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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Muster. In der Mitte eines dieser Muster befand sich ein kleiner Krater.
    Emerahl war davon überzeugt, dass es sich dabei um die Folgen eines magischen Angriffs handeln musste. Es gab jedoch keine derartigen Muster an den Wänden. Wer auch immer sie geschaffen hatte, hatte zielgerichtet das Dach attackiert, vielleicht um den Einsturz zu bewirken, der den Boden des Felsspalts mit Geröll gefüllt hatte.
    Als sie weiteres Erdreich wegblies, wurde eine glatte Steinfläche sichtbar. Sie verlagerte weiteren Schutt und legte etwas frei, das möglicherweise ein Kuppeldach war.
    »Du hast es gefunden!«, rief Yathyir.
    »Sieht so aus«, stimmte Emerahl ihm zu.
    »Ich werde den anderen Bescheid geben.«
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu sagen, dass er warten solle, entschied sich dann aber dagegen. Es würde nicht schaden, wenn die Denker beobachteten, wie sie ihre Arbeit vollendete, und begriffen, mit wie viel Vorsicht sie zu Werke gegangen war. Nicht dass Barmonia ihr jemals dafür seine Anerkennung zollen würde.
    Während sie weiteren Schutt beiseiteschaffte, kam immer mehr von der Kuppel zum Vorschein. Schon bald war das Geräusch von Schritten in der Halle zu hören. Sie drehte sich um und sah die fünf Denker die Wand hinuntersteigen.
    Barmonia kam auf sie zu, blickte auf die Kuppel hinab und runzelte die Stirn.
    »Yathyir war wahrscheinlich ein wenig voreilig«, sagte sie achselzuckend.
    Er musterte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, dann drehte er sich auf dem Absatz um.
    »Mach weiter«, befahl er.
    Sie verdrehte die Augen, wandte sich wieder dem Loch zu, das sie ausgehoben hatte, und setzte ihre Arbeit fort. Die Kuppel war groß, daher konzentrierte sie sich darauf, die Trümmer an der einen Seite zu entfernen. Eine Kante wurde sichtbar. Emerahl räumte weitere Steine beiseite und legte eine Wand frei. Schließlich erschien der obere Teil eines Bogengangs. An einer Angel hingen noch Reste einer Holztür, und Trümmer waren in das Gebäude gestürzt.
    »Halt!«, blaffte Barmonia.
    Sie verharrte. Er stieg zu der Öffnung hinab und schob seine Fackel hindurch. Nachdem er die inneren Wände ausgeleuchtet hatte, kletterte er wieder nach oben.
    »Mach weiter.«
    Emerahl unterdrückte einen Seufzer und legte die Öffnung frei. Als sie damit fertig war, befahl Barmonia ihr barsch, abermals innezuhalten. Er ging an ihr vorbei, blickte in das Gebäude und kehrte dann zurück.
    »Wir werden den Rest von Hand erledigen.«
    Die anderen Denker folgten ihm hinein. Raynora blieb neben ihr stehen und sah zu den steilen Geröllhalden zu beiden Seiten auf.
    »Wir wissen deine harte Arbeit zu schätzen, Emmea«, murmelte er.
    Sie lächelte. Sprichst du von dir oder von deinem heimlichen Wohltäter?
    Er blickte auf. »Es ist beängstigend. Diese Felsspalte und die Risse im Tunnel verlaufen in derselben Richtung wie der Steilabbruch. Ich kann nicht umhin zu denken, dass die Stadt langsam ins Tiefland abstürzt.«
    Emerahl sah ihn überrascht an, denn ihr wurde plötzlich klar, dass er wahrscheinlich recht hatte. Wenn er mit seiner Vermutung richtig liegt, wäre dies eine törichte Stelle, um einen Schatz zu verstecken. Aber um gerecht zu sein muss man wohl einräumen, dass der Priester der Sorli vermutlich nicht wusste, dass dies geschehen würde.
    Raynora trat in das Gebäude. Emerahl folgte ihm und blieb im Eingang stehen, als sie sah, dass die Denker mit bloßen Händen Schutt von einer großen, steinernen Kiste räumten. Barmonia grinste breit, und sie konnte Vorfreude und Erregung bei ihm wahrnehmen. Sie ging einen Schritt weiter …
    ... und blieb abrupt stehen. Ein vertrautes Gefühl war in ihr aufgestiegen. Ihre Haut kribbelte, aber sie brauchte einige Sekunden, um den Grund dafür zu erkennen.
    Dieses Gewölbe ist ein Leerer Raum!
    Ein Leerer Raum. Ausgerechnet hier. War das einer der Gründe, warum kein Unsterblicher die Schriftrolle an sich nehmen konnte? Ohne Magie konnte sie sich nicht schützen oder heilen. Aber das Gleiche galt für jeden Sterblichen.
    Yathyir hatte innegehalten, um sie anzusehen. Sie zwang sich, über die Schwelle zu treten, wobei sie die ganze Zeit über Ausschau nach einem tödlichen Mechanismus hielt, der in den Wänden, der Decke oder dem Boden versteckt sein könnte. Der Gedanke an den Steinbrocken, der über ihnen hing, war plötzlich weitaus beunruhigender als zuvor.
    Emerahl blickte auf die Kiste hinab. Sie hatte die Form eines Sarges. Barmonia beugte sich vor, blies den Staub von der

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