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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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gelangt war, dass es keinen Grund mehr gab zu fürchten, dass sennonische Pentadrianer die Anwesenheit eines Siyee in ihrem Land melden würden.
    Nur die Krieger, die zu demselben Schluss gekommen waren wie er, hatten die Reise überlebt. Es war jedoch die längere Strecke. Tyziss hatte vier Wochen gebraucht, um Si zu erreichen. Sreil war eine Woche später angekommen.
    Als der erste Siyee es bis zur Grenze von Si geschafft hatte, war der einheimische Stamm mit Wasser für die folgenden Flüchtlinge in die Wüste geflogen, aber die meisten der Siyee, die gestorben waren, waren vermutlich binnen weniger Tage nach ihrer Ankunft in Sennon verdurstet. Einige waren wahrscheinlich in der Luft ohnmächtig geworden und vom Himmel gestürzt, andere waren vielleicht zu schwach gewesen, um sich wieder in die Luft zu erheben, nachdem sie für die Nacht gelandet waren, oder aber sie hatten die Orientierung verloren. Einige Tage, bevor Tyziss Si erreicht hatte, war er einer Spur schwacher Fußabdrücke gefolgt, getrieben von der verzweifelten Hoffnung, dass sie von einem Landgeher stammten, der ihm vielleicht helfen würde. Stattdessen hatte er einen Siyee im Sand gefunden. Er war gelandet, nur um feststellen zu müssen, dass der Mann tot war. Es hatte ihn so viel Energie gekostet, abermals Anlauf zum Fliegen zu nehmen, dass er um ein Haar das Bewusstsein verloren hätte. Nachdem er eine kurze Strecke weitergeflogen war, hatte er in der Ferne einen Brunnen gesehen.
    Armer Tilyl. Er hatte nicht gewusst, wie nah er dem Ziel war.
    Er drängte diesen Gedanken beiseite und versuchte, an zu Hause zu denken, aber sein Geist bewegte sich immer wieder zu dunkleren Orten. Der Durst war nicht der einzige Mörder der Siyee gewesen. Als Sreil ihnen am Tag nach seiner Ankunft befohlen hatte, zum Offenen Dorf zu fliegen, hatte jemand nach dem Priester gefragt.
    »Teel ist tot und Auraya gefangen«, hatte Sreil ihnen mit schwerem Herzen erzählt. »Sie hat in einem Traum zu mir gesprochen und es mir erzählt.«
    Zumindest ist es ihr gelungen, uns alle bis auf einen zu befreien, sagte sich Tyziss. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es den Pentadrianern möglich war, Auraya festzuhalten. Sie war eine mächtige Zauberin. Aber das Gleiche galt für die pentadrianischen Anführer. Und sie waren zu fünft.
    Der Siyee überwand einen Hügel, und auf einem Berghang vor ihm erschien eine große Narbe im Fels. Das Offene Dorf. In Tyziss stiegen so mächtige Gefühle auf, dass ihm ganz schwindlig wurde. Seine Armmuskeln begannen zu zittern. Er holte tief Luft und zwang sich, nicht die Kontrolle über seine Bewegungen zu verlieren.
    Ich darf jetzt nicht scheitern, so kurz vor dem Ziel.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie diese ferne Fläche nackten Felsens erreichten. Einige Siyee flogen ihnen entgegen und begrüßten sie mit Pfiffen. Tyziss begann abermals zu zittern, als er seine Frau bemerkte. Er sah Tränen in ihren Augen. Seine eigenen Tränen wurden vom Wind schnell getrocknet.
    Schließlich begannen sie zu kreisen, um zu landen. Als Tyziss festen Boden unter den Füßen spürte, seufzte er vor Erleichterung. Yissi umarmte ihn und zog ihn fest an sich. Er war zu Hause, endlich zu Hause.
    »Die Mädchen?«, fragte er.
    Yissi lächelte. »Es geht ihnen gut. Ich habe sie bei meiner Schwester gelassen.« Dann erschien eine Falte zwischen ihren Brauen. »Oh, Ty. Wirst du gleich wieder fortgehen? Du bist so dünn geworden. Du siehst vollkommen erschöpft aus.«
    »Fortgehen?«, fragte er.
    Er hörte Sreils Stimme lauter werden.
    »Wann sind sie aufgebrochen?«, verlangte der junge Mann zu wissen.
    »Beim letzten schwarzen Mond«, antwortete ein alter Mann, in dem Tyziss Sprecher Ryliss erkannte.
    Sreil blickte zu den heimgekehrten Siyee hinüber. »Wir müssen uns ihnen anschließen.«
    »Nein«, erwiderte Ryliss entschieden. »Du und deine Krieger, ihr seid erschöpft. Ihr habt nicht die Kraft, sie einzuholen.«
    »Es wird reichen, wenn wir eine Nacht durchschlafen«, antwortete Sreil.
    »Nein, Sreil. Ich verbiete es. Es sind zu viele fortgegangen, so dass wir beinahe schutzlos zurückgeblieben sind. Wir brauchen einige Kämpfer hier, für den Fall, dass wir angegriffen werden... Obwohl wir gehofft hatten, dass mehr von euch zurückkehren würden.«
    »Wir sind zu wenige, um eine angreifende Armee zurückzuschlagen«, sagte Sreil. »Aber wir können den Zirklern helfen, gegen die Pentadrianer zu kämpfen. Es hat keinen Sinn, wenn wir

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