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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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sich leisten. Sobald wir vom Boden weg sind, werden wir die gleichen Chancen haben wie alle anderen auch, und die Stadt wird insgesamt gesünder sein.«
    Mirar wandte sich dem scharfäugigen Mann zu. Der Mann sah Genza an, dann zuckte er die Achseln.
    »Ich würde nichts tun. Es wird immer Menschen unten geben. Wir können ihnen nicht helfen, wenn sie sich nicht selbst helfen.«
    Der ältere Mann funkelte ihn wütend an. Er öffnete den Mund, aber als Genza sich räusperte, zog er sich zurück und sank verdrossen in sich zusammen.
    Mirar sah die beiden jungen Männer an. Der muskulösere zuckte die Achseln. »Ich würde nur jenen Hilfe anbieten, die bereit wären, dafür zu arbeiten.«
    »Ja«, pflichtete ihm der ernste Mann bei. »Obwohl wir von den wahrhaft Gebrechlichen oder den sehr jungen nicht erwarten können, dass sie arbeiten. Eine gewisse Hilfe könnten wir ihnen ohne Gegenleistung anbieten. Wir müssen allerdings akzeptieren, dass es immer Ausgestoßene geben wird und jene, die sich nicht selbst helfen können, aber zum Wohle der Stadt und um des Anstands willen sollten wir nach Wegen suchen, um die Lebensbedingungen dieser Menschen zu verbessern.«
    »Eine interessante Frage zum Abschluss«, sagte Genza. Dann stand sie auf, und kurz darauf hallte ihre Stimme durch die Stadt. »Nun beginnt die Prüfung des Rufs.«
    Die Kandidaten standen auf und traten zur Seite. Die Hocker wurden fortgeschafft. Mirar wurde mit einem Mal bewusst, dass es aufgehört hatte zu regnen und dass das schwache Sonnenlicht ein wenig heller geworden war.
    Genza ergriff abermals das Wort. »Jetzt wird der Ruf eines jeden Kandidaten einer genauen Prüfung unterzogen«, rief sie. »Jeder darf für oder gegen sie sprechen. Wir werden zuhören und eure Worte abwägen.«
    Während der nächsten Stunden zogen die Menschen durch den Pavillon und berichteten von ihren Begegnungen mit einem Kandidaten oder mehreren. Einige kamen nur, um einen Blick auf Genza zu werfen oder von geringfügigen Vergehen wie der Herausgabe von zu wenig Wechselgeld zu sprechen.
    Mirar erkannte, dass der ältere Mann als Anführer bei den Menschen unten großes Ansehen genoss, während die Frau sich der Gunst der Menschen oben erfreute. Kaum jemand hatte ein schlechtes Wort für sie.
    Die jüngeren Männer hatten weniger Anhänger und mehr Kritiker. Der muskulöse junge Mann neigte zu törichtem Verhalten und Trunksucht. Die vernichtendste Kritik, die an dem scharfäugigen Mann geübt wurde, kam von einem humpelnden, zerschundenen Händler, der behauptete, ein gedungener Mörder habe ihn zu töten versucht, damit er die gesetzeswidrigen Geschäfte des Kandidaten nicht würde enthüllen können.
    Eine Glocke erklang, das Zeichen, dass die Prüfung beendet war. Einige der Leute, die noch nicht zu Wort gekommen waren, waren verärgert, aber sie alle wurden weggeschickt. Wieder richtete Genza das Wort an die Menge.
    »Jetzt beginnt die Prüfung der Beliebtheit. Legt eure Bänder in die bereitgestellten Körbe. Heute Abend werden die Körbe gewogen, die Punkte eines jeden Kandidaten vermerkt und der Name des neuen Hohen Häuptlings verkündet werden.«
    Mirar beobachtete, wie die Bewohner Kaves über die Brücke gingen. Sie wählten Bänder aus einem großen Korb und legten sie dann in einen der fünf kleineren Körbe, die mit den Farben der jeweiligen Kandidaten geschmückt waren. Neben jedem Korb wachte ein Götterdiener.
    Genza kehrte zu ihrem Platz zurück und sah Mirar entschuldigend an. »Ich fürchte, dies ist der uninteressanteste Teil der Riten, aber zumindest können wir einander Gesellschaft leisten.«
    »Die Prüfungen waren unterhaltsamer, als ich erwartet hatte«, erwiderte er. »Ich bin dir sehr dankbar für deine Einladung.«
    Sie lachte leise. »Das ist schön. Also. Einer dieser fünf Kandidaten wird am Ende des Tages zum Hohen Häuptling von Dekkar ausgerufen werden«, erklärte sie. »Was glaubst du, wer siegen wird?«
    »Derjenige, den ihr, du und die Menschen von Dekkar, am geeignetsten findet«, antwortete er.
    »Wie diplomatisch. Möchtest du eine Vermutung abgeben, welcher das sein wird?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht genug über sie.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Im Grunde interessiert dich der Ausgang der Prüfungen gar nicht, nicht wahr?«
    »Nein.«
    »Ich hätte gedacht, dass es dir nicht ganz gleichgültig wäre, wer der nächste Hohe Häuptling ist. Er oder sie wird derjenige sein, mit dem du zu tun haben wirst.«
    »Ich

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