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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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versucht. Es war alles nur verschwommen zu sehen. Außerdem hat es in den Augen gebrannt.«
    »Genau. Jedoch liegt es nicht unbedingt an den Dingen, die unter Wasser leben, sondern an unseren Augen. Sie können unter Wasser nichts erkennen, weil sie nicht dafür gemacht sind. Unsere Augen sind für das Leben über Wasser konstruiert«, erklärte Franklyn dem überrascht dreinschauenden Häuptling, der seinen Kopf schief legte. Er zeigte mit seiner Geste reges Interesse an Franklyns Erklärungen.
    »Fische können unter Wasser sehen, so wie wir über Wasser.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Glaub es mir, es ist so. Sie sehen dort eine ganze Menge. Die Unterwasserwelt ist traumhaft schön. Dort gibt es Dinge, von denen du noch nicht einmal zu träumen wagen würdest, so schön sind sie. Weißt du, wir in unserer Zeit haben gelernt, auch unter Wasser zu sehen und zu atmen. Wir können Wasser nicht einatmen, also haben die Menschen sich etwas ausgedacht, mit dessen Hilfe sie unter Wasser atmen können. Zudem haben sie etwas erfunden, mit dessen Hilfe man unter Wasser alles richtig gut sehen kann.«
    »Wer lebt denn unter Wasser? Gibt es dort unten auch Menschen?«
    »Nein«, beruhigte ihn John. »Dort unten leben keine Menschen. Es gibt unter Wasser ganz andere Lebewesen, als hier oben. Unter Wasser gibt es Schnecken, Schlangen und natürlich viele Fische. Schnecken und Schlangen kennst du sicher. Fische auch. Aber zudem gibt es dort auch noch Lebewesen, die du im Leben noch nie gesehen hast, weil sie hier über dem Wasser nicht überleben würden. Sie können hier oben nicht leben, weil sie Wasser anstatt Luft einatmen.«
    »Wie ist dein Name?«, wollte der Häuptling wissen. Vermutlich wollte er vom Thema ablenken, denn die ganze Geschichte erschien ihm ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
    »Mein Name ist John.«
    »Nein Name ist Kämpfender Bär.«
    John reichte dem Häuptling die Hand und wartete darauf, dass der Gruß erwidert wird. Doch der Häuptling verstand nicht, was er tun sollte.
    »Du musst mir jetzt deine Hand geben«, sagte John lachend. Zögernd reichte der Häuptling John die Hand. »Was willst du mir meiner Hand? Bekomme ich sie wieder zurück?«
    »Ja, so ist es richtig. Natürlich bekommst du sie zurück. Ich nehme sie dir nicht weg. So begrüßt man sich in unserer Welt. Man gibt sich die Hand und schüttelt sie. Es ist ein Zeichen von Freundschaft.«
    »Du bist ein guter weißer Mann.«
    »Vielen Dank. Meine Freunde sind auch gute weiße Leute.«
    »Ihr seid auch gute weiße Leute«, wiederholte der Häuptling und sprach zu Johns Freunden.
    »Kämpfender Bär, du musst ihnen auch die Hand geben.«
    Kämpfender Bär reichte jedem der vier noch einmal die Hand und schüttelte sie, so wie er es soeben gelernt hatte. Er fühlte sich ein wenig albern bei dieser Handlung, doch was macht man nicht alles für die Freundschaft.
    »Kämpfender Bär, nun weißt du, wie es in unserer Welt aussieht, ich möchte dir aber noch etwas erzählen. Unser Zepter, das du gesehen hast, funktioniert nicht mehr. Du hast gesagt, es würde wieder funktionieren, wenn wir es in Salzwasser einlegen. Woher bekommen wir jetzt Salzwasser?«
    »John, ich kann dir sagen, wo du Salzwasser herbekommst: Aus dem Meer. Im Meer befindet sich ganz viel Salzwasser.«
    »Wie kommen wir denn zum Meer, ohne von unseren eigenen weißen Männern erschossen zu werden? Gestern haben wir versucht, mit ihnen in Kontakt zu treten, doch sie hatten nichts Besseres zu tun, als uns auszurauben und zu quälen.«
    »Weißer Mann ist böse«, sagte Kämpfender Bär.
    »Das hilft uns jetzt nicht wirklich weiter.«
    »Morgen werden zwei meiner Krieger zum salzigen Meer reiten und Wasser von dort holen. Sie werden genug mitbringen, dass du damit das Zepter hineinlegen kannst. Ich sorge dafür, dass das Zepter wieder funktioniert, und du sorgst dafür‚ dass meine Krieger das Kämpfen lernen. So ist unsere Abmachung.«
    »Du machst es mir nicht gerade leicht. Doch wenn ich keine andere Chance bekomme‚ soll es so sein«, bestätigte ihn John. »Hugh!«
    »Hugh! Ihr bekommt Essen und trinken und einen Schlafplatz. Ihr werdet von meinen Kriegern ein Zelt erhalten. Dort werdet Ihr allein schlafen. Doch ohne Kampfunterricht werdet Ihr uns nicht verlassen. Und versucht gar nicht erst, zu flüchten, es wird Euch lebendig nicht gelingen.«
    »Gut, wir haben verstanden. Ich glaube, ohne deine Zustimmung läuft hier sowieso nichts«, vermutete John. »Schließlich

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