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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Beweglichkeit der Bewerber. Es ist ein Pfad angelegt worden, dem sie folgen müssen.« Genza hielt inne. »Mischt euch nicht in das Tun der Kandidaten ein«, warnte sie die Zuschauer. »Betrug oder Sabotage wird mit dem Tod bestraft.«
    Sie ließ die Arme sinken und wandte sich wieder den Kandidaten zu.
    »Seid ihr bereit?«
    Die fünf Bewerber nickten.
    Ein Lichtfunke erschien über Genzas Kopf.
    »Die Häuptlingsprüfungen beginnen jetzt !« , rief sie.
    Die Bewerber eilten davon, die Pyramide hinab, und wieder brach Jubel aus. Genza kehrte zu ihrem Platz zurück. Einen Moment später bemerkte Mirar einen der Bewerber, der unter den Häusern entlanglief. Bunte Pfosten waren in den Boden gerammt worden; zwischen ihnen waren Bänder gespannt, und schwarz gekleidete Götterdiener standen entlang der Strecke.
    Genza wandte sich wieder Mirar zu. »Also, Mirar von den Traumwebern, wie lange bist du schon in Dekkar?«
    »Seit einigen Monaten.«
    »Dann hast du dich zunächst also nicht zu erkennen gegeben?«
    »Ich wusste nicht, ob ich hier sicher sein würde.« Er hielt inne, dann sah er die Frau mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Bin ich hier sicher?«
    Sie lächelte. »Das hängt von deinen Plänen ab. Wenn du beschließen solltest, selbst über Dekkar zu herrschen, würden wir dafür sorgen, dass es die kürzeste Herrschaft eines Häuptlings in der ganzen Geschichte wird. Und es hat einige sehr kurze Regentschaften gegeben.«
    »Ich habe nicht den Ehrgeiz, irgendein Land zu beherrschen. Das ist eine Aufgabe, für die Menschen wie du weit besser geeignet sind.«
    »Und was für ein Mensch bin ich?«
    Er sah sie an, überrascht von ihrer Frage. »Du erfreust dich der Gunst der Götter. Du bist klug. Schön. Die Menschen mögen diese Eigenschaften bei ihren Anführern.«
    Genza lehnte sich zurück und musterte ihn mit halb geschlossenen Augen. »Du bist charmant - und du siehst selbst nicht gerade schlecht aus. Ich muss zugeben, dass ich einen alten Mann erwartet hatte.«
    Er lächelte. »Ich bin ein alter Mann.«
    Sie lachte. Dann beugte sie sich vor und berührte ihn sacht am Knie. »Ich werde dir ein Geheimnis verraten. Ich bin auch nicht so jung, wie ich aussehe.«
    Wieder konnte Mirar nur staunen. Genzas Augen waren dunkel, ihr Lächeln schelmisch.
    Ich würde denken, dass sie mit mir flirtet, wenn sie keine Stimme wäre ...
    Andererseits hatte er nichts gehört, was darauf schließen ließ, dass die Stimmen Keuschheit geloben mussten. Er wusste, dass ihre Götterdiener keinem Keuschheitsgelübde unterlagen, obwohl er immer den Verdacht gehabt hatte, dass die Gerüchte über rituelle Orgien Übertreibungen waren.
    Wollte sie lediglich freundlich sein, oder bot sie ihm mehr als Freundlichkeit an? Wenn dies tatsächlich die Erklärung für ihr Verhalten war, was würde er dann tun? Sie war attraktiv, und etwas sagte ihm, dass sie sehr erfahren war … aber etwas anderes ließ ihn zögern.
    Vielleicht war es natürliche Vorsicht. Er hatte keine Ahnung, welche Konsequenzen es haben könnte, eine Affäre mit einer Frau von solcher Macht anzufangen. Dann fiel ihm wieder ein, dass die Pentadrianer hinter den Morden an Traumwebern in Jarime steckten, die jetzt einige Monate zurücklagen. Genza könnte durchaus etwas damit zu tun haben, und der Gedanke war mehr als genug, um sein Interesse zunichtezumachen.
    Sie schien es zu spüren und lehnte sich wieder auf ihrem Platz zurück. »Also, wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus, Traumweber Mirar?«, fragte sie.
    Er zuckte die Achseln. »Mein Volk ist überall in Südithania ansässig. Ich würde gern den Kontinent bereisen, die Sprachen und Sitten der Menschen kennenlernen und die Heilkunst unterrichten, wie ich es früher getan habe.«
    Sie nickte. »Dann musst du nach Glymma kommen. Komm ins Sanktuarium und mach dich mit den anderen Stimmen bekannt.« Ihr Lächeln wurde breiter, und sie senkte den Kopf und blickte zu ihm auf. »Selbst wenn die anderen kein großes Aufhebens um dich machen, ich werde es tun. Ich erkenne die Möglichkeiten eines einträglichen Bündnisses zwischen uns.«
    Er lachte leise und musterte sie nachdenklich. »Ah, deine Götter haben eine gute Wahl getroffen. Warum bin ich mir nicht sicher, ob du versuchst, mich in politischer oder in körperlicher Hinsicht zu verführen?«
    Ihre Augen blitzten, und sie grinste breit. »Erfolg ist das Erreichen einer Position, in der man seine Talente zum besten Nutzen einsetzen kann.«
    Er nickte. »Das ist

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