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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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der zwischen ihnen stand, hüllte sie ein, höchstwahrscheinlich irgendeine Art von Stimulans.
    Als Emerahl näher kam, blickten die drei Männer, die nicht ins Gespräch vertieft waren, zu ihr auf. Der jüngere betrachtete sie neugierig, während die anderen ihre Aufmerksamkeit alsbald wieder auf die Sprecher richteten. Sie blieb zwischen den Bänken der beiden stehen, die sprachen, und die Unterhaltung endete. Ein hochgewachsener Mann mit dichten Augenbrauen und ein dünner Mann, der praktisch keine Lippen zu haben schien, sahen zu ihr auf und runzelten verärgert die Stirn.
    »Seid mir gegrüßt, Denker«, sagte sie. Jetzt beobachteten sie alle fünf Männer. Sie schaute von Gesicht zu Gesicht und entschied sich, den Blick des größeren Mannes zu erwidern. »Bist du Barmonia Zehntmeister?«
    Die Augenbrauen zuckten schwach in die Höhe. »Der bin ich.«
    »Ich bin Emmea Sternensucher, Tochter von Karo Sternensucher, einem edlen Mann und Mathematiker aus Toren.«
    »Du hast deine Heimat weit hinter dir gelassen«, bemerkte der jüngste der Männer.
    »Ja. Mein Vater und ich interessieren uns für Antiquitäten.« Sie hob das Kästchen hoch, das die gefälschte Schriftrolle enthielt. »Vor kurzem kaufte mein Vater dies hier, aber da sein Gesundheitszustand ihm das Reisen unmöglich macht, hat er mich an seiner Stelle hergeschickt, um weitere Informationen zusammenzutragen. Meine Nachfragen haben mich zu euch geführt. Ich denke, ihr werdet dies hier überaus interessant finden.«
    Der große Mann stieß einen skeptischen Laut aus. »Das bezweifle ich.«
    »Ich meinte nicht den Kasten«, erwiderte sie trocken. »Ich meinte den Inhalt.«
    »Das hatte ich vermutet«, sagte er.
    Wieder sah sie ihm in die Augen. »Man hat mich gewarnt, dass die Denker keine Manieren hätten, keinen Respekt vor Frauen, ebenso wenig wie persönliche Hygiene, aber ich hatte doch erwartet, auf kluge und forschende Geister zu treffen.« Diese Worte brachten ein Lächeln auf das Gesicht des jüngeren Denkers, aber die anderen wirkten gleichgültig.
    »Wir sind weise genug, um zu wissen, dass keine Fremdländerin jemals etwas von Interesse zu uns bringen könnte.«
    Sie sah den Brenner an, dann lächelte sie und nickte vor sich hin. »Ich verstehe.«
    Sie wandte sich ab und schlenderte durch die Bibliothek zurück. Auf einem schweren Tisch lag eine Steintafel, in die alte Glyphen eingemeißelt waren. Zu ihrer Überraschung handelte es sich um einen Gedenkstein aus einem schon vor langer Zeit niedergerissenen Tempel in Jarime - oder Raos, wie die Stadt einst geheißen hatte. Sie war wahrscheinlich viele Male an ebendiesem Stein vorbeigekommen, als er noch an seinem ursprünglichen Platz gelegen hatte. Wie war er nach Mur gekommen?
    Schritte näherten sich, doch Emerahl hielt den Blick auf den Stein gerichtet, in der Annahme, der Mann würde vorbeigehen, aber er tat es nicht. Er trat neben sie, und als sie aufblickte, stellte sie fest, dass es der jüngere der Denker war.
    Sie verkniff sich ein Lächeln. Natürlich war er es.
    »Bar war schon immer so«, sagte er. »Er mag Frauen nicht besonders. Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht.«
    »Es ist sein Schaden, nicht meiner. Verrate mir, wie ist dieser Gedenkstein hierhergekommen?«
    Er zuckte die Achseln. »Er war schon immer hier.«
    Sie kicherte. »Jetzt bin ich aber wirklich enttäuscht. Haben eure Räucherkräuter euch Denkern derart den Geist vernebelt, dass ihr die Schätze, die ihr hier habt, nicht einmal kennt?«
    »Das ist kein Schatz.«
    »Ein Gedenkstein aus dem alten Raos soll kein Schatz sein? Weißt du, wie selten diese Steine sind? Die Zirkler haben so vieles aus dem Zeitalter der Vielen zerstört, dass unsere Geschichte nur noch aus Bruchstücken besteht.« Sie zeigte auf eine Glyphe. »Dieser Priester, Gaomea, ist einer der wenigen, deren Namen noch bekannt sind.« Sie zeichnete mit dem Finger die Linie von Symbolen nach und übersetzte ins Murianische. »Gibt es noch andere Steine wie diesen hier?«
    Jetzt starrte er sie an. »Ich weiß es nicht, aber ich kann den Bibliothekar für dich fragen. Wenn noch mehr Steine hier sind, wird er sie dir zeigen, wenn ich ihn darum bitte.«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Steht es so schlecht?«
    »Was?«
    »Kann ich ihn nicht selbst danach fragen?«
    Er verzog das Gesicht. »Nein. Wie Bar schon sagte, du bist eine Frau und eine Fremdländerin.«
    Sie seufzte und verdrehte die Augen. »Nun, ich nehme an, es ist immer noch besser als zu

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