, beschleunigte Sirri ihre Schritte. Sie gingen über schmale Pfade zu einer großen Laube und traten ein. Aus Baumstümpfen

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